Ein nachhaltiges Giveaway – Pflanzensamenkugeln als Frühlingsgruß – des Büromöbelherstellers hali hat den Spot On Call “Best of Nachhaltigkeit” gewonnen. Wir haben mit Gregor Schinko, Texter & Storyteller, und Susanne Gruber, Head of Marketing bei hali, über das Projekt und die Bedeutung von Nachhaltigkeit für das Unternehmen, aber auch für sie persönlich, gesprochen.
Maschinenring ist mehr als Schneeschaufeln im Winter und Heckenschneiden im Sommer. Maschinenring sind über 300 verschiedene Jobs in mehr als 12 unterschiedlichen Job-Cluster. Einige der 30.000 motivierten Mitarbeiter*innen & Dienstleister*innen aus über 70 Maschinenringen geben auf humorvolle Art und Weise auf TikTok Einblicke in ihren Arbeitsalltag.
Chris Thaller ist Gründer und Geschäftsführer von Anything But Ordinary – kurz ABO. Er hat mit seiner Kampagne für Newton Baby den Spot On Call “Best of Nachhaltigkeit” gewonnen. Wir haben Chris in seinem Studio besucht und ihn zum Projekt und seinem kreativen Schaffensprozess befragt.
Leinwand Film hat den Spot On Call “Best Storyboard” gewonnen. Das junge Unternehmen aus Steyr produziert Werbefilme im B2B-Bereich, zum Beispiel den für das Projekt eingereichten Imagefilm für Thermochema. Wie sich die beiden Gründer gefunden haben, warum Planung für Max Flatscher und Marc Bernegger essentiell ist und was sie bei der Arbeit besonders glücklich macht, erfahrt ihr im Interview:
Wie lange gibt es Leinwand Film schon und was macht ihr?
Marc: Wir produzieren Werbefilme, hauptsächlich Videos im B2B-Bereich. Max (Flatscher) ist hauptsächlich für die Organisation & Planung zuständig, ich (Marc Bernegger) für den kreativen Teil. Die Dinge verschwimmen aber miteinander 😉 In der Konstellation gibt es uns seit 2021. Wir haben aber schon lange davor immer wieder zusammengearbeitet. Ich hab’ Max gern zu Projekten hinzugezogen, und wir haben gesehen, es harmoniert gut und haben dann gesagt – lass’ uns was gemeinsam machen.
Max: Ich hab’ in Linz bei Smesh die Ausbildung gemacht, bin in das Thema hineingerutscht und dann Kleinunternehmer geworden. Aus diesen ersten gemeinsamen Projekten mit Marc haben wir sehr viel gelernt.
Habt ihr vor, noch mehr Leute einzustellen?
Marc: Wir arbeiten viel mit Freelancer*innen – je nach Projekt. Aber es ist durchaus ein Wunsch und langfristiges Ziel, das fixe Team zu vergrößern. Filmschaffende zu sein ist schon ein gewisser Hustle – oft sieht man den Aufwand nicht, der dahintersteckt. Man sieht die besten Momente im finalen Resultat, aber die Monate Arbeit, die man reingesteckt hat, sieht man nicht. Das unterschätzen auch Kund*innen zum Teil.
Max: Weil wir unser ganzes Herzblut hineinstecken, kann es auch ausarten, wenn man sich selber nicht am Riemen reißt *lacht* Weil man sich eben richtig in Projekte vertiefen kann.
Was ist wichtig in eurem Business? Wie geht es euch mit der Selbstständigkeit?
Marc: Wir haben beide gelernt, dass ein gutes Netzwerk speziell in unserer Branche extrem wichtig ist. Vieles läuft über zufriedene Kund*innen, die uns weiterempfehlen. Es gibt aktuell sehr viele Filmschaffende, weil es einerseits in letzter Zeit einfacher geworden ist, sowas zu machen (im technischen und finanziellen Sinne) und andererseits ist es momentan schon ein gehyptes Thema. Es gibt auch sehr viele kleine Streamer*innen und YouTuber*innen, die Videos produzieren. Es ist einfach alles zugänglicher geworden, vieles der Software ist gratis. Selbstständigkeit ist jedenfalls ein ständiges Durchbeißen, immer wieder probieren, nicht aufgeben – dadurch entwickelt sich dann wieder was.
Was ist der Kern eurer Arbeit und welche Rolle spielen Imagevideos dabei?
Max: Produkt- und Werbevideo, und auch Imagevideo. Wobei Imagevideo weiter in den Hintergrund rückt, weil es nicht mehr essentiell ist, sondern es eher darum geht, die Produkte zu vertreiben, und man eher themenspezifische Videos macht. Imagevideos sind meinem Gefühl nach am Aussterben bzw. werden immer weniger. Grundsätzlich ist Bewegtbildcontent aber viel relevanter als statischer Content, und Firmen beginnen das auch zu verstehen.
Wie teilt ihr euch die Arbeitszeit als Selbstständige ein?
Max: Das ist sehr projektspezifisch. Es gibt Wochen, wo wenig los ist, wo wir Blogbeiträge machen, Inhalte pflegen. Dann startet wieder ein Projekt und es geht los mit Location Scouting, Budgetierung, etc. Es ist ein bisschen wie ein Wellengang – manchmal wenig, manchmal extrem viel.,
Wie seid ihr an das Projekt mit Thermochema herangegangen?Welchen Stellenwert haben Storyboards in eurer Arbeit?
Marc: Viele machen gar kein Storyboard mehr. In unserem Maßstab ist das nicht sehr verbreitet. Wir haben das auch auf anderen Drehs kennengelernt, wo man sieht, dass es viele gibt, die einfach drauf los arbeiten. Das ist nicht unsere Arbeitsweise. Wir planen gerne und denken alle Möglichkeiten im Vorfeld durch.
Max: Ich glaube, dass das Produkt dadurch besser wird bzw. einen eigenen Charme bekommt. Ohne Planung entwickeln sich Projekte in andere Richtungen. Bei besserer Planung weiß ich genau, welche Schrauben ich “tweaken” kann.
Marc: Wir versuchen, alles so gut wie möglich zu planen, aber natürlich gibt es trotzdem immer wieder Überraschungen, auf die man spontan reagieren muss.
Max: Man kann so viel planen, wie man will, es kommt immer etwas, das man nicht vorhersehen kann. Umso wichtiger, so viel und genau wie möglich zu planen! Wir haben für viele Fragen eine Antwort. Wir stehen dann nicht mit 5 Leuten und x Equipment da und sagen “Oh, an das haben wir nicht gedacht”.
Marc: Viele haben kein Storyboard, sondern haben es für sich im Kopf, oder besprechen es vorher kurz. Irgendjemand hat schon einen Plan, aber oft nicht so konkret.
Max: Es ist einfach essentiell dafür, dem Team zu kommunizieren, was du machen willst. Alle im Team sollen die gleiche Vision verstehen.
“Man kann so viel planen, wie man will, es kommt immer etwas, das man nicht vorhersehen kann. Umso wichtiger, so viel und genau wie möglich zu planen! Wir haben für viele Fragen eine Antwort.”
Links: Storyboard Rechts: Stills aus dem finalen Video
Wer ist bei euch der Storyboardzeichner?
Marc: Das bin immer ich. Wenn ich dann sehe, dass das Ergebnis ziemlich nahe beim Plan ist, macht mich das schon recht glücklich.
Wie läuft bei euch die Planung ab?
Max: Meistens sind wir einmal vorher bei der Location. Dann schauen wir, möglichst viele Bilder von jeder Perspektive zu machen. Wir stellen uns beide hin und machen Fotos, auch von der Umgebung. Wir schauen, wie die Location ausgerichtet ist, dann gibt’s eine sogenannte “Shadow Map” – dann kann man nachvollziehen, zu welchen Uhrzeiten die Sonne von welcher Seite kommt. Dann wissen wir, wieviel Licht wir mitnehmen müssen, etc. Im Anschluss kümmern wir uns um die Rechte. Beim Video für Thermochema waren wir im Nationalpark Kalkalpen, da mussten wir zum Beispiel Drehgenehmigungen einholen.
Marc: Das ganze ist viel Aufwand. Von den Stunden, die in so ein Projekt hineinfließen, sehen die Konsument*innen einen Bruchteil – oft nur eine Minute. Uns war wichtig, dass es kein 0815 Imagefilm wird. Das macht eigentlich eh niemand mehr *lacht*, aber trotzdem ist uns das wichtig. Firmengebäude, Chefs, Daten und Fakten…. Wir wollten eher mehr den “Lifestyle-Faktor” reinbringen – aber trotzdem einen Zusammenhang zur Firma herstellen. Wir wollten Thermochemas Werte und USPs vermitteln und das in eine kleine Geschichte verpacken.
Wie lief der Prozess der Ideenfindung?
Marc: Man durchforstet zuerst die Website des Kunden und recherchiert, was sie selbst über sich sagen. Was Thermochemas Werte sind, ihre Geschichte, das waren die ersten Anhaltspunkte für uns. Ein österreichisches Unternehmen, das chemische Produkte herstellt, diese aber so wenig schadhaft wie möglich gestaltet. Deshalb auch der Naturbezug. Das ist eigentlich meistens so der Fall – wir bringen den Kund*innen zuerst Vorschläge. Manche haben schon konkretere Vorstellungen. Oft ist es auch eine Budgetfrage, was im Endeffekt möglich ist.
Wir appellieren immer an die Kund*innen, sich marketingtechnisch noch jemanden hinzuzuziehen, um auch die Verbreitung des Videos nach der Herstellung sicherzustellen. Wenn ein Video, das wir gemacht haben, auch gut durchdacht vermarktet wird und Sichtbarkeit erhält, freut uns das natürlich noch mehr.
“Man muss Videos ganzheitlich denken und schon im Vorfeld berücksichtigen, für welche Kanäle ich welche Ausschnitte in welchem Format brauche.”
Was macht für euch ein gutes Storyboard aus?
Marc: Ein gutes Storyboard ist wie ein Bauplan für ein Gebäude. Wenn man sich daran hält, dann weiß man, dass alles zusammenpasst und im Endeffekt schaut es so aus, wie man es haben wollte. Ich als Regisseur kann im besten Fall zum Kameramann gehen, ihm das Storyboard zeigen, und er weiß sofort, was ich meine. Er sieht auf den ersten Blick, was das Bild aussagen soll, wie die Einstellungen sind – ich versuche auch immer, das Licht schon einzubinden. Ich bin Fotograf und habe sehr viel mit Licht zu tun, deswegen mache ich das gerne mit. Im besten Fall sieht man den fertigen Film schon im Kopf.
“Ein gutes Storyboard ist wie ein Bauplan für ein Gebäude.”
Was waren eure Learnings im Projekt? Hattet ihr auch mit Herausforderungen zu kämpfen?
Marc: Eine große Herausforderung war jedenfalls, die Location zu organisieren. Um die Crew und das gesamte Equipment zu transportieren, muss die Location mit dem Auto erreichbar sein. Es muss idealerweise in der Nähe sein.
Max: Man braucht die Genehmigung – welche Autos und wie viele dürfen fahren? Strom ist auch ein großer Punkt. Dieselaggregate sind in Naturschutzgebieten z.B. ein No Go, genauso wie Drohnenflüge. Es gibt viele Dinge zu berücksichtigen, die man so gut es geht vorher überlegt. Müll – natürlich darf niemand Abfälle hinterlassen.
Marc: Eine weitere Herausforderung war, den ganzen Dreh in drei Tagen abzuwickeln. Die beteiligten Personen mussten Zeit haben, das Wetter musste passen. Meistens stellen wir zwei Drehtermine in aufeinanderfolgenden Wochen. Wir brauchen außerdem Morgendämmerung – am Vorabend waren wir um Mitternacht fertig und mussten um drei Uhr früh wieder aufstehen.
Worauf seid ihr besonders stolz? Was hat euch am meisten Spaß gemacht?
Beide: Dass alles so funktioniert hat, wie es sollte (lacht).
Max: Man sieht irgendwann, dass wir es mittlerweile schaffen, in so einem Maßstab zu produzieren. Wir entwickeln uns immer weiter und lernen durch Trial & Error, was funktioniert und was nicht, was wir uns für das nächste Mal mitnehmen können.
Marc: Und wenn mal was nicht funktioniert, lasse ich mir schnell einen Masterplan einfallen (lacht). Dann lernen wir daraus. Vor allem die Learnings nehmen wir uns sehr gerne mit. Was uns natürlich auch stolz macht: Wenn am Schluss der Kunde zufrieden ist.
Max: Sehr fein ist es auch, wenn wir die Vorstellungen, die wir hatten – z.B. einen coolen Effekt einzusetzen – dann auch wirklich umsetzen.
Danke an Max und Marc von Leinwand Film für die Einblicke in eure Arbeit! Hier könnt ihr das finale Imagevideo für Thermochema sehen. Auf spot-on-spot.at findet ihr weitere Infos zu den Gewinner*innenkampagnen und aktuellen Ausschreibungen.
Allgemein, Membership, Vernetzung, Vernetzung und Kooperation
Im Jahr 2007 gegründet, hat sich Prime Concept zu einer renommierten Agentur entwickelt, die einen umfassenden Full-Service mit Schwerpunkt auf Bewegtbild bietet. Die Geschäftsführer Wolfgang Pastl und Roland Reiter starteten ihre kreative Reise in einer Garage, mit ihrem unerschütterlichen Engagement und ihrer Leidenschaft bewältigten sie sämtliche Aufgaben von der Produktion bis zur Nachbearbeitung eigenhändig – vom Filmen über den Schnitt bis hin zu den Renderings. Im Laufe der Jahre ist Prime Concept zu einem Team herangewachsen, das bis zu 10 Mitarbeiter*innen beschäftigt. Diese Entwicklung ist das Ergebnis unermüdlicher Hingabe und einer klaren Vision für herausragende Kreativität und professionelle Dienstleistungen. Während des stetigen Wachstums haben sich Wolfgang und Roland kontinuierlich mit dem Thema Leadership auseinandergesetzt. Um ihre Führungskompetenzen weiter zu stärken und ihre persönliche Entwicklung voranzutreiben, absolvierten sie den renommierten Lehrgang „Leadership for Creatives“. Wir haben mit ihnen über ihre persönliche Entwicklung als Führungskräfte gesprochen. Vom Kreativen zu “Manager” und Führungskraft von 10 Personen – wie geht es euch damit? Was waren eure größten Challenges in der Umstellung? Roland: “Zur der Zeit, als wir unseren ersten Mitarbeiter*innen einstellten, war es für mich eine echte Herausforderung, Aufgaben loszulassen. Es kostete mich einige Zeit, zu akzeptieren, dass andere genauso kompetent sind wie ich, möglicherweise zu anderen Ergebnissen kommen oder einen anderen Weg zum Ziel finden. Es war ein wichtiger Lernprozess für mich, diese Akzeptanz zu entwickeln. Dann kam eine Mitarbeiterin in unser Team, die über beeindruckende Fachkenntnisse verfügte. Dadurch entstand schnell Vertrauen. Das …
Im Workshop mit Michael John bekommst du einen Überblick zu den vielen Möglichkeiten von KI-Anwendungen im Marketing. Neben jeder Menge Inspiration, gibt es natürlich hands-on time um die vorgestellten Technologien auch gemeinsam auszuprobieren und zu testen.
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Wir beobachten für dich nationale und internationale Expert*innen und ihre Projekte, filtern relevante Inhalte aus der Vielzahl der täglichen Meldungen heraus und fassen dir einmal im Monat die wichtigsten Neuigkeiten im Kontext von KI und Kreativwirtschaft zusammen.
Bei unserem 5. Neighbours Match Making am 8. August 2024 lernst du - geführt vom Team der Creative Region - aktiv deine Büronachbar*innen und weitere Tabakfabrik-Mieter*innen kennen.
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