Fahr mit uns im April nach Mailand!
Am 8.11. hielten Doris Christina Steiner und Lukas Quittan einen Workshop in der Tabakfabrik Linz – dabei verrieten Geschäftsführerin Doris und Head of Strategy Lukas jede Menge Insights aus dem Arbeitsalltag bei Jung von Matt Donau. Lukas verrät euch in diesem Blogbeitrag drei wichtige Learnings und Tools, die euren Arbeitsalltag leichter machen werden.
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Teilnehmer*innen des Workshops mit Doris Christina Steiner und Lukas Quittan (Jung von Matt Donau)
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Doris Christina Steiner (Jung von Matt Donau) im Gespräch mit Teilnehmer*innen des Workshops
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Teilnehmer*innen des Workshops mit Doris Christina Steiner und Lukas Quittan (Jung von Matt Donau)
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Doris Christina Steiner und Lukas Quittan (Jung von Matt Donau)
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Georg Tremetzberger (Creative Region) mit Doris Christina Steiner und Lukas Quittan (Jung von Matt Donau)
Wir leben in einer Ära der Strategie-Inflation. Nicht nur durch die Flut an Frameworks, die uns heute zur Verfügung stehen, auch durch die selbstaufwertende Verwendung des Begriffs franst die Bedeutung von Strategie – und damit auch von Kreativstrategie – in unserer Branche aus. Vielen ist heute nicht klar, was Strategie im Kern eigentlich ausmacht.
Deshalb war unser Vorhaben für den Workshop in Linz, etwas Licht in das Strategie-Dickicht zu bringen und zu zeigen, wie man strategisches Denken besser in die tägliche Arbeit integrieren kann. Es war ein großartiger Tag mit fantastischen Teilnehmer*innen und spannenden Diskussionen, von denen wir auch viel lernen durften. Für alle, die nicht dabei sein konnten, fassen wir drei Kernpunkte nochmal zusammen.
Tipp 1: Make it simple.
Ein Erkennungsmerkmal guter (Kreativ-)Strategien ist, dass sie sich einfach anfühlen. Der Weg dorthin ist aber oft komplex – denn es braucht Zeit, Raum und Austausch, um alle Informationen auf das Wesentliche zu reduzieren.
Gute Kampagnen sind noch nie auf Basis 100-seitiger Präsentationen entstanden.
Die Quintessenz macht es aus, Menschen und Kund*innen zu überzeugen, gemeinsam in dieselbe Richtung zu arbeiten. Je klarer die Stoßrichtung, umso größer die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung und des Erfolgs. Wer das nicht hinbekommt, sollte weiterdenken. So lange, bis die 5 Kernfragen jeder Strategie klar beantwortet werden können.
Probiere es aus – mit dem Strategie-Chart von Jung von Matt:
Tipp 2: Strategy first.
Briefings sind ein vernachlässigtes Werkzeug in unserem Arbeitsalltag, obwohl sie eine der entscheidendsten Rollen spielen. Sir John Hegarty von BBH sagte einmal:
“The brief is the first ad in the campaign. It’s my job to make it better.”
Dieser Anspruch kontrastiert mit der Realität, in der Briefings gerne zu Checkboxen, Daten-Friedhöfe und Copy-Paste Möglichkeiten gemacht werden. Ein einfacher Weg, diese Falle zu umgehen, ist die Strategie zu schreiben, bevor das Briefing geschrieben wird. Die oben erwähnten Kernelemente sind schon ein guter Indikator, was in ein Briefing gehört. Aber auch hier muss es wieder heißen: Weniger ist mehr.
Ein schönes Beispiel, das nicht nur radikale Reduktion verkörpert, sondern auch den Gesprächs-Charakter guter Briefings einfängt, ist das (symbolische) Bierdeckel-Bri von Jung von Matt. Eine Richtung, ein Bierdeckel, ein Gespräch.
Versucht es selbst – es gibt nicht viel auszufüllen (und darin liegt die Herausforderung 😉
Tipp 3: Be creative.
Strategie ist Problemlösung – eine Kreativstrategie muss das auf möglichst interessante Art und Weise machen. Der Output von (Kreativ-)Strategien ist immer Input für die Kreation. Das Ergebnis: Ideen, die Momentum für Marken schaffen.
Der Strategie-Prozess braucht deshalb Gedankensprünge, die eine richtige strategische Richtung zu einer interessanten strategischen Richtung machen. Diese Gedankensprünge sollten sich in jedem Element der Strategie ausdrücken: Im Problem, im Insight und im Strategie-Statement bzw. der Kernbotschaft.
Wie weit diese Ideen gehen können und wann sie die Kreation zu sehr in eine Richtung lenken, muss in der gemeinsamen Arbeit definiert werden.
Eine gute Übung, um Gedankensprünge anzukurbeln, ist es, das Vorhandene auf den Kopf zu stellen, wie hier zum Beispiel die Problemstellung. Denn vielleicht findet sich gerade im Problem ja bereits eine Lösung, wenn man es aus einer anderen Perspektive betrachtet.
Hier findet ihr ein Beispiel, wie wir das bei Jung von Matt tun:
In diesem Sinne: Strategy is everything 😉 Viel Erfolg beim Ausprobieren!
Doris Christina Steiner und Lukas Quittan haben am 8. November den Workshop “Mit Creative Strategy zur Top-Kampagne” gehalten.
Doris Christina Steiner, Geschäftsführerin
Doris ist 2022 bei Jung von Matt Donau in die Geschäftsführung eingestiegen und war die vergangenen 12 Jahre bei internationalen Kommunikationsagenturen, davon die vergangenen 5 Jahren Managing Director Digital bei Ketchum Publico. Sie kann Social Media, Branded Content sowie internationale PR-Kampagnen aus dem FF, klassische Werbung lernt sie gerade mit Begeisterung von ihren Kolleg*innen.
Lukas Quittan, Head of Strategy
Lukas hat 2013 bei Jung von Matt in Hamburg begonnen und ist über Umwege und Stationen in Wien und London Anfang 2020 wieder beim trojanischen Pferd gelandet. Seit Anfang 2022 leitet er die Strategie in Wien gemeinsam mit einem großartigen Team.
Das sind die nächsten Workshops der Reihe Fokus Kommunikation 4.0:
Danke an den Creativ Club Austria für die Kooperation.
