Romina Kaus (Architektin) und Claudia Froschauer (Kommunikationsexpertin & Business Coach) starteten 2023 ihre gemeinsame Mentorinnen-Mentee Reise und berichten aus ihren Erfahrungen.
Romina Kaus ist Architektin und beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit Mitarbeiter*innen-zentrierter Gestaltung von Arbeitsplätzen und räumlichen Konzepten für neues Arbeiten. Als Romina sich für unser Mentoring bewarb, hieß ihre Firma noch rohkonzept. Am Ende der Mentoringphase präsentiert sie stolz ihren neuen Auftritt in der Firma SKA ZT. Dass sie ihr Unternehmen umstrukturieren wollte, war die Erwartungshaltung bzw. ihr Beweggrund für ihre Bewerbung beim Mentoring. Der Weg dorthin war jedoch anders als erwartet.
Romina: “Als ich mich fürs Mentoring beworben habe, befand ich mich persönlich in einer Zeit des Umbruchs. Ich wusste, dass wir die Firma anders strukturieren würden und dass sie anders heißen würde. Da waren viele Themen, die mir im Kopf herumgeschwirrt sind. Ich wollte den Firmenauftritt – wenn ich ihn schon neu mache – wirklich gut gestalten. Ich wollte genau wissen, wo ich hinmöchte, was meine Themen sind, woran genau ich arbeiten möchte, wer meine Kunden sind… und mit dieser Klarheit ging ich ins Mentoring. Ich erwartete, dass mir das Mentoring helfen würde, zu verstehen, was ich auf meine Website schreiben muss oder welche Fotos ich verwenden sollte. Und dass mir vielleicht jemand sagt, wie das geht. Aber dann verlief es überhaupt nicht so, wie ich erwartet hatte.”
Claudia, Rominas Mentorin, hatte bereits beim ersten Kennenlerntermin das Gefühl, dass Romina nicht nur eine Umstrukturierung brauchte, sondern auch ihre innere Klarheit finden musste, und bot ihr im Mentoring einen Perspektivenwechsel an.
Romina: “Ich fand das erste Treffen bereits super spannend. Ich brachte meine konkreten Themen mit und legte sie auf den Tisch, und sagte: An diesen Themen möchte ich arbeiten. Claudia erkannte jedoch sofort: Nein, hier geht es eigentlich um etwas ganz anderes. Sie konnte mich von Anfang an in einer anderen Perspektive sehen und erkannte, dass ich einfach nur mehr innere Stärke brauchte, um meine Themen umzusetzen. Ich war überrascht, wie gut ich mich dann auf diesen Prozess einlassen konnte – wir konnten super offen reden.”
Claudia betont, dass im Mentoring nie ein Branding- oder Marketingprozess angesprochen wurde, sondern an Rominas eigener Lösungskompetenz und ihrer Selbstwirksamkeit gearbeitet wurde. Als Methode schlug Claudia Romina eine systemische Perspektive vor und öffnete ihr gedanklich neue Räume, damit Romina für sich Klarheit finden konnte. Am Ende des Prozess konnte Romina ihre neue Marke selbst mit den richtigen Worten, Sätzen und Inhalten füllen.
Claudia: „Das war für mich wieder der Beweis auch in Richtung Markenberatung, wie wichtig es ist, das “Warum” zu finden, von der Person, die hier einen Antrieb hat und etwas bewegen will. Und wenn die Person das herausgefunden hat und akzeptiert hat, dann ist alles im Fluss, wenn man dran bleibt. Und dieser Flow war dann auf einmal da. Das hätte kein*e externe/r Berater*in zusammengebracht, das kam wirklich nur von ihr. Ich hab ihr den gedanklichen Raum aufgemacht und den Prozess begleitet, damit es von ihr selbst kommt.“
“It’s a match” fanden Romina und Claudia nicht nur als inhaltlichen roten Faden für ihren Mentoringprozess passend, in dem sie an Rominas Klarheit arbeiteten. Das Motto war für sie auch passend, weil sie das Match zwischen ihnen – als Mentee und Mentorin – als perfekten Match beschrieben.
Romina: Das “it’s a match” Thema hat sich bei uns auch durchgezogen. Es hat sich herauskristallisiert, dass ich mit meinen Kund*innen bzw. Projekten besser harmonieren kann, sodass es auch für mich auf einer persönlichen Ebene passt. Das war ein starkes Thema unseres Mentorings.
Als Mentoringprozess haben Romina und Claudia für sich fünf Termine blockiert, in denen Business-Themen und Persönlichkeitsthemen, aber auch wirtschaftliche Themen und Coaching Platz fanden. Zwischen den Terminen lag immer ein zeitlicher Abstand.
“Das war auch gut, denn davor hatten wir relativ intensiv gearbeitet und da habe ich auch gemerkt, mir hat die Zeit dazwischen sehr gut getan, damit ich es für mich festigen konnte und für mich selber reflektieren konnte”, so Romina.
Doch nicht nur Romina als Mentee hat enorm von dem Mentoring Prozess profitiert, auch Mentorin Claudia konnte einiges für sich mitnehmen.
Claudia: „Ich hab mir extrem viel Mut und selbst auch Kraft mitgenommen, weil das, was Romina geleistet hat, mir selbst auch einen Boost gegeben hat. Es hat mir gezeigt, dass ich auch genau hier richtig bin in dem, was ich mache (Coaching) und dass man aber tagtäglich dran bleiben muss. Das war total wertvoll für mich, mich in meinem eigenen Karrierebereich inspirieren zu lassen.
Für alle, die überlegen, ob Mentoring aktuell Sinn macht, empfiehlt Romina, dass jede*r, der/die aktuell ein Thema hat, zu dem er/sie gerne Input hätte, im Mentoring gut aufgehoben ist.
“Egal, wie groß oder klein einem das Thema erscheint, Mentoring ist einfach immer eine gute Idee. Mir hätte es auch schon in einer früheren Phase geholfen. Da hab ich ja unter anderen Unternehmensgründungskurse besucht, Workshops, etc. Aber ich habe gemerkt, dass Sparring viel wichtiger war als die Vorträge. Es ist ja auch nicht so, dass der Mentor oben ist und der Mentee unten, sondern es ist auf derselben Ebene. Claudia hat ja auch Erfahrung als Selbstständige und aus ihrem eigenen Markenbildungsprozess. Und das kann dir niemand in einem Kurs vermitteln oder das kannst du nicht nachlesen, sondern das erfährst du nur, wenn Leute zusammenkommen und miteinander reden.
Ich kann allen nur empfehlen, mit Offenheit reinzugehen und sich inspirieren zu lassen von den Themen, die dann tatsächlich aufkommen. Weil für mich kamen tatsächlich die wichtigeren Themen auf, als gedacht. Die Basis für das, was jetzt auf meiner Website steht – das ist das, was wir erarbeitet haben. Nur Claudia hat nicht gesagt, welchen Text ich hier schreiben muss… sondern der Text jetzt ist mein Ergebnis aus dem Mentoring. Beim Mentoring musst du auf einer Metaebene unterwegs sein. Es geht wirklich um das Fundament. Wie beim Haus – wenn ich das Fundament gut baue, dann kann ich oben drauf alles setzen. Und genau so ist es mir vorgekommen. Es hat einfach eine Stärke von unten gegeben, einen Support. Und ich kann jetzt frei sein und alles auf das Fundament raufbauen, es fällt alles auf den richtigen Platz.“
Du möchtest auch Mentee werden, hast vor mindestens sechs Monaten ein Kreativunternehmen gegründet und dein Firmensitz liegt in Oberösterreich? Bis 31.3.2024 kannst du dich bei der aktuellen Mentoring-Runde bewerben! Alle Infos findest du hier.
AI, Innovation und Transformation, Weiterbildung und Wissenstransfer
Dass wir Möglichkeiten der Einflussnahme haben und eine Künstliche Intelligenz mitgestalten können, die sich positiv auf Mensch und Gesellschaft auswirken soll, davon ist Maya Pindeus, Co-Founderin von Humanising Autonomy, überzeugt.
The analog digital future of brands. Im Workshop mit Franz Riebenbauer und Almut Becvar lernst du, worauf es bei einer gelungenen Brand Experience ankommt - analog wie digital.
Im Frühjahrstalk zum Thema Leadership gibt uns Irene Bouchal-Gahleitner Einblicke in die Gesprächs- und Unternehmenskultur des Linzer Digital-Dienstleisters Netural und teilte ihre persönlichen Learnings und Strategien, um in sensiblen Gesprächssituationen mit Fingerspitzengefühl zu agieren.
Allgemein, Membership, Vernetzung und Kooperation, Weiterbildung und Wissenstransfer
Maria Felhofer ist im Bereich Marketing und Grafik bei Marketingfuchs tätig und hat zusätzlich den Lead über die Lehrlingsausbildung. Seit 2019 gibt es die Mühlviertler Agentur in St. Veit im Mühlkreis, die ihre Services vor allem rund um den Bereich Online Marketing / digitales Marketing aufbaut. Im Herbst 2023 nahm Maria an unserem Lehrgang „Leadership for Creatives“ teil und erzählt heute, was sich seither getan hat. Maria, warum hast du dich dafür entschieden, dich im Leadership-Bereich weiterzubilden? Ich wollte einfach die Basiswerkzeuge und ein wenig Orientierung für gewisse Lead-Situationen haben. Alles, was den Bereich Kommunikation betrifft, war für mich ganz wichtig. Was mache ich denn, wenn ich in ein Konfliktgespräch komme? Mit Kommunikation kann man so viel im Team zerstören. Wenn man Kommunikation beherrscht, und ich glaube das beherrscht man aber eh nie wirklich ganz richtig, aber wenn man sich Gedanken dazu macht, dann kann man mit gewissen Situationen besser umgehen. Oder auch, dass man seine Emotionen im Konflikt im Griff hat. Ich wollte einfache Richtlinien, die mir im Falle der Fälle helfen, gut zu reagieren und gut zu kommunizieren.Generell war ich am Anfang etwas kritisch, was Lehrgänge im Allgemeinen betrifft. Ganz oft sitzt man ja in einer Weiterbildung und denkt sich: Was für eine Zeitverschwendung. Das kennt wohl jeder von uns als eigene Erfahrung. Wir waren aber schon bei einigen Veranstaltungen der Creative Region und da wissen wir bereits aus Erfahrung, wir sind hier auf der sicheren Seite, weil …
Mit unserem Deep Dive bringen wir dir in vier Workshops und Zusatzmodulen die Tools und Methoden näher, die dir dabei helfen, ein modernes Führungsverhalten zu erlernen, zu zeigen und anzuwenden.
Der Workshop bietet einen umfassenden Einblick in die Anwendung von künstlicher Intelligenz in der Videoproduktion. KI-Expertin und Visionärin Stephanie Meisl zeigt dir aktuelle Anwendungsmöglichkeiten und wie KI den kreativen Prozess in der Videoproduktion verbessern kann.
Exklusives Abendessen mit unseren Workshop-Vortragenden Franz Riebenbauer und Almut Becvar vom preisgekrönten Studio Riebenbauer. Du kannst dich zu Branding, Design und anderen aktuellen Themen in den Creative Industries austauschen und dein Netzwerk erweitern. Dazu gibt’s leckere Pizza in der Linzer Altstadt
In diesem Workshop erfährst du von einer Brand mit einer der größten Communities des Landes, warum es so wichtig ist, eine Community aufzubauen, was sie deiner Marke bringt und wie man so etwas überhaupt anstellt.
Superbrilliand haben den Spot On Call “Young Creatives” gewonnen. Superbrilliand, das sind Maia Parussel und Christian Entmayr, die sich gemeinsam vor beinahe drei Jahren mit ihrem Branding Studio selbstständig gemacht haben. Im Interview erzählen sie uns über die Kunst, ein herausforderndes Thema mit einer Prise Leichtigkeit zu inszenieren, über gute Kund*innenbeziehungen, über ihren kreativen Prozess und über die Wichtigkeit der eigenen Markenpositionierung.
Wir beobachten für dich nationale und internationale Expert*innen und ihre Projekte, filtern relevante Inhalte aus der Vielzahl der täglichen Meldungen heraus und fassen dir einmal im Monat die wichtigsten Neuigkeiten im Kontext von KI und Kreativwirtschaft zusammen.
Chris Thaller ist Gründer und Geschäftsführer von Anything But Ordinary – kurz ABO. Er hat mit seiner Kampagne für Newton Baby den Spot On Call “Best of Nachhaltigkeit” gewonnen. Wir haben Chris in seinem Studio besucht und ihn zum Projekt und seinem kreativen Schaffensprozess befragt.
Ein nachhaltiges Giveaway – Pflanzensamenkugeln als Frühlingsgruß – des Büromöbelherstellers hali hat den Spot On Call “Best of Nachhaltigkeit” gewonnen. Wir haben mit Gregor Schinko, Texter & Storyteller, und Susanne Gruber, Head of Marketing bei hali, über das Projekt und die Bedeutung von Nachhaltigkeit für das Unternehmen, aber auch für sie persönlich, gesprochen.
Vernetzung ist eine der Hauptaufgaben der Creative Region, der wir seit 2011 nachkommen. Mittlerweile hat sich ein großes, starkes Netzwerk voll innovativer Köpfe gebildet. Das Membership-Programm ermöglicht es uns, diesen Grundpfeiler unserer Arbeit, den es zur Entwicklung einer Region braucht, weiter zu professionalisieren. Nachhaltige Verbindungen schaffen Ziel der Membership ist es, mit unterschiedlichen Aktivitäten dieses Netzwerk sichtbarer, greifbarer und offener zu gestalten. Durch kuratiertes Vernetzen, also gezieltem „Matchen“ von Kreativschaffenden als auch branchenfernen Unternehmen miteinander, schaffen wir Verbindungen, die Zusammenarbeit, gegenseitiges Unterstützen und Inspirieren ermöglichen. Dabei fokussieren wir uns auf nachhaltige, tiefere Verbindungen, fernab von kurzweiligem Kennenlernen, das nicht im Gedächtnis bleibt, hin zu Verbindungen, die jahrelang begleitend wirken. Beim ersten „not another Matchmaking“ wurden im exklusivem Rahmen 35 Members & Friends geladen und bereits im Vorfeld in passende Gruppen eingeteilt. Als Kriterien galten: Die Teilnehmer*innen kennen sich noch nicht, haben ein ähnliches Expertise-Feld oder könnten sich in der Zusammenarbeit optimal ergänzen. Bei leckerem Thai Food und lockerer Stimmung konnten viele neue Kontakte gesammelt werden. In Verbindung bleiben können die Teilnehmer*innen mit Hilfe einer digitalen Pinnwand, die auch bei weiteren Matchmakings mit unterschiedlichen Gästen immer weiter ausgebaut werden kann. Das nächste Members Matchmaking kommt bestimmt!