Wie man sich im Filmbusiness einen Namen macht, worauf zu achten ist, wenn man sein Hobby zum Beruf machen möchte und was es braucht, um künstlerisch und wirtschaftlich im Filmgeschäft erfolgreich zu sein, darüber haben sich Regisseurin Nicola von Leffern und Sinisa Vidovic von FORAFILM beim Talk im Rahmen des Crossing Europe Filmfestival Linz unterhalten – hosted by Creative Region Linz & Upper Austria in Kooperation mit der Fachvertretung Film- und Musikwirtschaft der WKOÖ. Wir haben für euch die wichtigsten Punkte zusammengefasst. Den gesamten Talk gibt’s hier zum Nachschauen.
Aller Anfang ist schwer
Die ersten Jahre im Geschäft sind in kaum einer Branche einfach. In der Filmbranche ist das nicht anders. Vielleicht es ist da sogar noch etwas schwieriger als in anderen. Nur Produktionen mit großen Budgets können es sich leisten, externe Regisseur*innen zu engagieren. Bei kleineren Produktionen machen das z.B. regieführende Kameraleute. Und richtig große Projekte sind in Oberösterreich rar. Nach über vierzehn Jahren Erfahrung als Filmproduzent in Oberösterreich sagt Sinisa Vidovic:
„Linz ist nicht Berlin oder Wien. Viele Kund*innen können mit einer Regisseurin bzw. einem Regisseur nichts anfangen, denn das, was sie brauchen, ist das Endprodukt – einen Film. Sie wollen und brauchen ein Gesamtpaket.“
Sinisa Vidovic, credits: Andraes WristerFoto: Andreas Wrister
Sinisa Vidovic hat sich nach dem Studium an der Kunstuniversität in Linz 2008 selbstständig gemacht. Zu Beginn seiner Selbstständigkeit arbeitete er als Regisseur und Konzeptionist für Filmproduktionen. Als Filmproduzent wurde er erst mit einem Projekt für das Rote Kreuz tätig, bei dem er in größerem Stil die beiden Professionen des Regisseurs und des Produzenten in sich vereinte. Rückblickend weiß er: „Bis man sich in der Branche behauptet und bei den potenziellen Kund*innen bekannt wird, dauert es meistens ein wenig. So war das auch bei FORAFILM. Jetzt haben wir uns mit unserer Arbeit Reputation erarbeitet.“
Nicola von Leffern hingegen ist bei der Regie geblieben und damit höchst erfolgreich. Die gebürtige Hamburgerin dreht aktuell im Libanon eine Dokumentation in Spielfilmlänge und wird immer wieder wegen ihres unverkennbaren Stils für Produktionen als Regisseurin gebucht. Gestartet hat ihre Karriere nach dem Studium an der Filmakademie Wien. Schon vor ihrem Abschluss war sie als Fernsehjournalistin tätig und hat sich nach und nach Richtung Filmbusiness entwickelt.
Wolfgang Gumpelmaier-Mach und Nicola von Leffern, credits: Andreas WristerFoto: Andreas Wrister
Wirtschaftsfilm vs. Kunstfilm?
Nicola von Leffern fühlt sich in zwei Welten zu Hause: Als Filmkünstler*in, die eigene Projekte verwirklicht, wie die Dokumentation im Libanon, die aber ebenso bei Produktionen großer internationaler Marken Regie führt. Die Balance zwischen Kunst und Geldverdienen zu finden, ist nicht immer einfach. Auch Roland Reiter, Filmproduzent und für die WKOÖ beim Talk dabei, weiß, dass bei Image- und Wirtschaftsfilmen andere Regeln gelten als bei künstlerischen Produktionen. Nichtsdestotrotz schließen die beide Genres einander nicht aus.
„Wirtschaftsfilme profitieren von den frischen Ideen der Künstler*innen, weil es heutzutage auch im Imagefilm darum geht, Geschichten zu erzählen. Und umgekehrt braucht der Kunstsektor die Wirtschaft, damit Filmschaffende von ihrer Kunst leben können.“
Roland Reiter
Sinisa Vidovic kann davon ein Lied singen oder besser gesagt einen Film drehen. Denn einerseits ist FORAFILM – ähnlich wie Nicola von Leffern – schon langjähriger Filmpartner vieler Unternehmen und Organisationen, andererseits entstehen im kreativen Linzer Filmstudio auch Dokumentationen oder Musikvideos. Egal ob Werbefilm oder Kunstfilm, Nicola von Leffern und Sinisa Vidociv sehen fünf Faktoren, die über den Erfolg im Filmgeschäft entscheiden.
Erfolgsfaktor: Netzwerk
Der Weg ins Filmbusiness muss nicht immer über eine filmische Ausbildung führen:
„Das Wichtigste ist, Filme zu machen. Das meiste übers Filmemachen habe ich dabei gelernt, es einfach zu tun. Eine Universität oder Akademie gibt einem nur den Rahmen.“
Nicola von Leffern
Vor allem von den Kontakten zu ehemaligen Studienkolleg*innen, die später in Produktionsfirmen oder als Kameraleute tätig werden, profitieren Filmemacher*innen auch später noch enorm. Auf ein Team zurückzugreifen, mit dem man schon gut und gerne zusammengearbeitet hat, vereinfacht natürlich vieles. Aber auch Neukonstellationen können kreativ befruchten. Kontakte zu Werbeagenturen sind wichtig, denn die sind häufig Auftraggeberinnen für die Kund*innen, die sie betreuen.
Nicola von Leffern erhält ihre Engagements im Werbefilm mit Unterstützung einer Agentin, denn um an Aufträge heranzukommen, braucht es ein ebenso gutes Netzwerk. Sie rät in jedem Fall dazu, mit Agent*innen zu sprechen. Auch wenn das nicht sofort zu Erfolgen führt, bleibt man eventuell für die Zukunft in Erinnerung. Außerdem kann konstruktives Feedback von Agent*innen in Sachen Portfolio helfen, sich weiterzuentwickeln.
Erfolgsfaktor: Wert erkennen
Um erfolgreich zu sein, muss man um seinen eigenen Wert wissen. Bei Verhandlungen sollte keinesfalls darauf vergessen werden, die eigene Gagen mitzuverhandeln und nicht nur die Kosten für Team und Equipment berücksichtigen. Auch das Bewusstmachen des eigenen Könnens, der Nische und des eigenen Stils kann dazu beitragen, sich erfolgreich am Markt zu positionieren. Filmemacher*innen müssen selbstbewusst auftreten.Auch künstlerische Arbeit lässt sich monetär darstellen. Das zu wissen, ist ein entscheidender Faktor, um langfristig vom Geschäft leben zu können.
Erfolgsfaktor: Prioritäten
Etablierte Unternehmer*innen haben manchmal mit einem Übermaß an Anfragen zu kämpfen. Dann aufs richtige Pferd zu setzen, ist eine Gratwanderung zwischen künstlerischer Verwirklichung und finanzieller Absicherung. Das zu machen, was man am liebsten macht, wird langfristig aber zum Erfolg führen. Das heißt aber auch bei Projekten, Prioritäten setzen zu müssen. Sich selbst schon früh in der Selbstständigkeit treu zu bleiben und kompromisslos Filme zu machen, wird sich langfristig auszahlen. Sinisa Vidovic relativiert jedoch:
„Sich auszuprobieren, ist unbedingt notwendig. Je mehr man dreht, desto mehr Erfahrung sammelt man und desto besser kann man reflektieren, was man gut macht und wo man sich verbessern muss.“
Erfolgsfaktor: Durchhaltevermögen
Filmemacher*innnen brauchen Ausdauer. Die Konkurrenz ist nicht zu unterschätzen und nach Phasen guter Auslastung können auch Dürreperioden oder saisonbedingte Auftragsschwankungen eintreten. Die Branche ist sehr dynamisch. Sinisas Tipp: „Nicht die Nerven verlieren und hartnäckig bleiben. Die ruhigere Zeit kann man für eigene Projekte nutzen oder Drehbücher schreiben.“
Erfolgsfaktor: Vertrieb
Bei Filmen für Produktionsfirmen, bei denen Externe Regie führen, wird die Vermarktung oft an Vertriebsunternehmen weitergegeben. Diese Unternehmen übernehmen die Platzierung z. B. auf On-Demand-Plattformen oder auf anderen Kanälen. Eigenproduktionen, die beispielsweise auf Streamingdiensten veröffentlicht werden, können im besten Fall zu passiven Einkünften führen, auch wenn der Weg dorthin kein leichter ist.
Fragen?
Wenn es darum geht, Informationen und Hilfe zu erhalten, um im Filmbusiness durchzustarten, ist man beim Fachverband Film- und Musikwirtschaft der WKOÖ sicher an der richtigen Adresse und auch die Creative Region Linz & Upper unterstützt mutige Jungunternehmer*innen. Schreib uns einfach!
Fingerspitzengefühl in herausfordernden Gesprächs-Situationen ist der Schlüssel zu konstruktiven Dialogen. Irene Bouchal-Gahleitner von Netural teilt ihre bewährte Strategien und persönliche Erfahrungen, um schwierige Gespräche mit Mitarbeiter*innen wertschätzend zu meistern und eine positive Arbeitsatmosphäre auf Augenhöhe zu schaffen. Die Impulsgeberin Irene Bouchal-Gahleitner ist seit 2022 als Chief People Officer in der Geschäftsführung von Netural – einem Digitalisierungsunternehmen mit Sitz in der Tabakfabrik Linz – tätig. Sie begleitet die Menschen und die Organisation seither auf ihrem Weg in ein agiles Miteinander. Neue Strukturen und Arbeitsformen zu denken und auszuprobieren sind für Netural part of the business. Daraus resultiert ein wertvoller Erfahrungsschatz, von dem die Teilnehmer*innen bei diesem Circle ohne Frage profitieren werden. Weg von Frontalbeschallung – echte Verbindungen schaffen Das Format „Leadership Circle“ schafft einen Raum, in dem sich Führungskräfte regelmäßig in vertraulichem Rahmen treffen und sich zu aktuellen Themen, Challenges und Erfolgen austauschen können. Am Beginn jedes Circles gibt es zu einem spezifischen Thema eine Runde Praxisinput von Expert*innen, danach folgt offener Austausch und networking. Termin: 12. Dezember, 17:00 Uhr Ort: Netural, Peter-Behrens-Platz 2, Tabakfabrik Linz Hier geht`s zum kostenlosen TICKET
Allgemein, Bühne und Sichtbarkeit, Unterstützung, Weiterbildung und Wissenstransfer
Mit Barbara Lamb von Impuls Kommunikation sprechen wir über ihre Selbstständigkeit als persönliche Lösung für Vereinbarkeit, philosophieren über Lebensphasen-Jobs, und darüber, was Arbeitgeber*innen auch von rechtlicher Seite brauchen, um Vereinbarkeit zu gestalten.
Christina und Lukas Baschinger, vom Autohaus Baschinger in Leonding, haben beim Creative Lab 2023 zusammen mit zwei Marken- und Kommunikationsexpertinnen an Maßnahmen und Ideen für die Außenkommunikation des Unternehmens gearbeitet. Das „Creative Lab“ – ein Format in Kooperation mit der WKOÖ – bietet Unternehmen den perfekten Rahmen, um die fundierte Expertise der Kreativwirtschaft individuell zu nutzen. Mit dem „Blick von außen“ und frischen Ideen können bisher noch unentdeckte Potentiale sichtbar werden. Im Interview sprechen Christina und Lukas über Balance im Innovationsprozess und erzählen von den Ergebnissen. Mit welchem Thema seid ihr zum Creative Lab gekommen? Wir wollten uns ganz bewusst einen Tag aus dem Alltagsgeschäft rausnehmen und uns mit unserem Zukunftsbild sowie den entsprechenden Marketing-und Kommunikationsmaßnahmen beschäftigen. Unser Zukunftsbild gibt es schon. Im Creative Lab war unser Ziel, mit Creatives unsere Positionierung, sowie Ideen für entsprechende Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen zu entwickeln, um das Ganze für unsere Zielgruppe greifbar zu machen. Wie kann ein Innovationsprozess in einem etablierten Unternehmen in einer routinierten Branche gelingen? Es braucht in erster Linie Offenheit und die Bereitschaft für Veränderung. Innovation muss aber nicht immer etwas Großes oder eine neue Erfindung sein. In unserem Unternehmen gibt es viele verschiedene Bereiche: die Werkstatt, das Lager, der Verkauf, die Kommunikation, etc. Es gibt viele kleine Räder, an denen man drehen kann. Vieles läuft super. Und dennoch ist es für uns wichtig, das immer wieder zu hinterfragen und zu schauen, wo wir uns als Unternehmen entwickeln können. Wichtig ist …
Maschinenring ist mehr als Schneeschaufeln im Winter und Heckenschneiden im Sommer. Maschinenring sind über 300 verschiedene Jobs in mehr als 12 unterschiedlichen Job-Cluster. Einige der 30.000 motivierten Mitarbeiter*innen & Dienstleister*innen aus über 70 Maschinenringen geben auf humorvolle Art und Weise auf TikTok Einblicke in ihren Arbeitsalltag.
“Vereinbarkeit” ist ein großes Wort, eines, über das in den letzten Jahren viel diskutiert wurde. Wir wollen mit unserer neuen Serie aufzeigen, welche Strukturen, Werte, Maßnahmen es hier bereits gibt, welche Meinungen vorherrschen, welche Dinge ausprobiert und wieder verworfen, welche als sinnvoll erachtet wurden. Dafür beleuchten wir unterschiedliche Perspektiven, reden mit Gründer*innen, und genauso auch mit Mitarbeiter*innen.
Die Tabakfabrik Linz ist der Hotspot der Kreativindustrie in Oberösterreich: Zahlreiche Unternehmen aus dem Bereich Architektur, Technologie, Design, Start-Up, Medien oder Werbung sind im Industrie-Architekturjuwel aus den 30er Jahren angesiedelt. Um spannende Unternehmen und Projekte aus dem Areal ins Rampenlicht zu stellen, haben wir unser Linzer Innenstadt Spot On Schaufenster um einen weiteren Standort, hier in der Fabrik, erweitert. Die interaktive Lichtinstallation, die in Zusammenarbeit mit Responsive Spaces und Michael Holzer (beide aus der Tabakfabrik) entstanden ist, schafft Begegnungsraum zur Inspiration und zum Kennenlernen für Fabrikbewohner*innen und Interessierte aus Linz und OÖ. In Form von Plakaten stehen dort regelmäßig wechselnde Creatives im Rampenlicht. Ab 23. 10. sind die Plakate von Roomle zu sehen. Wir haben Brita Piovesan und Stefan Hackl – verantwortlich für Kommunikation & Marketing – zum Interview getroffen. Spot On beleuchtet Tabakfabrik Mieter*innen, macht kreative Kompetenzen sichtbar und Komplexes greifbarer. Brita, Stefan – was macht Roomle bzw. für wen ist es gedacht? Stefan: Roomle ist eine visuelle 3D Konfigurator Plattform. Wir bieten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produkte mit Hilfe von neuen Technologien wie 3D und Augmented Reality in einer nie dagewesenen Qualität online darzustellen. Mit unserer Software kann man Produkte anpassen, wie z.B. die Farbe oder die Form beim Online-Sofa-Kauf. Wir statten Unternehmen mit der Software aus, die das ermöglicht. Brita: Mit Roomle werden Produkte fotorealistisch erlebbar, Verkaufsprozesse erleichtert, und Kaufentscheidungen beschleunigt. Die Konfiguratoren können in die Website der Unternehmen eingebunden werden. Dazu liefert die Software viele Analysedaten, wie z.B. über das Kaufverhalten der User*innen, …
Das „Creative Lab“ – ein Format in Kooperation mit der WKOÖ – bietet Unternehmen den perfekten Rahmen, um die fundierte Expertise der Kreativwirtschaft individuell zu nutzen. Mit dem „Blick von außen“ und frischen Ideen können bisher noch unentdeckte Potentiale sichtbar werden. Dabei geht es nicht um fertige Lösungen, sondern um Perspektivenwechsel, neue Arbeitsweisen und die Entwicklung von neuen Lösungsansätzen für aktuelle Herausforderungen sowie Ideen für innovative Produkte und Services. Die teilnehmenden Unternehmen arbeiten dabei einen ganzen Tag lang gemeinsam mit zwei individuell für sie ausgesuchten Expert*innen aus der Kreativwirtschaft an der eigenen Aufgabenstellung aus den Bereichen Design, Kommunikation und Digitalisierung. Die Bio Hofbäckerei Mauracher war eines der teilnehmenden Unternehmen beim Creative Lab 2023. Wir haben mit Geschäftsführer Andreas Eder über den kreativen Prozess und Perspektivenwechsel gesprochen. Mit welchem Thema hast du dich zum Creative Lab angemeldet? Wir möchten das, was unseren Hof ausmacht und unsere Motivation ist, erzählen und Besucher*innen am Mauracher Hof näher bringen. Hinter unseren Produkten stecken viele Geschichten, die wir greifbar machen möchten. Unser Hof soll für Besucher*innen zum Erlebnishof werden. Wie wir das transportieren können, war noch offen. Momentan machen mein Vater und ich Führungen, das möchten wir weiterentwickeln. Im Gespräch mit Sara Klausriegler von der WKOÖ hat sich schnell herausgestellt, dass dieses Thema im Creative Lab bearbeitet werden kann und wir zusammen mit Kreativschaffenden Ideen dazu entwickeln können. Wie ging’s dann weiter? Zusammen mit dem Team der Creative Region haben wir das Thema besprochen und …
Leinwand Film hat den Spot On Call “Best Storyboard” gewonnen. Das junge Unternehmen aus Steyr produziert Werbefilme im B2B-Bereich, zum Beispiel den für das Projekt eingereichten Imagefilm für Thermochema. Wie sich die beiden Gründer gefunden haben, warum Planung für Max Flatscher und Marc Bernegger essentiell ist und was sie bei der Arbeit besonders glücklich macht, erfahrt ihr im Interview.
150 Gäste diskutierten am 12. Oktober beim Impulsabend „AI m[eats] creativity?” in der Linzer Tabakfabrik, wie AI die Kreativwirtschaft langfristig transformieren wird.
Als Führungskraft und Frau als solche wahrgenommen und vor allem ernstgenommen zu werden ist heute selbstverständlich. Tatsächlich? Echt? In einer aufgeklärten, modernen und offenen Gesellschaft sollte man davon ausgehen können. Die Realität beweist das Gegenteil. Nicht nur Männer, auch Frauen, verhandeln auch jetzt noch immer „lieber“ mit Männern, sehen den Mann in der Führungsfunktion. Ist das Gleichberechtigung? Nein. Punkt. Wir reden hier nicht von klassischen oder „alten“ Industrien, die historisch männlich geprägt waren und es oft noch sind – das würde ohnedies nichts entschuldigen. Wir reden von der Kreativwirtschaft. Von einer Branche, die sich innovativ, emanzipiert und weltoffen gibt und sich Empowerment und Gleichstellung an die Fahnen heftet. Der Diskurs über Chancengleichheit der Geschlechter in der Kreativwirtschaft wird nicht geführt, schon gar nicht die Transformation am Arbeitsmarkt vorangetrieben. Das erregt die Gemüter. Vor allem die von Kira Schinko und Letitia Lehner. In einer Ausstellung an der Kunstuniversität Linz im Rahmen der bestOFF 2023 geben sie in Zusammenarbeit mit Architekt Clemens Bauder dem Thema „Feminisierung der Kreativwirtschaft“ einen Raum zur Diskussion, bei dem es um weit mehr als Gender Pay Gaps geht. Beim Talk der Erregung am 24. Oktober 2023 an der Kunstuniversität Linz stellten die beiden Unternehmerinnen ihren Gästen die Frage „Wird Design der nächste Frauenberuf?“ Katharina Maun, Mitgründerin und Creative Director der Agentur DODO (Creative Lead #3) und Vorstandsmitglied der CCA, Samia Azzedine, Creative Director Digital bei LOOP, Lukas Fliszar, Gründer sowie CCA-Vorstandsmitglied und Mitglied des Fachausschuss der Fachgruppe …
Gerade hat die Linzer Werbeagentur upart mit ihrer Jugendimpfkampagne einen Platz im Spot On Schaufenster gewonnen. Wir haben uns mit Hanna Walchshofer und upart Geschäftsführer Daniel Frixeder getroffen und über das Projekt geplaudert. Ganz besonders hat uns natürlich die Herangehensweise interessiert, welche Herausforderungen es gab – aber auch, was am meisten Spaß gemacht hat.
Die Linzer Agentur Artgroup vereint Performance, Full-Service, Strategie, Konzept und Umsetzung. Bei einer Craative Coffee Break haben wir uns mit Sargon Mikhaeel, Nicole Rehak und Sam Prammer über New Work, Awards, Inspirationsquellen und Künstliche Intelligenz unterhalten.