FFG Innovationscamp
Das Innovationscamp S „Bionik für Designer:innen“ ist ein sechstägiges Schulungsprogramm (einzelne Tage zwischen Mai und September 2022) für Industrie-, Öko-, Produkt- und Textildesigner*innen, entwickelt von der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Center for Rapid Innovation der Werkstätte Wattens. Der Inhalt umfasst Wissen und Arbeitsabläufe für bioinspirierte und naturanaloge Verfahren für die Entwicklung von nachhaltigen Werkstoffen und Werkstoffstrukturen.
Es werden die Fragen „Wie kommt die Bionik in die Welt und welchen Beitrag können Kreativität & Design dazu beitragen?“ ausführlich vorgestellt und diskutiert. Im Vordergrund der sechstägigen Ausbildung steht der Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Die Weiterbildung ist kostenlos.
Details
Die Natur ist nicht nur für Ingenieur*innen eine Quelle von Inspiration und Innovation, auch immer mehr Designer*innen entlehnen der Evolution Formen und Funktionen bei der Gestaltung ihrer Objekte. Verantwortlich dafür sind vor allem zwei Faktoren: zum einen der Anspruch nachhaltige, CO2 neutrale, kreislauffähige und an die Formensprache der Natur angelehnte Objekte zu entwickeln und zum anderen die technischen Möglichkeiten, die feinste Oberflächenstrukturen mithilfe moderner Produktionsverfahren nachahmen können.
Das Innovationscamp S „Bionik für Designer:innen – Bioinspirierte und naturanaloge Verfahren für nachhaltiges Design“ setzt genau bei diesen beiden Aspekten an. In den ersten drei Tagen der sechstägigen Weiterbildung erhältst du fundierte Einblicke in die Grundlagen der Bionik und der bioinspirierten Forschung, sowie in die bionischen Materialwissenschaften. Die zweite Hälfte des Projektes befasst sich mit dem Potential des Design Thinking Ansatzes für die Bionik und der Möglichkeit zwei Tage im Fablab der Destination Wattens bioinspirierte Prototypen zu entwickeln.
Durch die Impulse aus dem Design Thinking Prozess können Ideen mittels parametrisiertem CAD weiterentwickelt und optimiert werden. Mithilfe von Methoden der digitalen Fertigung (z.B. 3D Druck, Laser- und Vinyl-Cutter, CNC-Fräse und Industrie-Stickmaschine u.a.) können erste Prototypen realisiert, getestet und bewertet werden. Beispiele dafür sind (bio-inspirierte) Origami, Leichtbauweise, Designs oder Komposit Materialien. Die Kooperation von Dr. Thorsten Schwerte und des Fablabs Wattens führten schon zu bio-inspirierten Prototypen aus den Bereichen Beleuchtung (responsives Design), Sensorik (funktionelles Kompositmaterial), Textilkomposite (Flexibilität des Textils, Funktionalität der Beschichtung) und Papierkomposite (Flexibilität des Papiers, Funktionalität der Beschichtung).
Teilnahme
Die Weiterbildung richtet sich an Industrie-, Öko-, Produkt- oder Textildesigner*innen und ist für EPUs, und Geschäftsführer*innen und Mitarbeiter*innen von Unternehmen kostenlos. Zusätzlich erhält jedes Unternehmen eine Bildungsprämie in der Höhe von 1.500 EUR.
Anmeldungen sind bis zum 31. Jänner 2022 möglich. Näheres dazu im Programm.
Fragen zum Inhalt des Projektes an:
Thorsten Schwerte (thorsten.schwerte@uibk.ac.at; Tel: 0512 507 51862)
Fragen zur Organisation an:
Elisabeth Thompson (elisabeth.thompson@uibk.ac.at; Mobil: 0676 872539403)