Patrick Rammerstorfer:
Wie erwähnt geht es im Kern bei Foresight Thinking & Practice darum, dass alle möglichen bzw. alternativen Zukünfte eines Unternehmens entwickelt werden – positive wie auch negative Szenarien. Je klarer die Vorstellung der gewünschten Zukunft ist, umso genauer weiß man, was heute und morgen zu tun ist, um dort hinzugelangen. Es wird dann deutlich: Wohin möchte ich als Unternehmen und was können alle Beteiligten tun, um dort hinzukommen. Wir agieren sozusagen von der Zukunft aus in Richtung Gegenwart.
Und natürlich geht es uns auch um ein “zukunftspositives” Mindset. Wir sind – vor allem in Mitteleuropa – großartig darin, sehr lustvoll über die Vergangenheit zu reden. „Weißt du noch, wie das damals war?“ ist ein Satz, der häufig fällt und wir erinnern uns liebend gerne an frühere Zeiten. Ich denke, dass Teams aber auch lernen sollten, mindestens genauso lustvoll über die Zukunft zu reden. Denn das nimmt die Angst und Unsicherheit vor Veränderungen und stärkt die Vorstellungskraft – eine der wichtigsten Kompetenzen der 20er-Jahre.
Dadurch festigt sich der Gedanke: Veränderung ist an sich nichts Schlimmes, sondern etwas Gutes. Sobald ich das verinnerlicht habe, kann ich Veränderungen auch aktiv mitgestalten.