Kreative müssen sich anpassen, um den Anforderungen der neuen AI-gestützten Arbeitswelt gerecht zu werden. Welche Fähigkeiten werden in Zukunft gefragt sein, um im kreativen Bereich erfolgreich zu bleiben? Cees Dingler, Gründer & Creative Director von Capitola Amsterdam, gab in seinem Impulstalk bei “AI m[eats] creativity?” Einblicke in die wichtigsten Kompetenzen, die zukünftig unerlässlich sein werden.
Wir beobachten für dich nationale und internationale Expert*innen und ihre Projekte, filtern relevante Inhalte aus der Vielzahl der täglichen Meldungen heraus und fassen dir einmal im Monat die wichtigsten Neuigkeiten im Kontext von KI und Kreativwirtschaft zusammen.
Wir beobachten für dich nationale und internationale Expert*innen und ihre Projekte, filtern relevante Inhalte aus der Vielzahl der täglichen Meldungen heraus und fassen dir einmal im Monat die wichtigsten Neuigkeiten im Kontext von KI und Kreativwirtschaft zusammen.
AI, Innovation und Transformation, Vernetzung und Kooperation, Weiterbildung und Wissenstransfer
Bei “AI m[eats] creativity?” diskutierten am 10. Oktober über 100 Teilnehmerinnen im Ausstellungsbereich des Ars Electronica Centers, wie Künstliche Intelligenz die Kreativwirtschaft und die moderne Arbeitswelt prägt.
Wir beobachten für dich nationale und internationale Expert*innen und ihre Projekte, filtern relevante Inhalte aus der Vielzahl der täglichen Meldungen heraus und fassen dir einmal im Monat die wichtigsten Neuigkeiten im Kontext von KI und Kreativwirtschaft zusammen.
Die Künstliche Intelligenz revolutioniert die Kreativwirtschaft – und stellt Kreativagenturen vor die Frage: Wo können wir noch echten Wert schaffen? Thomas Ragger, Managing Director und CTO der Digitalagentur Wild, beleuchtete bei „AI m[eats] creativity?“ die Möglichkeiten, wie AI sinnvoll in Geschäftsmodelle integriert werden kann, ohne die Essenz menschlicher Kreativität zu verlieren.
1. Die kreative Herausforderung: AI als imitierende Kraft
AI ist heute in der Lage, Bilder, Texte und sogar Musik zu generieren – doch Ragger betont, dass diese Ergebnisse immer auf bereits existierenden Daten basieren und keine originelle Kreativität darstellen.
Die Rolle der Imitation: Generative AI-Tools wie Adobe Firefly und Meta Video Generation nutzen riesige Datenmengen, um kreative Inhalte zu produzieren. Diese Inhalte sind technisch beeindruckend, aber letztlich nur eine Nachbildung – es fehlt die einzigartige Handschrift, die nur Menschen liefern können.
Neuer Wettbewerb durch Automatisierung: Kreative Prozesse werden durch AI beschleunigt und günstiger, was für viele Unternehmen attraktiv ist. Agenturen stehen vor der Aufgabe, den menschlichen Mehrwert neu zu definieren und sich klar von maschinellen Systemen abzuheben.
Kreativität als Differenzierungsmerkmal: Der Schlüssel liegt darin, AI nicht als Ersatz, sondern als unterstützendes Werkzeug zu begreifen, das kreative Visionen skaliert und neue Möglichkeiten schafft, um Markenidentität zu bewahren und zu stärken.
„Kreativität beginnt dort, wo AI aufhört zu imitieren – unser Wert liegt in der Schaffung authentischer Markenpersönlichkeit.“ – Thomas Ragger
2. Drei Ansätze für innovative AI-Business-Modelle
Ragger präsentierte drei zentrale Ansätze, wie Unternehmen AI effektiv einsetzen können, um Kund*innenerlebnisse und Markenwerte zu stärken:
1. Markengetreue AI-Agenten entwickeln
Herausforderung: AI-Agenten wirken oft unpersönlich und austauschbar. Ihnen fehlt Empathie sowie die Fähigkeit, Markenwerte authentisch zu repräsentieren.
Lösung: Durch gezielte Anpassungen können Unternehmen AI-Agenten schaffen, die die Tonalität und Persönlichkeit einer Marke widerspiegeln.
Praxisbeispiel: Der „King of Beebaum“ – ein AI-Agent, der mit sarkastischen Tweets trainiert wurde – zeigt, wie AI eine unverwechselbare Stimme entwickeln kann. Ähnliche Anpassungen können genutzt werden, um Markenbotschaften lebendig zu machen.
2. Hyper-Personalisierung für individuelle Kund*innenerlebnisse
Potenzial: AI ermöglicht es, Kund*innenerlebnisse auf ein neues Level zu heben, indem maßgeschneiderte, persönliche Interaktionen geschaffen werden.
Anwendungsbeispiele:
Im Handel: In physischen Stores könnten AI-Systeme Kund*innen anhand ihrer Vorlieben begrüßen und individuell beraten.
Im E-Commerce: AI-Agents könnten auf Basis von Echtzeitdaten wie Wetter oder individuellen Reiseplänen maßgeschneiderte Produkt- oder Reisetipps geben.
Ergebnis: Diese personalisierten Erlebnisse erhöhen die Kund*innenbindung und schaffen nachhaltigen Mehrwert.
3. Skalierbare, markenkonforme AI-Tools
Ziel: AI-Tools, die markenspezifische Inhalte effizient und konsistent generieren, bieten Unternehmen die Möglichkeit, den kreativen Stil einer Marke zu bewahren und gleichzeitig skalierbar zu arbeiten.
Praxisbeispiel: Der von Ragger genannte „AI Asset Generator“ ermöglicht es, markenkonforme Inhalte wie Hero-Bilder für Artikel automatisch zu erstellen. Das Modell wird mit markenspezifischen Daten trainiert, um stets konsistente Ergebnisse zu liefern.
Vorteile:
Effiziente Erstellung von Inhalten.
Sicherstellung der Markenintegrität bei jeder Generierung.
Zeit- und Kostenersparnis.
„Markenspezifische KI-Modelle können Agenturen helfen, einzigartige Erlebnisse zu skalieren und gleichzeitig den kreativen Stil und die Markenidentität zu bewahren.“ – Thomas Ragger
3. Geschäftsmodelle: Wirtschaftlichkeit durch AI sichern
Ragger sieht in AI nicht nur ein Werkzeug für Effizienz, sondern auch die Basis für zukunftsfähige Geschäftsmodelle:
Lizenzbasierte Monetarisierung: Unternehmen könnten eine Lizenzstruktur einführen, bei der Kund*innen pro generiertem Asset zahlen. Dies bietet eine kontinuierliche Einkommensquelle.
Setup- und Update-Gebühren: Agenturen können initiale Setup-Fees und laufende Kosten für die Anpassung der AI-Modelle erheben, um langfristige Partnerschaften mit ihren Kund*innen zu stärken.
Kreative Leitung bleibt entscheidend: Auch wenn AI die Produktion übernimmt, liegt die Verantwortung für die Qualität und Markenkonformität weiterhin bei den Kreativen. Die Steuerung der Modelle und das kritische Kuratieren von Inhalten bleiben menschliche Aufgaben, die nicht automatisiert werden können.
4. Das menschliche Element: Unersetzlich im kreativen Prozess
Ragger betont, dass die wahre Stärke von Kreativagenturen in ihrer Fähigkeit liegt, AI zu steuern und mit menschlichem Gespür zu ergänzen.
Kritisches Denken und Kuratieren: Kreative Teams übernehmen die Verantwortung, die generierten Inhalte zu gestalten und zu bewerten. Sie sorgen dafür, dass die Ergebnisse die Markenidentität widerspiegeln.
Weiterbildung als Schlüssel: Es wird auch in Zukunft essentiell sein, sich als Creative selbst oder sein/ihr Team mit neuen Skills auszustatten und zu lernen, wie man das Potenzial von KI nachhaltig in wertschöpfende Geschäftsmodelle integriert.
„Die Zukunft der Kreativität liegt in der Kombination von menschlichem Denken und maschineller Präzision.“ – Thomas Ragger
Fazit: AI als Möglichkeit, neuen Mehrwert zu schaffen
Thomas Raggers Vortrag verdeutlichte, dass AI eine transformative Kraft darstellt, die Kreativität nicht ersetzt, sondern ergänzt. Die Herausforderung für Agenturen liegt darin, AI gezielt einzusetzen, um Markenpersönlichkeit, Kund*innenbindung und markenkonforme Inhalte auf neue Weise zu schaffen.
Kreativität und Automatisierung können im Einklang stehen – vorausgesetzt, der Mensch bleibt Kapitän und lenkt die Prozesse mit seiner einzigartigen Perspektive. Raggers Kernbotschaft lautet: Kreativität beginnt dort, wo AI aufhört zu imitieren. Unternehmen, die diese Schnittstelle nutzen, können nicht nur neuen Mehrwert schaffen, sondern diesen auch nachhaltig wirtschaftlich nutzen.
„Die kreative Landschaft verändert sich. Doch wo immer Veränderung ist, gibt es auch Möglichkeiten, neue Werte zu schaffen.“ – Thomas Ragger
Thomas Ragger ist Managing Director und CTO von Wild, einer Digitalagentur mit Fokus auf Design & Technologie. Als Teil des internationalen Residence Netzwerks betreut Wild Kunden wie Google, Spotify und Sony. Die Agentur wurde mit 10 Cannes Lions, 2 Webby Awards und der Awwwards Site of the Year ausgezeichnet. Thomas begann als Creative Technologist in New York, London und Paris. Heute leitet er KI-Projekte für Kunden wie Erste Bank und Inflection.ai, und treibt die digitale Innovation bei Wild maßgeblich voran.
Wir beobachten für dich nationale und internationale Expert*innen und ihre Projekte, filtern relevante Inhalte aus der Vielzahl der täglichen Meldungen heraus und fassen dir einmal im Monat die wichtigsten Neuigkeiten im Kontext von KI und Kreativwirtschaft zusammen.
Verbringe ein paar gemütliche Stunden mit Photo- & Videoartist Boris Eldagsen, unserem Impulsgeber von AI m[eats] creativity? und Workshopleiter, und tausch dich mit ihm und anderen Foto- und Videograf*innen zu den Themen AI Bildwelten, kreative Prozesse und neuen Möglichkeiten aus.
Wir beobachten für dich nationale und internationale Expert*innen und ihre Projekte, filtern relevante Inhalte aus der Vielzahl der täglichen Meldungen heraus und fassen dir einmal im Monat die wichtigsten Neuigkeiten im Kontext von KI und Kreativwirtschaft zusammen.
In diesem Workshop mit Birgit Hajek bekommst du tiefgehende Einblicke in die praktische Anwendung von KI-Tools im Content- und Social Media Marketing. Von Konzeptentwicklung und Strategie bis hin zu konkreten Redaktionsplänen, knackigen Headlines und ielgruppenorientierten Texten sowie SEO-Einsatzmöglichkeiten.
doppelpaula sucht nicht nach der schönsten Lösung, sondern nach der richtigen! Im Team kreieren sie ganzheitlich gedachte Brandings, Orientierungssysteme und Markenerlebnisse im digitalen und realen Raum. Dabei wagen sie sich oft in neue Themenfelder – immer geleitet von einer klaren strategischen Basis, die sie mit ihren Kund*innen erarbeiten. Warum diese Basis unverzichtbar ist und wie sie diese umsetzen, erzählten uns Patricia Plasser und Katharina Buchegger in ihrem Studio in Gmunden. Mit welchen Briefings und Problemstellungen wenden sich Kund*innen an euch? Wie startet ihr mit der Zusammenarbeit? Patricia: Kund*innen kommen mit ganz unterschiedlichen Anfragen auf uns zu – von Rebranding einer Marke über die Entwicklung einer klaren Markenstrategie bis hin zur Gestaltung eines konsistenten visuellen Auftritts. Die Ziele und Bedürfnisse sind aus Sicht der Kund*innen meistens ganz klar. Nach dem ersten Briefing und Kennenlernen kommen wir oft gemeinsam drauf, dass der tatsächliche Bedarf ein anderer ist, als ursprünglich vermutet. Mit einem Kick-off Workshop klären wir mit gezielten Fragestellungen die Vision und definieren Kommunikationsmaßnahmen, Milestones usw. – dann können wir ganz klar in eine Richtung starten – strategisch und ganzheitlich. Durch eine klare Strategie wird die Gestaltung unabhängig von persönlichen Vorlieben und konzentriert sich darauf, ob sie zu den Zielen, Werten und dem Gesamtkonzept passt. Die Basis muss funktionieren! Wie reagieren Kund*innen, falls die Projekte dann umfassender werden als geplant und wie schafft ihr es, sie dafür zu gewinnen? Katharina: Wir setzen auf klare Kommunikation und einen transparenten Prozess. Wir teilen Projekte …
Vernetzung und Kooperation, Weiterbildung und Wissenstransfer
In einer sich ständig wandelnden Welt sind Soft Skills wie Kreativität, kritisches Denken und Kommunikationsfähigkeit unverzichtbar, um Innovationen voranzutreiben und die Zusammenarbeit zu stärken. Besonders in nicht urbanen Regionen helfen diese Fähigkeiten, regionale Netzwerke zu fördern und den Standort zukunftsfähig zu gestalten.
Dieser Workshop richtet sich an alle, die Markenstrategien entwickeln und erfolgreich in die Praxis umsetzen wollen – von Social Media Manager*innen über Content Creators bis hin zu Marketingexpert*innen. Lasst uns gemeinsam den Weg für Marken mit klarer Identität, gesellschaftlicher Relevanz und technologischer Exzellenz ebnen.
„Creativity is just connecting things“ (Steve Jobs) Hol dir kostenlos unser exklusives Handbook zum Workshop „Creative Effectiveness“ Entdecke, wie du kreatives Potenzial entfesselst, starke Ideen generierst und deine Teamarbeit inspirierst – mit Insights von Patrik Partl (Creative Director, BROKKOLI) und der Transformations- und Kommunikationsexpertin Daniela Fuks. Dein kostenloser Download beinhaltet: Normalerweise exklusiv für unsere Members – jetzt für kurze Zeit kostenlos verfügbar! Hier kannst du das Handbook downloaden: Alle Workshop Handbooks mit der Creative Region Membership Mehr Premium-Content gefällig? Als Member der Creative Region hast du Zugriff auf alle Handbooks unserer Workshop-Reihe – ideal, wenn du wertvolle Impulse auch ohne Workshop-Teilnahme für dich und dein Team nutzen möchtest.
Der Breakfast Club ist eine lebendige Plattform für Members, um Gleichgesinnte zu treffen, sich über aktuelle Projekte austauschen, von den Erfahrungen anderer zu lernen und mögliche Synergien zu entdecken. Beim „Breakfast Club“ steht nicht nur die Vernetzung im Vordergrund, sondern auch der Aufbau langfristier Beziehungen. Ganz gleich, ob du schon lange Mitglied der Community bist oder Newbie, diese Veranstaltung bietet einen Rahmen für alle. Du kannst… Anmeldung Wo: Pantheon/Factory 300. Bau Casablanca, 2. OG, Tabakfabrik Linz Der Breakfast Club ist für Members kostenlos, bitte melde dich via Gratis Ticket HIER an. Du bist noch kein Member und möchtest dabei sein? Dann melde dich gerne bei kathrin@creativeregion.org Achtung: Begrenzte Teilnehmer*innenanzahl HIER findest du alle Infos zur Membership
Was können sich Marken und ihre Verantwortlichen von Serien-Produzent*innen und Content Creators abschauen, um die Aufmerksamkeit (zurück)zugewinnen? Und die Frage aller Fragen: Wie fesselt man Menschen mit originellen Geschichten und cleveren Inszenierungen ohne Hollywood-Budget? Diesen Fragen gehen wir auf den Grund, um Entertainment in der Werbung zu entwickeln, das effektiv auf die Marke einzahlt und eine emotionale Bindung bei der Zielgruppe schafft.
Verbringe ein paar gemütliche Stunden mit Doris Christina Steiner, unserer Impulsgeberin von AI m[eats] creativity? und Workshopleiterin, und tausch dich mit ihr und anderen Creatives aus. Dazu gibt’s Pizza von 22k ;)
Die Ausstellung „It’s Me, Toni.“ im Nordico Stadtmuseum Linz bietet anlässlich des 200. Geburtstages von Anton Bruckner eine erfrischende und innovative Perspektive auf den bekannten Komponisten. Das Linzer Studio und Member MOOI Design hat für das Museum ein Erlebnis geschaffen, das Bruckners Leben mit modernen und interaktiven Elementen verbindet und Besucher*innen auf Augenhöhe anspricht – und zum Verweilen einlädt. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie kreatives Design und ein durchdachtes Ausstellungskonzept abseits von der Präsentation trockener Fakten den Zugang zu historischen Persönlichkeiten transformieren können. Während einer Spezialführung gemeinsam mit Kuratorin Klaudia Kreslehner gaben Letitia Lehner und Sarah Feilmayr Einblicke in den Gestaltungsprozess. Ein Konzept, das neue Wege beschreitet und Klischees hinterfragt Die Ausstellung „It’s Me, Toni.“ wurde bewusst mit dem Ziel gestaltet, gängige Erwartungen an Anton Bruckner und bekannte Klischees zu hinterfragen. Bereits der Titel spielt auf eine unkonventionelle und intime Annäherung an: „Toni“ als Spitzname signalisiert Nähe und bricht mit dem distanzierten Bild des Komponisten. Klaudia Kreslehner, die Kuratorin der Ausstellung, betonte die anfängliche Herausforderung: „Wie macht man da etwas Neues, wie findet man aus dieser Flut von Unterlagen und Artefakten die richtige Übersetzung für ein Publikum?“ Die kreative Leitung von MOOI Design spielte dabei eine zentrale Rolle. Das Studio entwickelte eine visuelle und räumliche Erzählung, die Bruckners Leben mit modernen und interaktiven Elementen verbindet und Besucher*innen auf Augenhöhe anspricht. Und dazu einlädt, den Starkomponisten abseits aller Klischees neu kennenzulernen. Räume, die Geschichten erzählen Die Ausstellung gliedert sich in zwei …