Maschinenring ist mehr als Schneeschaufeln im Winter und Heckenschneiden im Sommer. Maschinenring sind über 300 verschiedene Jobs in mehr als 12 unterschiedlichen Job-Cluster. Einige der 30.000 motivierten Mitarbeiter*innen & Dienstleister*innen aus über 70 Maschinenringen geben auf humorvolle Art und Weise auf TikTok Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Wie das funktioniert, wie die Videodrehs ablaufen und worauf sie besonders stolz sind, erzählen Marketingfuchs Gründerin & Geschäftsführerin Johanna Milani und Online-Marketerin Maria Felhofer, die den Maschinenring als Kunden betreuen, im Interview. Das Projekt ist aktuell im Spot On Schaufenster in der Linzer Landstraße als eines der beiden Gewinnerprojekte in der Kategorie “Best of Gen Z” zu sehen.
Wie lange gibt es Marketingfuchs schon? Was macht ihr?
Johanna: Mein Mann und ich haben Marketingfuchs im März 2019 gegründet. Wir haben beide unsere Jobs gekündigt und alles auf eine Karte gesetzt. Mit dem Fuchsbau haben wir unseren Traum einer eigenen Marketingagentur verwirklicht.
Von Anfang an war unser Gedanke, neue Wege in der Branche einzuschlagen und mit jungen Leuten zu arbeiten. Wir sind sukzessive gewachsen und aktuell zu sechst, wobei der Fuchsbau noch in diesem Jahr mit zwei weiteren Füchsen erweitert wird. Wir hatten auch das Glück, von Beginn an mit großen Kund*innen arbeiten zu dürfen. Unser Fokus liegt auf ganzheitlichen Online-Marketingstrategien, die darauf abzielen, Produkte, Dienstleistungen oder Informationen unserer Kund*innen online zu bewerben und Zielgruppen zu erreichen.
Wir bleiben stets am Puls der Zeit und sind offen dafür, neue Trends zu erkennen und für unsere Kund*innen zu evaluieren. Mit einem jungen Team ist das möglich! So waren wir auch eine der ersten Agenturen, die eine TikTok Betreuung angeboten haben.
Was war die Ausgangslage beim Maschinenring vor Projektstart?
Maria: Der Maschinenring suchte neue Wege, um die junge Generation – Gen Z und jünger zu erreichen. Mit den bestehenden Kanälen wie Instagram und Facebook funktionierte das nicht mehr wirklich. Ihre Überlegung war dann, ihre zukünftigen Mitarbeiter*innen auf TikTok zu bespielen und dadurch Awareness bei dieser Zielgruppe zu schaffen.
Johanna: Das Projekt hatte etwa ein Jahr Vorlaufzeit, weil wir zuerst den Vorstand und dann alle regionalen Verantwortlichen an Bord geholt haben. Eine wesentliche Challenge war, die Vielseitigkeit des Maschinenring unter einen Hut zu bringen. Der Maschinenring ist schließlich weit mehr als nur Schneeschaufeln im Winter und Heckenschneiden im Sommer. Das Projekt sollte also auch eine gewisse Aufklärungsarbeit leisten und den Maschinenring als modernen, abwechslungsreichen Arbeitgeber bei potenziellen Mitarbeiter*innen und Lehrlingen platzieren.

Wie seid ihr an das Projekt herangegangen?
Maria: Es sollte ganz Österreich mit einem Account bespielt werden. Im Rahmen eines Workshops sind wir mit allen Bundeslandverantwortlichen alles im Detail durchgegangen, haben Ziele gesetzt und mögliche Themenbereiche sowie Drehorte erarbeitet.
Johanna: Meilensteine in einem neuen Medium mit wenig Erfahrungswerten zu definieren, war gar nicht so einfach. Wir waren aber sehr positiv gestimmt, obwohl die gesetzten Meilensteine sehr ambitioniert waren. Auf anderen Kanälen wären solche Ziele schwierig zu erreichen gewesen, aber TikTok ist hier einfach ein sehr spezieller Kanal. Es tickt komplett anders als alles bisher Dagewesene. Wir sind sehr stolz darauf, dass der Maschinenring auf TikTok mittlerweile über 16k Follower hat – und das mit ausschließlich organischem Content.
Wie läuft die Videoproduktion ab?
Maria: Im Vorhinein wird ein Jahresplan erarbeitet, welches Bundesland wann dran ist. Zum Beispiel fahren wir als nächstes ins Burgenland. Dann setzen wir uns mit den jeweiligen Verantwortlichen in Verbindung und legen Schwerpunkte fest. Darauf basierend erstellen wir dann einen Ablaufplan. Pro Produktionstag drehen wir eine bestimmte Anzahl an Videos, versehen sie mit Captions, Untertiteln, Emojis und Hashtags und lassen sie uns von den Verantwortlichen freigeben. Danach wird ein Redaktionsplan je nach Dringlichkeit und Relevanz der TikToks erstellt. Anschließend kümmern wir uns dann noch um das Veröffentlichen und das Community Management auf dem Kanal.
Johanna: Also alles in allem so eine Art rundum-sorglos-TikTok-Paket.

Ihr arbeitet ausschließlich mit den Mitarbeiter*innen selbst – ohne Influencer*innen oder Schauspieler*innen. Wie funktioniert das?
Johanna: Es war für uns alle von Anfang an klar, dass die Mitarbeiter*innen selbst vor der Kamera und hinter dem Projekt stehen müssen. Das war und ist nach wie vor essentiell für den Erfolg der Kampagne. Die Mitarbeiter*innen des Maschinenring bringen auch ihre eigenen Ideen ein, sodass vor Ort dann auch immer noch spontane Dinge oder TikToks in einem anderen Kontext entstehen.
Maria: Wir skripten die von uns geplanten TikToks und schicken die Briefings an die Bundesländer. Diese suchen sich TikTok motivierte Mitarbeiter*innen und koordinieren den Dreh intern. Vor Ort gehen wir alle TikToks noch einmal durch und klären ab, wer bei welchen Videos dabei ist. Wichtig bei diesen Produktionstagen ist definitiv die Flexibilität. Wir kennen die Personen und Locations nicht. Oft sind die Gegebenheiten anders als geplant und da ist eine schnelle Improvisation gefragt.
Wie stellt ihr sicher, dass die Inhalte wirklich die GenZ ansprechen?
Maria: Alles für die Gen Z ist durch Schnelligkeit geprägt: Vermehrte Perspektivenwechsel, schneller gesprochener und angezeigter Text sowie viele Soundeffekte. Wenn man nicht innerhalb der ersten halben Sekunde etwas bietet, wird man auch schon weggewischt.
Johanna: Es gibt auf TikTok viel Potential, das bis dato noch viel zu wenig von Unternehmen genutzt wird. Der Maschinenring hingegen hat das frühzeitig erkannt. Egal ob es sich ums Büro, die Forstwirtschaft oder eben auch landwirtschaftliche Themen handelt – bei TikTok gibt es bestimmt die richtige Nische und Community dafür.

Hattet ihr auch mit Herausforderungen zu kämpfen?
Maria: Wir haben bereits sehr früh begonnen, mit der Plattform zu arbeiten und es ist einfach unfassbar, welche Zahlen mit TikTok erreichbar sind, allerdings ist es auch genauso frustrierend, wie wenig Viralität planbar ist.
Eine weitere Herausforderung war zu Beginn auch, den Mitarbeiter*innen zu vermitteln, welche Art von Content auf TikTok gefragt ist. Es braucht kein klassisches Interview, wo alles perfekt ist, man darf locker sein, es darf auch mal was runterfallen. Authentizität ist hier wichtiger als Perfektion.
Was hat euch besonders Spaß gemacht? Worauf seid ihr stolz?
Maria: Wir sind stolz darauf, für den Maschinenring unterwegs sein zu dürfen und der GenZ die Organisation zielgruppengerecht näherzubringen. Es ist toll zu erfahren, dass einige Bewerber*innen bereits über TikTok mit dem Maschinenring in Berührung gekommen sind. Das zeigt uns, dass wir es geschafft haben, in der Zielgruppe Awareness zu schaffen. Dass wir dazu beigetragen haben, ist schon ein super Gefühl. Auch, dass wir das alles organisch erreicht haben.
Johanna:
Generell sind die erreichten Zahlen einfach der Wahnsinn:
· 160 veröffentlichte TikToks
· 16.3k Follower*innen
· 434,2k gesamte Likes
· 46% der TikToks erzielten mehr als 10k Views
· 7 TikToks weisen sogar über 150k Views auf – organisch, ohne Werbung!
Wir sind natürlich stolz, aber auch dankbar, dass sich der Maschinenring dafür entschieden hat, mit uns als Partner TikTok als neuen Kanal zu bespielen. Die Zusammenarbeit funktioniert einfach einwandfrei und macht uns wirklich Spaß.
Danke für das tolle Gespräch, Johanna und Maria! Mehr über Spot On – ein gemeinsames Projekt von Creative Region und Netzwerk Werbung – und die aktuellen Ausschreibungen findet ihr auf der Website.