Teil des Projektes Forum Creative Industries
WHAT A NITE OF ABC!
Am 23.Juni ist das FORUM Creative Industries 2016 in der Tabakfabrik über die Bühne gegangen.
Schon die Location selbst ist ein Paradebeispiel des Event-Themas „Innovation“. Linzer Bürgermeister Klaus Luger bezeichnete die alte Tabakfabrik als „neuen Stadtteil für neue Zukunft und neue Ideen“.
Um kurz Nach 19 Uhr betritt der Kopf der CREATIVE REGION Linz & Upper Austria, Patrick Bartos, das Podest der gelb-in-gelb ausgeschmückten Halle und begrüßt politische Persönlichkeiten und bekannte Unternehmer, die immer wieder den Weg zu uns finden.
Und dann der Mikrofons-Wechsel zu Mario Herger, dem Silicon Valley Experten, der uns mit interessanten, teils erschreckenden Fakten durch den Abend moderierte.
„Innovation heißt, die Regulierungen der Industrie zu hinterfragen“ – M. Herger
Was hat die Revolution des selbstfahrenden Autos für Folgen bzw. was haben Revolutionen & Innovationen im allgemeinen für Folgen?
Wie Christian Federspiel von Catalysts in seiner Anfangsrede sehr passend formulierte:
„Für uns Österreicher kommt ein Tsunami an Innovationen auf uns zu“ – C. Federspiel
(…und fügte noch hinzu, dass dieser Tsunami ganz schön angsteinflößend sei.)
KEYNOTE, HEAD OF GOOGLE INNOVATIONS
Aber jetzt Bühne frei für unseren Star des Abends, Frederik G. Pferdt – Head of Google Innovations, der uns wieder ein bisschen optimistischer denken lässt. Er redet nicht nur über die Chancen des Scheiterns, er lässt es uns auch direkt erleben: „Zeichnen Sie ein Portrait von ihrem Sitznachbarn in 30 Sekunden“ – „zeigen Sie ihrem Sitznachbarn nun das Resultat“. In der Halle wurde gelacht, dass die Stühle wackelten. Die Zeichnungen glichen eher schlechten Karikaturen als der Realität. Die Konsequenz? Glückliche Menschen die das Experiment des Scheiterns gewagt hatten.
Dann wurde es wieder ernst.
„Als Erwachsener stellen wir etwa 12 Fragen am Tag – als Kinder etwa 120“.
Pferdt gib uns Mut wieder Fragen zu stellen. „Was wäre wenn…?“
„ ‚Was wäre wenn…wir das Internet herunterladen könnten?‘ Fragen können der Beginn einer größeren Vision sein.“ – Frederik G. Pferdt
Und so kam es zum nächsten interaktiven Punkt seines Vortrags: „Formulieren Sie eine optimistisch formulierte Frage die in die Zukunft blickt und mit „Was wäre wenn…“ beginnt – auch wenn Sie darauf noch keine Antwort/Idee haben. – 30 Sekunden Zeit“. – „Falten Sie nun einen Papierflieger“.
Der Euphorismus kehrte zurück, das Kind in uns wurde wieder wach und auf sein Stichwort flogen die (mehr als) 120 Fragen durch die Luft, die wir uns als Erwachsene nicht mehr trauen zu stellen.
Er sprach über die Visionen und einzigartige Philosophie von Google und die Wichtigkeit, den Fokus auf den Nutzer zu setzen. Und nachdem alle im Raum Google-Nutzer sind, gab es anschließend noch die Möglichkeit Fragen zu stellen.
Publikum: „Wie denkt Google über Konkurrenz?“
Pferdt: „Wir nehmen sie wahr, aber wir verfolgen sie nicht sondern konzentrieren uns auf unsere eigenen Stärken.“
Dies leitet ihn weiter zur „Science of Gratitude“ und er schließt seine Rede ab mit dem schönen Satz: „Einfach mal zu einem anderen Menschen gehen und ihm gratulieren“
TALKING TACHELES
Nach diesem fulminanten Vortrag wurde es Zeit, das Publikum wieder auf den oberösterreichischen Boden zu holen. Astrid Weber, Google Inc., Birgit Ettinger, Leiterin des Innovationsmanagements der KEBA AG, Christian Federspiel, Geschäftsführer von Catalysts GmbH und David Kitzmüller, Head of Marketing bei karriere.at GmbH unterhalten sich in einer offenen Diskussionsrunde über Oberösterreichs Methoden und Maßnahmen, wie man Menschen zur Kreativität anregt und daraus Innovationen generiert. Dass Österreich kein Silicon Valley ist, ist klar. Dennoch waren sich alle Experten auf der Bühne einig: Linz/Oberösterreich ist eine unglaublich kreative und innovative Stadt, die durchaus Potenzial zu größerem hat.
„Wir müssen Silicon Valley nicht 1000x 1:1 Klonen – wir müssen überlegen was UNS einzigartig macht“ A. Weber
VIRTUAL REALITY PLAYGROUND
Das FORUM Creative Industries Event bietet nicht nur spannende Vorträge und Diskussionen, sondern auch einen Playground, der dieses Jahr von der Virtual Reality erobert wurde. Das Magazin der Tabakfabrik wandelte sich in ein Paralleluniversum und gab Besuchern die Möglichkeit, bei smoothen Sounds und köstlichen Burgern diverse Virtual Reality Brillen wie die neue HTC Vive auszuprobieren.