Teil des Projektes C hoch 3
Unser Teilnehmer Erwin Franz war beim österreichweiten C hoch 3 – Netzwerktreffen in Innsbruck. Er fasst in diesem Beitrag seine Erfahrungen und den bisherigen Nutzen aus der Teilnahme am Coaching-Programm zusammen.
// TELLERRÄNDER GIBT ES VIELE, ÜBER DIE ES SICH ZU BLICKEN LOHNT…
Seit April nehme ich nun schon am C hoch 3 Coaching Oberösterreich teil. Am meisten überrascht hat mich dabei, wie schnell es mit den eingesetzten Methoden und Tools gelingt, sich und das eigene Unternehmen weiterzuentwickeln und innerhalb der regionalen Kreativbranche zu vernetzen. „Und das soll nun auch österreichweit funktionieren?“, fragte ich mich, als die Einladung zum Netzwerktreffen in Innsbruck ausgesprochen wurde. Hier kommen C hoch 3 Kreative aller Durchgänge und Bundesländer zusammen, um sich an zwei Tagen auszutauschen, zu vernetzen und eigene unternehmerische Themen und Fragen zu bearbeiten. Schlimmstenfalls schau‘ ich mir die Stadt Innsbruck an, dachte ich und stieg in den Zug.
Fünf Stunden später wurde ich beim „Zsamm‘kommen am Vorabend“ in der Soulkitchen – einem kultigen Lokal mitten am Innsbrucker WIFI-Campus – vom C hoch 3 Team und den TrainerInnen herzlich willkommen geheißen. Nach und nach trafen die TeilnehmerInnen ein und ab der ersten Minute kamen wir alle miteinander ins Gespräch, als ob wir uns schon seit Jahren kennen würden. Offensichtlich gelingt es den Coaches, so etwas wie eine C hoch 3 Kultur bundesländerübergreifend zu etablieren, die es leicht macht, aufeinander zuzugehen und miteinander in Kontakt zu kommen.
Am nächsten Morgen versammelten wir uns in der WKO-Tirol zum „Eintauchen ins Netzwerk“: 90 Kreativschaffende von Vorarlberg bis zum Burgenland waren gekommen, die in den Bereichen Architektur, Bildung, Coaching, Film, Fotografie, Grafik, Interior Design, Kunst, Medien, Mode, Sport und Werbung selbstständig tätig sind. In sechs Touren zogen wir sodann los, um insgesamt 23 Kreativwirtschaftsbetriebe in Innsbruck und Umgebung zu erkunden.
Meine Tour begann in der Lasergravur-Werkstatt des Titus Oberhammer und führte uns über die Schokoladenverkostung bei Tiroler Edles, den Besuch im Modeladen Nowhere Store und beim Netzwerk proHolz Tirol zum letzten Taschner von Innsbruck, Helmut Schmarda, der sein Wissen nun an die nächste Generation, den Lederwarenerzeuger Thomas Lechle, weitergibt. An allen Stationen standen die InhaberInnen selbst für Fragen zur Verfügung und berichteten über ihre persönliche Motivation ebenso wie über die unternehmerischen Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind.
Mich hat am meisten fasziniert, dass hier mit einem sehr hohen Design- und Qualitätsbewusstsein aufbauend auf Tiroler Traditionen neue und zeitgemäße Produkte und Dienstleistungen geschaffen werden. Meine Begeisterung steigerte sich sogar noch bei der, für alle Interessierten offenen „Nacht der Kreativwirtschaft“, als fünf Kreativschaffende aus Tirol ihre Unternehmensgeschichten präsentierten. Ein sehr berührender – und im wahrsten Sinn des Wortes erhebender – Moment dabei war für mich, als wir C hoch 3 TeilnehmerInnen gebeten wurden, nach Bundesländen geordnet aufzustehen und ich mich so als Teil eines österreichweit gut aufgestellten Netzwerkes spüren konnte.
Am zweiten Tag stand das C hoch 3 Camp am Programm, bei dem die TeilnehmerInnen ihre eigenen Themen eingebracht haben. Das Programm in den 24 Arbeitsgruppen war dementsprechend bunt, wie zum Beispiel „Intelligente Kundenakquise“, „Zeitmanagement, Selbstorganisation und Arbeitsmotivation“, „Customer Experience“ oder „Kurz, schnell und am Punkt präsentieren“. Im Workshop „Kreativszene international“ verspürten wir schließlich den Wunsch, den C hoch 3 Spirit über die Grenzen Österreichs hinauszutragen und träumten von einem Netzwerktreffen mit holländischen Kreativschaffenden in Amsterdam …
Nach 57 Stunden Innsbruck bin ich wieder zurück in Linz: Mit einer Handvoll Visitenkarten von spannenden und sympathischen Menschen, mit denen ich unbedingt in Kontakt bleiben möchte. Mit frischen Anregungen für meine Arbeit als Werbedesigner. Mit neuen Impulsen für laufende und kommende Projekte meiner KundInnen. Und vor allem darin bestärkt, dass es Erfolg bringt, wenn man tut, woran man wirklich glaubt.