Wohin wir auch gehen, Marken sind allgegenwärtig. Sie projizieren ihre Werte auf uns und wir unsere auf sie. Aber wozu braucht die Menschheit eigentlich Brands?
Heiß gehts her bei der 32. Ausgabe unserer Creative Coffee Break. Nicht nur, weil wir an einem der heißesten Tage des Linzer Sommers bei der GRUPPE AM PARK vorbeigeschaut haben, sondern auch, weil die Kommunikationsprofis für ihre Projekte und die Stadt Linz Feuer und Flamme sind.
Mit unseren Fragen darüber, was sie unter guter Kommunikation verstehen, wie sich Markt und Branche in den letzten Jahren verändert und wo sie sich hin entwickelt haben, haben wir Bernhard Buchegger und Michael Denoth zusätzlich ein wenig ins Schwitzen gebracht. Sie erzählen von ihren schon frühen internationalen Erfolgen und davon, dass Kommunikation eigentlich ganz einfach ist, solange man nicht nur an der Oberfläche kratzt.
Creative Coffee Break #32 mit der Gruppe am Park zum Nachlesen
Claudia Kappl für die Creative Region:
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe der Creative Coffee Breaks. Mein Name ist Claudia Kappl und zusammen treffen wir heute Bernhard und Michael, die Gründer der GRUPPE AM PARK. Die GRUPPE AM PARK ist eine Linzer Werbeagentur. Wie sie ihren Arbeitsalltag gestalten und was eine gute Kommunikationskampagne ausmacht, erzählen uns die beiden jetzt bei einer Tasse Kaffee.
Creative Region: Was macht die GRUPPE AM PARK?
Bernhard Buchegger: Die GRUPPE AM PARK versteht sich als Kreativagentur und unser Ziel ist es, Kommunikation ganzheitlich zu denken.
Creative Region: Wie habt ihr als „Gruppe“ zusammengefunden?
Michael Denoth: Die Gruppe gibt es ja noch nicht so lange, aber uns zwei gibt es schon länger. Wir haben uns aus dem Studium an der Kunstuniversität Linz heraus selbstständig gemacht, mit dem Anspruch, Kommunikation oder Gestaltung besser zu machen als alle anderen. Das ist uns eigentlich immer gut gelungen. Wir waren zuerst ein kleines Team; in den Anfängen stark überhäuft mit Werbepreisen, wie z. B. ausgezeichnet als „Newcomeragentur des Landes bzw. Österreichs“. Wir haben von Cannes bis Wien Werbepreise gewonnen. Später dann im Laufe unserer Tätigkeit – eigentlich zehn Jahre später – ist dann das Kulturhauptstadtjahr nach Linz gekommen. Das war dann 2007. Daraus hat sich eine Bietergemeinschaft entwickelt, nämlich mit „Haslinger, Keck“, die stark verwurzelt waren mit der Stadt Linz.
Bernhard Buchegger: Das Besondere vielleicht war schon, dass wir gesehen haben, dass sich im Kulturhauptstadtprojekt die Teams sehr gut ergänzt haben und wir eine der ersten Agenturen waren, die wirklich begonnen haben, interdisziplinär zu denken. Wir haben dann gesehen, dass Unit-Denken – Online, klassische Werbung und PR – keinen Sinn mehr macht und haben begonnen, ein interdisziplinäres Team hier in Linz zu finden. Das hat einiges an Kulturwandel unseres Denkens im Team bedeutet und aber auch auf Kundenseite. Das war eigentlich ein spannender Prozess und seitdem hat sich das auch gut weiterentwickelt.
Creative Region:Wie gestaltet sich euer täglicher Arbeitsablauf?
Bernhard Buchegger: Also grundsätzlich – und das ist ja auch das Schöne an unserer Tätigkeit und das gilt wahrscheinlich generell für die Branche – gleicht kein Tag dem anderen. Es gibt wirklich jeden Tag eine neue Herausforderung, die es zu bewerkstelligen gibt. Vieles ist auch für uns immer noch neu und Neuland. Ich sage, wenn man neugierig ist, ist man da auch richtig. Das ist es, was einen hier auch antreibt. Wir haben schon gewisse regelmäßige Rituale, wie z. B. ein wöchentliches Meeting. Ich glaube, das ist schon notwendig. Wir haben auch gesehen, dass der persönliche Austausch notwendig ist. Als wir eine Zeit lang im Homeoffice waren, haben wir gesehen, dass alle im Team es schätzen, miteinander gemeinsam an Dingen zu arbeiten und gemeinsam zu denken. Also dieser persönliche Austausch und der Spaß, miteinander an Kreativität und Kommunikation zu arbeiten, ist eigentlich das, was unseren Arbeitsalltag gestaltet.
Creative Region: Welche Themen stehen bei euch im Fokus?
Bernhard Buchegger: Das Thema „Marke“ begleitet uns wirklich von Anbeginn und das ist auch eine ganz spannende Geschichte und hat vor allem in den letzten Jahren wieder ganz stark an Bedeutung gewonnen. Einfach, wie schafft man Identitäten? Oder wie schafft man etwas von einem Unternehmen, das seine Haltung und die Persönlichkeit eines Unternehmens zum Ausdruck bringt. Das passiert eigentlich unter dieser Überschrift der „Marke“. Hier würde ich ganz klar unseren Schwerpunkt sehen. Egal, ob das im klassischen Bereich ist oder im Digitalbereich, letztlich geht es darum, Erlebnisse zu schaffen, dieser sogenannten Experience. Das ist sehr vielschichtig und das Spannende ist, was es da alles zu entdecken gibt.
Michael Denoth: Und wir wollen natürlich auch immer, – das ist für uns irgendwie zentral wichtig –, dass wir das Produkt des Unternehmens verstehen und das Unternehmen verstehen. Also, wir wollen da nicht an der Oberfläche kratzen, sondern wir wollen tief – eigentlich klingt das grauslich – in die Eingeweide hinein, damit wir alles verstehen und darauf etwas setzen, das dann Relevanz hat für die Betrachterin oder den Betrachter. Das ist uns wichtig, also dieses tiefgreifende Erfassen des Ganzen.
Creative Region: Was zeichnet eine gute Kommunikationskampagne aus?
Bernhard Buchegger: Ich würde sagen, wenn es einem gelingt, Erlebnisse zu schaffen und die Menschen in irgendeiner Form zu begeistern. Das muss nicht unbedingt immer besonders tiefgründig und tiefsinnig sein – natürlich gibt es da momentan den Trend dazu –, aber wenn wir es schaffen, Mensch zu bewegen, dann wird Kommunikation etwas, mit dem man sich auch gerne umgibt oder etwas, was spannend ist. Da spielt das Thema Relevanz eine große Rolle und dann wirkt es nicht mehr belästigend. Das glaube ich, zeichnet gute Kommunikation aus. Das ist zumindest das, was für uns ganz klar das Bestreben ist und das versuchen wir durch unsere tägliche Arbeit zu schaffen. Wir verstehen Marken wie emotionale Orientierungssysteme. Das heißt, die Marken, mit denen ich mich umgebe, sind immer ein Ausdruck meiner Persönlichkeit. Wir haben die schöne, verantwortungsvolle Aufgabe, irgendwie diese Persönlichkeit zu gestalten. Das ist eigentlich schön.
Creative Region: Wie hat sich der Markt in den letzten Jahren verändert?
Michael Denoth: Eigentlich nicht viel, die Gestaltung und Kreativität haben wir damals sehr gut unter Beweis gestellt. Aber schon das Kommunikationsdenken, das man nicht sagt, man macht eine Außenplakatkampagne in ganz Österreich und dann noch einen schönen Spot und dann ist das erledigt – Hakerl – und noch ein bisschen PR dazu und dann müsste das schon funktionieren; so wie viele Kampagnen gedacht werden. Damals hatte das Internet noch nicht sonderlich viel Relevanz, Social Media war gerade im Aufpoppen, aber das hat es als Mittel noch nicht greifbar gegeben.
Bernhard Buchegger: Ich finde, was sich schon massiv verändert hat, ist das Verständnis draußen bei Unternehmen oder Marken, Kommunikation wirklich sehr integriert und breit zu denken. Damals war diese Zeit, als klassisch in Disziplinen gedacht wurde. Daher haben wir gesagt, wir sind disziplinlos. Da gab es eine Lead-Agentur und dann geben wir ein bisschen Online und ein bisschen PR dazu und wir haben eigentlich damals begonnen, diese Dinge sehr stark miteinander zu vernetzen. Da war die Bereitschaft am Markt noch gar nicht so da. Und das hat sich schon verändert. Jetzt ist es mittlerweile fast Standard oder Voraussetzung, dass man nicht mehr sagt, es gibt einen Kreativlead und dann sucht man Medien dazu, sondern wir brauchen eine ganz starke Idee, die viel Potenzial hat und dann lässt sich das auf der ganzen Klaviatur der verschiedenen Kanäle toll inszenieren.
Creative Region: Was benötigt man, um heutzutage in der Kommunikationsbranche erfolgreich zu sein?
Bernhard Buchegger: Den Überblick bewahren. Das ist auch das Bedürfnis. Nicht hysterisch dem ersten Trend hinterherzulaufen. Man muss schon auch sagen, viele Dinge werden in neuer Verpackung wieder neu gehypt. Aber wenn man sehr genau hinschaut, im Kern ist es trotzdem simpel. Du brauchst eine starke Idee, du brauchst eine gute Geschichte und die musst du spannend inszenieren. Die Inszenierungsmöglichkeiten sind anders geworden. Die Möglichkeiten, Menschen über die Kanäle zu erreichen, sind anders geworden, aber die Grundmechanik und Herangehensweise hat sich nicht so wesentlich verändert. Ich glaube, es ist wesentlich, dass man da nicht hysterisch wird. Ich meine, es war in den letzten Jahren schön zu beobachten, als es hieß: „Wow, nur mehr digital, man braucht gar kein klassisch.“, dann kam das Match „klassisch vs. digital“, – wer ist wichtiger –, dann hieß es, alles muss eine Ästhetik bekommen. Das sind alles nicht wirklich neue Geschichten, es ist nur die Frage, wie man es dosiert und wie kann man sie aufeinander abstimmt, damit die Dinge ineinander spielen und dann kann das wiederum für tolle Erlebnisse sorgen. Darum gehts.
Creative Region: Was schätzt ihr als Kommunikationsagentur an der Stadt Linz?
Michael Denoth: Du bist ein Linzer, ein richtiges Stahlstadtkind. Eigentlich kannst nur du die Frage beantworten.
Bernhard Buchegger: Ich brenne für Linz. Nein, es gibt sicher keine Stadt in Österreich, die eine derartige Dynamik in den letzten Jahren hinter sich hat wie die Stadt Linz und weiterhin bestrebt ist, diese Dynamik fortzusetzen. Auf der anderen Seite ist es mittlerweile relativ egal, wo man sitzt. Der Wirkungsradius ist ja ein doch viel weiterer. Das war auch immer unser Anspruch. Wir wollen uns auch nicht als Regionalagentur verstehen, sondern freuen uns, wenn die Projekte über die Grenzen hinaus gehen und wenn man vielleicht einen gewissen internationalen Anspruch in die Region hereinbringen kann. Das war immer schon so am Linzer Markt, dass es immer wieder ein paar Ausreißer gibt, die diese Internationalität in die Region bringen und das ist spannend. Und zum Leben finde ich es sehr entspannt und angenehm und nicht so heiß wie in Wien.
Michael Denoth: Der große Vorteil von Linz ist, gegenüber den anderen österreichischen Städten, dass Linz nicht durch den Tourismus geprägt und verkitscht ist. Die Wurzel kommt woanders her. Das ist vielleicht noch ein Punkt abseits vom vielen Grün.
Creative Region: Noch nie war Kommunikation so einfach und zugleich so komplex wie heute. Wie schätzt ihr die zukünftige Entwicklung dieser Branche ein?
Bernhard Buchegger: So kompliziert ist Kommunikation nicht. Man muss einfach nur schauen, wie man die zwei Bereiche „Customer Experience“ und „Brand Experience“ miteinander verwebt. Das ist die Richtung, in die sich die Entwicklung hinbewegen wird oder jetzt schon am Weg dorthin ist, aber natürlich optimiert werden kann. Schön zu beobachten ist schon, dass trotz allem viele totgesagte klassische Kanäle nicht von der Bildfläche verschwinden. Ich würde mir wünschen, wenn das ewige Match zwischen, wenn man so will, „Old Media“ und „New Media“ aufhören würde. Man sieht ja sehr schön, selbst im Fernsehen, wo große Online-Brands wieder in klassische Medien reingehen. Man sieht, wo jeder Kanal seinen Schwerpunkt hat und wo schaffe ich es, eine Bedeutung zu schaffen, um Menschen von etwas zu begeistern. Ich würde es nicht als komplex sehen, ich sehe es als sehr abwechslungsreich, vor allem in der Tätigkeit Kommunikation zu entwickeln. Es gibt eigentlich keine Stangenware. Das war früher, glaube ich, vielleicht noch etwas mehr der Fall, weil die Klaviatur überschaubarer war. Die ist jetzt größer geworden.
Creative Region: Welche Projekte können wir von der GRUPPE AM PARK in naher Zukunft erwarten?
Michael Denoth: Sehr, sehr viele und ein größeres Projekt in Linz. Aber mehr kann man dazu nicht sagen.
Bernhard Buchegger: Ja.
Creative Region: Bei wem sollten wir unbedingt auf eine Creative Coffee Break vorbeischauen?
Michael Denoth: Vielleicht wäre eure nächste Station Doris Pesendorfer, eine Oberösterreicherin, war in New York, arbeitet in Wien und auch in Oberösterreich und hat, wie es momentan gerade hip ist, ein Branding-Büro, macht aber klassische, sehr gute Gestaltung und auch teilweise Markenarbeit.
Du bist ein Organisationstalent, möchtest vielfältige Projekte & Formate mitgestalten und bringst Erfahrung in der oberösterreichischen Kreativszene mit? Dann bewirb dich bei uns als Junior Projektmanager*in! Als Kooperationspartnerin und Netzwerkknoten zahlreicher regionaler und internationaler Projekte macht die Creative Region sichtbar, wie viel Innovationskraft in Kreativität steckt – für Gesellschaft und Wirtschaft gleichermaßen. Woran du bei uns arbeitest Was du mitbringst Bei uns bist du Was wir dir bieten Teilzeit-Anstellung (ab 30h) als Projektmanager*in ab September 2025, vorerst befristet auf 24 Monate. Bruttomonatseinkommen ab EUR 3.000,- auf Vollzeitbasis, tatsächliche Bezahlung nach Berufserfahrung und Qualifikation. Bewirb dich jetzt! Schicke folgende Unterlagen an julia@creativeregion.org 1. Deinen Lebenslauf2. Ein Motivationsschreiben mal anders: Erzähle uns wie du dich, in Bezug auf die folgenden Punkte, in der Vergangenheit bereits unter Beweis gestellt hast: – Leidenschaft für Kreativwirtschaft – Flexibilität– Organisationstalent– Eigeninitiative– Neugier Wir freuen uns auf deine Bewerbung!
Gute kreative Arbeit beginnt mit einem guten Briefing – aber oft fehlt es an den entscheidenden Informationen oder an einem gemeinsamen Verständnis. Genau hier setzt dieser Workshop für Kreative, Agenturen und Solo-Selbstständige an. Denn: Wer die richtigen Fragen stellt, erhält nicht nur bessere Briefings, sondern baut auch stabile, langfristige Kundenbeziehungen auf.
In diesem eineinhalbtägigen Workshop lernst du, wie du mit Künstlicher Intelligenz administrative Office-Tasks und Prozesse automatisierst und so mehr Zeit für strategische oder kreative Tätigkeiten für dich und dein Team schaffst.
Mittlerweile sind 140 Unternehmen Creative Region Member und somit „part of the WE“. Mit der Membership, die es seit 2022 gibt, machen wir das seit 13 Jahren gewachsene Creative Region Netzwerk nicht nur greifbarer, sondern machen es auch Newbies einfacher, ein Teil davon zu sein. Ein wichtiger Teil davon sind regelmäßige Networking Events als Plattform zum Ideen austauschen, in Kontakt bleiben und neu kennenlernen. Wir sorgen für eine offene Atmosphäre im gewohnten Creative Region Vibe. Es erwartet dich: Auch dieses Mal beim not another get together ist der Name Programm – mit Networking that doesn’t suck, versprochen! Also freu dich auf Punsch, Snacks und nette Leute! Hard Facts Wo: tba Wann: 20. November 2025, ab 17.00 Uhr Die Teilnahme ist kostenlos für Member der Creative Region, bitte melde dich via Gratis Ticket HIER an. Du bist noch kein Member? Dann schnuppere gern mal rein und melde dich bei kathrin@creativeregion.org HIER findest du alle Infos zur Membership
Vernetzung und Kooperation, Weiterbildung und Wissenstransfer
Wie lassen sich Materialien, Bestand, Digitalisierung und neue Geschäftsmodelle konkret zusammenbringen, wenn es um die Zukunft des Bauens geht? In Linz haben wir dazu zuletzt beispielhafte Projekte besucht, die zeigen, wie Bauen im Bestand, ressourcenschonende Materialien und innovative Planungskonzepte ineinandergreifen können – vom sorgfältig sanierten Altstadtgebäude über experimentelle Kreislaufarchitektur bis zum modernen Holz-Hybrid-Büro. Diese Beispiele machen deutlich, welche Hebel für den Wandel tatsächlich wirken. Bestand als Ressource denken – nicht als Problem Der Gebäudebestand ist einer der größten Rohstoffspeicher unserer Städte. Doch während wir über Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sprechen, wird vielerorts noch immer zu schnell der Abrissbagger geholt. Dabei liegt gerade im Weiterbauen, Umnutzen und klugen Sanieren das größte Potenzial für ressourcenschonendes, zukunftsfähiges Bauen. Wer im Bestand arbeitet, weiß: Es braucht Erfahrung, Genauigkeit und den Mut, mit vorhandenen Strukturen umzugehen. Minimalinvasive Eingriffe, kluge Planung und lokale Materialien wie Lehm, Holz, Kalk oder Zellulose bieten konkrete Lösungen. Dabei entstehen nicht nur ökologisch bessere, sondern auch räumlich und atmosphärisch qualitätsvolle Orte. Wie sich das in der Praxis zeigt, macht Tp3 Architekten an mehreren Beispielen in der Linzer Altstadt deutlich: Mit behutsamen Eingriffen, kluger Lichtführung und natürlichen Materialien wie Kalkputz, Zellulosedämmung und Holz werden historische Gebäude für eine zeitgemäße Nutzung weiterentwickelt. Dabei entsteht nicht nur klimafreundlicher Wohnraum, sondern auch neuer Raum für Lebensqualität im Bestand – ressourcenschonend, präzise und mit Respekt vor dem Vorhandenen. „Bauen im Bestand ist immer auch eine Auseinandersetzung mit dem, was schon da ist. Es geht darum, mit Respekt …
Ein gutes Briefing ist der entscheidende Startpunkt für jedes kreative Projekt. Es beeinflusst nicht nur das Ergebnis, sondern auch den gesamten Prozess: ob Missverständnisse entstehen oder kreative Höchstleistungen möglich werden. Deshalb bieten wir diesen Workshop speziell für Auftraggeberinnen an – von KMU bis Konzern – die mit Agenturen, Designerinnen oder anderen Kreativen zusammenarbeiten.
Insights sind keine Buzzwords – sie sind der Startknopf für starke, wirkungsvolle Kommunikation. In einem interaktiven Workshop zeigen dir Max Karall (Creative Director &US) und Jacky Hamid (Director Creative Strategy &US), wie du aus Daten, Beobachtungen und Bauchgefühl echte Ideen-Booster machst.
Austausch & Insights – von anderen lernen In moderierten Gesprächen entstehen neue Perspektiven. Dieses Format stärkt den Zusammenhalt und sucht nach konkreten Lösungsansätzen für die Herausforderungen. Der kleine Kreis (ca. 10 Teilnehmer*innen) ermöglicht direkten, zielfokussierten Austausch und ein Lernen aus den Erfahrungen anderer. Weniger Routine, mehr Wirkung – wie KI euch den Arbeitsalltag erleichtern kann Ob Kalenderchaos, Protokolle, E-Mails oder repetitive Aufgaben – viele kleine To-dos halten uns davon ab, das zu tun, was wirklich zählt. In diesem Member Circle schauen wir uns an, wie Künstliche Intelligenz helfen kann, solche „Zeitfresser“ im Alltag zu erkennen und zu minimieren. Wir tauschen uns über smarte Tools, clevere Automatisierungen und erprobte Workflows aus, die euch spürbar entlasten – und gleichzeitig die Zusammenarbeit im Team stärken. Dabei geht es nicht um Tech-Talk, sondern um praxisnahe Lösungen für den Organisationsalltag. Wir diskutieren zu den Fragen: Diese Veranstaltung ist für dich, wenn… Hard Facts Wo: tba Wann: 4. Dezember 2025, 9:30 Uhr Anmeldung erforderlich. Bitte melde dich HIER an. Die Teilnahme ist kostenlos für Members der Creative Region. Du bist noch kein Member? Dann schnuppere gern mal rein und melde dich bei kathrin@creativeregion.org HIER findest du alle Infos zur Membership! Eindrücke vom Member Circle zum Thema „KI in der Kreativwirtschaft“ bei Responsive Spaces.
Bei unserem 8 Neighbours Match Making am 5. Februar 2026 lernst du - geführt vom Team der Creative Region - aktiv deine Büronachbar*innen und weitere Tabakfabrik-Mieter*innen kennen.
Austausch & Insights – von anderen lernen In moderierten Gesprächen entstehen neue Perspektiven. Dieses Format stärkt den Zusammenhalt und sucht nach konkreten Lösungsansätzen für die Herausforderungen. Der kleine Kreis (ca. 10 Teilnehmer*innen) ermöglicht direkten, zielfokussierten Austausch und ein Lernen aus den Erfahrungen anderer. Was macht Teams wirklich stark – und was braucht es, damit sie es auch bleiben? Bei diesem Member Circle dreht sich alles um High Performance Teams: Wie baut man ein motiviertes, leistungsfähiges Team auf – und wie sorgt man dafür, dass es langfristig funktioniert? Dabei werfen wir nicht nur einen Blick auf Recruiting, sondern auch auf das, was danach kommt. Wie entwickeln sich bestehende Teams weiter? Welche Strukturen, Prozesse oder Tools helfen, das volle Potenzial zu entfalten? Und wie bleibt man als Führungskraft oder Projektverantwortliche*r dabei handlungsfähig – und nicht das Bottleneck In vertrauter Runde sprechen wir offen über Erfolge, Herausforderungen und echte Learnings aus dem Arbeitsalltag. Wir diskutieren zu den Fragen: Diese Veranstaltung ist für dich, wenn… Hard Facts Wo: Wir sind zu Gast bei Ahoi Kapptn! im TECH HARBOR – NEUE WERFT Industriezeile 35, 4020 Linz Wann: 16. September 2025, 16:00 Uhr Anmeldung erforderlich. Bitte melde dich HIER an. Die Teilnahme ist kostenlos für Members der Creative Region. Du bist noch kein Member? Dann schnuppere gern mal rein und melde dich bei kathrin@creativeregion.org HIER findest du alle Infos zur Membership! Eindrücke vom Member Circle zum Thema „KI in der Kreativwirtschaft“ bei Responsive Spaces.
Was bedeutet der AI Act der EU für den beruflichen und kreativen Umgang mit KI?
Wie lassen sich KI-Tools künftig rechtssicher einsetzen – insbesondere im Hinblick auf Urheberrecht und geistiges Eigentum?
Neu in der Branche? Nutze dein Portfolio, um zu überzeugen Gerade für angehende Kreative – sei es als frischgebackener Absolventin einer kreativen Ausbildung oder als Start in die Selbstständigkeit – ist ein überzeugendes Portfolio oft die Eintrittskarte in die Welt der kreativen Berufe. Am 6. November geben dir erfahrene Creatives in unserem kostenlosen Talk wertvolle Tipps & Tricks aus der Praxis: Inhalte des Talks Das erwartet dich Unsere Inputgeber*innen Letitia Lehner Aufgewachsen in den 80ern in Namibia, ausgebildet in Österreich, beruflich geschärft in Glasgow. 2011 hat sie MOOI DESIGN mitgegründet. Seitdem gibt sie Identitäten Raum – und Räumen Identität. Ihre Arbeit steht für Haltung und Mut. Als Art Directorin hört sie zu, fragt nach, diskutiert mit Kund*innen und Umfeld – und formt daraus eine klare Designsprache. Kira Schinko Sargon Mikhaeel Die ARTGROUP ist „neu seit 2001“ – gegründet von Sargon, und seitdem gilt: „things done Changed“. Mit seiner langjährigen Erfahrung, kombiniert mit der Lust auf zeitgemäße und fundierte Kommunikation, bewegt er gemeinsam mit seinem Team Marken: mit klarer Strategie, starken Ideen und der Fähigkeit, stets neugierig zu bleiben. Details zu der Veranstaltung Wann? 6. November 2025, 17:00 UhrWo? Sparkasse Startrampe, Peter-Behrens-Platz 8 (Tabakfabrik Linz), Haus Casablanca, Eingang B, 3. Stock (via B-Lift oder Stiege B)Kosten: kostenlos, aus organisatorischen Gründen bitten wir jedoch um AnmeldungDu möchtest dabei sein? Hier kannst du dich kostenlos anmelden Hier geht’s zu den AGBs.
Mentoring kann ein kraftvolles Instrument sein, um berufliche Unsicherheiten zu überwinden, Selbstbewusstsein aufzubauen und die eigene Positionierung zu stärken und zu inspirieren. Genau das haben Nora Forsthuber und ihre Kollegin Vanessa in ihrem Mentoring-Prozess mit Ines Thomsen erlebt. In einem offenen Gespräch haben sie mit uns ihre Erfahrungen geteilt. Ein frischer Blick von außen: Mentoring als Augenöffner Nora, eine Fotografin und Designerin, stand gemeinsam mit ihrer Kollegin Vanessa vor einer beruflichen Orientierungskrise. „Wir wussten nicht recht, wo wir stehen, wie es weitergeht, Es hat sich angefühlt, als ob wir trotz drei, vier Jahren Arbeit noch ganz am Anfang stehen,“ beschreibt sie den Zustand vor dem Mentoring. Trotz der Erfahrung im Beruf fehlte das Gefühl, „angekommen“ zu sein. Die erste Begegnung mit ihrer Mentorin Ines änderte diese Perspektive grundlegend. „Plötzlich hatten wir eine Person, die uns von außen betrachtet hat und gesagt hat: ‘Ihr seid nicht am Anfang, ihr seid mittendrin.’ Das war ein riesiger Selbstbewusstseinsboost,“ erinnert sich Nora. Ines betont, wie wichtig ein Blick von außen ist: „Manchmal reicht es, den Mentees zu sagen, dass sie bereits großartige Arbeit leisten. Das öffnet Türen, die sie sich selbst vielleicht noch gar nicht zugetraut haben.“ “Es ist wichtig, die eigene Arbeit zu schätzen und sich nicht unter Wert zu verkaufen” – Ines Thomsen Ein zentrales Thema des Mentorings war die Entwicklung von mehr beruflichem Selbstbewusstsein und die Anerkennung des eigenen Wertes. Ines betont immer wieder, wie wichtig es sei, die eigene Arbeit zu …
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