Du möchtest kreative und herausragende Employer Branding- und Recruiting-Kampagnen gestalten? Dann bist du im Workshop mit Kommunikationsprofi Robert Seeger richtig.
Wir gingen beim WE ARE SO employer branding am 15. Juni 2023 der Frage nach, was Employer Branding leisten kann und was Kreativagenturen im Speziellen zum Erfolg beitragen können.
brunbauer hat mit seiner Kampagne für den Oberösterreichischen Verkehrsverbund (OÖVV) den Spot On Call “Best Employer Branding” gewonnen. Der OÖVV wollte mit Einblicken in den Alltag von Buslenker*innen die Wertigkeit des Jobs bei potentiellen neuen Mitarbeiter*innen steigern und so dem akuten Personalmangel entgegenwirken. Das Besondere daran: Im kreativen Bereich war die Kampagne eine Kooperation mehrerer EPUs: Stefan Brunbauer (Strategie, Konzeption, Projektleitung), Sabine Kneidinger (Fotografie), Florian Schwarz (Video), Alma Ćatović (Grafikdesign).
Purpose in Unternehmen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Während einige Unternehmen bereits bei ihrer Gründung einen klaren Purpose verfolgen, arbeiten andere ihn erst im Laufe der Zeit heraus und bringen diesen zur Geltung. Es ist das zentrale Leitmotiv, das über die bloße Gewinnerzielung hinausgeht und beschreibt, welchen positiven Beitrag ein Unternehmen für seine Mitarbeiter*innen, Kund*innen, die Gesellschaft und die Umwelt leisten möchte. Er kann die Vision und Mission eines Unternehmens prägen und dient als Kompass für strategische Entscheidungen und tägliche Handlungen.
Im folgenden Artikel haben wir uns mit Expert*innen aus verschiedenen Bereichen über die wesentlichen Fragen rund um Purpose ausgetauscht und diskutiert, warum es entscheidend ist, Purpose klar zu kommunizieren. Die Gespräche verdeutlichten, dass Kreativität und authentische Kommunikation bei der Entwicklung und Umsetzung einer Purpose-Strategie eine zentrale Rolle spielen.
Emotionaler Purpose: Mehr als nur ein Gedanke
Als Organisationsentwicklerin und Expertin für Zukunftsthemen bei PLANET Architects beschäftigt sich Jeanny Gucher intensiv mit dem Konzept des „Purpose“ in Unternehmen. Sie legt dabei besonderen Wert auf das Erleben am Arbeitsplatz, insbesondere auf die „Workplace Experience“ und „Employee Experience“. Ihre Arbeit konzentriert sich darauf, wie tiefgreifende Unternehmenszwecke die tägliche Arbeitsumgebung und Mitarbeiter*innen-Interaktionen beeinflussen können.
Emotionale Tiefe des Purpose: Gucher betont, dass der Purpose weit über kognitive Überlegungen hinausgeht und als tiefes, emotionales Erlebnis erfahren werden muss. Er sollte also spürbar sein, um seine volle Wirkung entfalten zu können. Es ist eine emotionale Resonanz, die Menschen motiviert und inspiriert, über ihre Grenzen hinauszugehen und Herausforderungen zu bewältigen.
„Echter Purpose ist nicht nur ein Gedanke, sondern ein Gefühl, das man mit dem Körper und der Seele wahrnimmt – fast wie das Verliebtsein, das Schmetterlinge im Bauch erzeugt.“
Jeanny Gucher, Future Work Expertin
Dynamische Entwicklung des Purpose: Der individuelle Purpose eines Menschen verändert sich im Laufe des Lebens und der Karriere. Dies ist eng mit der persönlichen Entwicklung und den unterschiedlichen Phasen im Leben verbunden. Während sich der Purpose in der Kindheit vielleicht auf Zugehörigkeit und das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein, konzentriert, verschiebt sich der Fokus im Erwachsenenalter möglicherweise hin zu Klarheit, Ordnung und beruflichem Wachstum. Diese unterschiedlichen Phasen zeigen, dass Purpose nicht statisch ist, sondern sich kontinuierlich entwickelt und an neue Erfahrungen und Lebensphasen angepasst wird.
Integration von Purpose in die Organisationspraxis: Gucher betont, dass es nicht ausreicht, Purpose nur zu deklarieren; er muss in der Organisationspraxis verwirklicht werden. Das bedeutet, dass Unternehmen echte, spürbare Initiativen umsetzen müssen, die über bloße Absichtserklärungen hinausgehen. Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle dabei, den Purpose authentisch vorzuleben und sicherzustellen, dass er in den täglichen Aktivitäten der Organisation verankert ist. Nur wenn Führungskräfte den Purpose nicht nur intellektuell verstehen, sondern auch emotional leben, kann er glaubwürdig und effektiv vermittelt werden.
Ein wesentlicher Bestandteil von Guchers Ansatz ist die Integration von Purpose in die täglichen Abläufe und die Unternehmenskultur. Sie schlägt vor, Purpose etwa durch gezielte Onboarding-Prozesse und individuelle Entwicklungspläne in die Arbeitswelt zu integrieren. Diese sollten darauf abzielen, die persönlichen Werte und Ziele der Mitarbeiter*innen mit den Unternehmenszielen in Einklang zu bringen. Solche Maßnahmen fördern eine Unternehmenskultur, in der sich Mitarbeiter*innen wirklich mit den Zielen der Organisation identifizieren können und so die Motivation und Bindung an das Unternehmen gestärkt wird.
Purpose spielt auch eine bedeutende Rolle dabei, Orientierung in einer komplexen und informationsüberfluteten Welt zu bieten. Gucher zieht in ihrer Argumentation Parallelen zu einem Zitat von Friedrich Nietzsche, das die Notwendigkeit eines klaren „Warum“ für die Bewältigung von Herausforderungen und das Finden von Freude in schwierigen Situationen betont. Sie verknüpft dies mit der Idee, dass Purpose den individuellen und kollektiven Erfolg eines Unternehmens beeinflusst, indem er als Leitfaden dient, der über einfache geschäftliche Ziele hinausgeht.
Ein tief empfundener und authentisch gelebter Purpose ist, so Gucher, entscheidend für die Motivation und Bindung von Mitarbeiter*innen sowie für den langfristigen Erfolg von Organisationen. Sie fordert Unternehmen auf, sich nicht nur auf oberflächliche Marketingstrategien zu verlassen, sondern echten, emotionalen Purpose zu entwickeln, der spürbar und glaubwürdig ist. Dieser Purpose bietet nicht nur Orientierung in einer schnelllebigen Welt, sondern trägt auch zur Schaffung einer starken Unternehmenskultur bei, die den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt gewachsen ist.
Kreativität und Kommunikation: Der Schlüssel zu einem lebendigen Purpose
Mit über 20 Jahren Erfahrung im Bereich Digitalisierung und Kommunikation bringt Robert Seeger von der Agentur für Kommunikationskunst die Diskussion um Purpose auf eine praktische Ebene. Mit scharfer Kritik an unauthentischer Kommunikation verdeutlicht er, wie wichtig es ist, einen echten und emotionalen Purpose zu entwickeln und umzusetzen und bestätigt, dass dieser emotional erfahrbar sein sollte.
Robert unterscheidet dabei drei Typen von Unternehmen in Bezug auf ihren Purpose:
Bullshit-Bullshit-Unternehmen: Diese Unternehmen präsentieren einen Purpose, der oft nur als Marketing-Gag dient und wenig Substanz hat. Robert nennt hier als Beispiel ein großes Mineralöl- und Erdgasunternehmen, dessen Purpose nicht ernsthaft verfolgt wird und eher wie eine leere Floskel wirkt. In solchen Unternehmen wird der Purpose häufig nur als oberflächliches Werbemittel verwendet, ohne dass er tatsächlich in der Unternehmensstrategie oder -kultur verankert ist.
Plus-Minus-Unternehmen: Bei diesen Unternehmen gibt es zwar einen klaren Purpose, doch das Arbeitsumfeld und die Unternehmenskultur stehen oft im Widerspruch dazu. Mitarbeiter*innen haben zwar eine klare Vorstellung von den Zielen des Unternehmens, finden jedoch die Arbeitsbedingungen oder die interne Struktur nicht förderlich für die Erreichung dieser Ziele. Seeger weist darauf hin, dass es frustrierender sein kann, in einem Umfeld zu arbeiten, in dem der Purpose nicht realisierbar ist, als in einem Unternehmen ohne klaren Purpose. In diesen Fällen ist die Diskrepanz zwischen dem gelebten Purpose und der tatsächlichen Arbeitsrealität besonders spürbar und demotivierend.
Purpose-Pleasure-Unternehmen: Diese seltenen Unternehmen vereinen einen authentischen Purpose mit einem Arbeitsumfeld, das es ermöglicht, diesen auch tatsächlich zu leben. Seeger hebt hervor, dass solche Unternehmen nicht nur ihren Mitarbeiter*innen eine klare Richtung geben, sondern auch ein Umfeld schaffen, in dem der Purpose spürbar und erfüllend ist. Der Purpose wird hier nicht nur kommuniziert, sondern auch durch die Unternehmenskultur und -praxis unterstützt, was zu einem hohen Maß an Mitarbeiter*innen-Engagement und Zufriedenheit führt.
Als Beispiel für eine gelungene Integration von Purpose in die Kommunikation nennt Robert etwa das Leichtathletik-Meeting Weltklasse Zürich. Die Herausforderung bestand hier darin, die Begeisterung für diesen Sport auch an Menschen zu vermitteln, die sich normalerweise nicht dafür interessieren. „Weltklasse“ bedeutet hier, sich jeden Tag ein Stückchen zu verbessern und nach kontinuierlicher Exzellenz zu streben. Dieses „Warum“ dient als Leitmotiv für alle kreativen und kommunikativen Maßnahmen rund um das Event. In der Kommunikation von Weltklasse Zürich wird dieser Ansatz genutzt, um ein breites Publikum anzusprechen. Emotionale Clips, die die Reise von Sportler*innen von der Kindheit bis zum Erfolg dokumentieren, machen den Weg zur Weltklasse greifbar und nachvollziehbar.
„Der einfachste Purpose entsteht aus dem, was du ohnehin tust. Schau dir genau an, was du machst, und erkenne daraus deinen Purpose. Er muss nicht immer etwas Großes wie die Welt retten sein.“
Robert Seeger, Kommunikationsexperte und Keynote-Speaker
Als Beispiel von Robert dient eine Kampagne von Raiffeisen-Vorsorgewohnungen. Sie nutzt auf Social Media Videos, in denen vergleichsweise langweile Situationen zu sehen sind und kombiniert diese humorvoll mit dem Claim „Die beste Vorsorge ist eine ohne Nervenkitzel.“ Auf diese Weise wird der Purpose des Unternehmens kreativ kommuniziert: „Stabilität und Verlässlichkeit“ in einer unsicheren Welt.
Ein zentrales Anliegen Robert Seegers ist die Bedeutung der internen Kommunikation. Der Purpose muss nicht nur nach außen kommuniziert werden, sondern auch innerhalb des Unternehmens gelebt und gespürt werden. Seeger betont, dass eine gute Kampagne so überzeugend sein sollte, dass die Mitarbeiter*innen selbst begeistert darüber sprechen. Nur wenn die eigenen Mitarbeiter*innen den Purpose als authentisch erleben, kann er effektiv nach außen getragen werden. Er empfiehlt, dass Unternehmen ihre interne Kommunikation stärken und den Purpose so integrieren, dass er sowohl in der täglichen Arbeit als auch in der externen Kommunikation klar und konsistent vertreten ist.
Als Beispiel nennt er hier als Purpose-Pleasure-Unternehmen das Familien- und Kinderhotel Moargut. Es zeigt, wie ein gut gelebter Purpose sowohl intern als auch extern effektiv umgesetzt werden kann. Der zentrale Purpose dieses Anwesens ist es, Kinderträume zu verwirklichen und Kinderaugen zum Strahlen zu bringen. Diese klare und emotionale Zielsetzung prägt jede Facette des Moorguts und motiviert die Mitarbeiter*innen täglich.
Purpose in der Praxis: Authentizität und Herausforderungen
Als Geschäftsführer des Eferdinger Büromöbelherstellers Hali beleuchtet Daniel Erlinger aus der Sicht eines mittelgroßen Industrieunternehmens, wie Purpose erfolgreich implementiert und gelebt werden kann. Erlinger hat als CFO nicht nur die Zahlen des Unternehmens im Blick, sondern sorgt auch dafür, dass der „Fun at Work“-Gedanke sowohl für die Kund*innen als auch für die Mitarbeiter*innen erlebbar wird. Er soll über den bloßen Spaß hinaus eine echte Freude am Arbeitsplatz fördern. Dieser Ansatz reflektiert sich nicht nur in den Möbeln, die Hali produziert, sondern auch in der Unternehmenskultur und den täglichen Arbeitsabläufen.
Ein entscheidender Schritt war laut Erlinger die Definition der Unternehmenswerte „frech“, „smart“ und „variantenreich“. Diese Werte wurden im Rahmen des „Fun at Work“-Prozesses entwickelt, der 2018 begann, als Hali von der BGO-Gruppe übernommen wurde. Dieser ermöglichte es den Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Abteilungen, aktiv an der Definition der Unternehmenswerte und des Purpose mitzuwirken. Dies geschah durch das Erstellen eines „Horizonts“, auf dem Wünsche und Vorstellungen für die Zukunft des Unternehmens gesammelt wurden. Der „Horizont“ repräsentierte die Vision und die Wünsche der Mitarbeiter*innen und diente als Grundlage für die weitere Entwicklung der Unternehmenswerte.
Auf dieser Reise gab es zahlreiche Erkenntnisse, die Daniel folgendermaßen zusammenfasst:
Regelmäßige Kommunikation: Die Einführung sogenannter Navi-Meetings, die alle sechs Wochen stattfinden, hat sich als effektives Mittel erwiesen, um den Purpose und die Werte im Unternehmen lebendig zu halten. Diese Treffen bieten einen Raum für offene Kommunikation zwischen Mitarbeiter*innen und Geschäftsführung und helfen dabei, die Unternehmenswerte kontinuierlich zu thematisieren und weiterzuentwickeln.
Harmonisierung der Wahrnehmung: Die Herausforderung, die interne Kultur mit der externen Wahrnehmung zu harmonisieren, ist ein zentraler Punkt. Es ist wichtig, die Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen verschiedenen Mitarbeiter*innen-Gruppen zu erkennen und gezielt anzugehen, um eine einheitliche Unternehmenskultur zu fördern.
Verantwortlichkeiten und Integration: Klare Verantwortlichkeiten zu definieren und sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter*innen eingebunden sind, ist essenziell. Die kontinuierliche Kommunikation und Anpassung der Maßnahmen sind notwendig, um den Purpose des Unternehmens erfolgreich zu leben.
Nachhaltigkeit als Teil des Purpose: Initiativen wie die Pave-App, die nachhaltige Anreisen der Mitarbeiter*innen belohnt, stärken das Gefühl des Purpose und werden von ihnen positiv aufgenommen. Solche Maßnahmen tragen dazu bei, den Purpose in der täglichen Praxis zu verankern.
Wachstum durch Fluktuation: Die Betrachtung von Fluktuation als Teil des Wachstumsprozesses zeigt, dass Veränderungen und neue Perspektiven Chancen für Erneuerung und Weiterentwicklung bieten. Jeder Abgang kann als Gelegenheit für Fortschritt und Verbesserung genutzt werden.
Mitarbeiter*innen-Beteiligung: Die Einbeziehung der Mitarbeiter*innen in den Prozess der Werte- und Purpose-Definition ist entscheidend.
„Mitarbeiter*innen aktiv in die Entwicklung und Umsetzung des Unternehmenszwecks einzubeziehen, fördert ein Gefühl der Mitverantwortung und Identifikation mit den Unternehmenswerten.“
Daniel Erlanger, Co-Geschäftsführer und CFO von Hali
Daniel Erlinger betont, dass die vorgestellten Ansätze und Erfahrungen bei Hali nicht nur die Freude bei der Arbeit fördern, sondern auch als Inspiration für andere Unternehmen dienen können, ihren eigenen Purpose zu definieren und umzusetzen.
Ein starker Purpose steigert also die Motivation der Mitarbeiter*innen, stärkt die Kund*innenbindung und sichert langfristig den Erfolg. Zudem fördert er kreative und klare Kommunikation nach außen, hilft Unternehmen dabei, ihre Botschaften überzeugend zu vermitteln und eine tiefere Verbindung zu Kund*innen und Partner*innen aufzubauen. Darüber hinaus spielt er eine zentrale Rolle im Employer Branding, Recruiting und in der gesamten Kommunikationsstrategie.
Die Inhalte dieses Textes basieren auf Vorträgen und Diskussionen, die während der Veranstaltung WE ARE SO purpose am 4. Juli 2024 präsentiert wurden.
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WE ARE SO purpose – Moderator Wolfgang Gumpelmaier-Mach
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WE ARE SO purpose – Jeanny Gucher von PLANET Architects
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WE ARE SO purpose – Robert Seeger
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WE ARE SO purpose – Daniel Erlinger von Hali
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WE ARE SO purpose – Unser Publikum
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WE ARE SO purpose – mehr Publikumsfragen
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WE ARE SO purpose – Robert Seeger – eben noch im Publikum
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WE ARE SO purpose – Publikumsfrage
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WE ARE SO purpose – Networking
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WE ARE SO purpose – talk talk talk
Foto-Credits: Claudia Kappl, Creative Region Linz & Upper Austria
Die Vorträge wurden mit Whisper transkribiert, ChatGPT wurde zur Strukturierung und Zusammenfassung des Textes verwendet.
Kreative müssen sich anpassen, um den Anforderungen der neuen AI-gestützten Arbeitswelt gerecht zu werden. Welche Fähigkeiten werden in Zukunft gefragt sein, um im kreativen Bereich erfolgreich zu bleiben? Cees Dingler, Gründer & Creative Director von Capitola Amsterdam, gab in seinem Impulstalk bei “AI m[eats] creativity?” Einblicke in die wichtigsten Kompetenzen, die zukünftig unerlässlich sein werden.
Ein starkes Portfolio ist entscheidend für kreative Berufseinsteiger*innen, die sich in der Branche behaupten möchten. Beim Portfolio-Talk am 17. Oktober mit Kira Saskia Schinko und Bernhard Buchegger wurden wertvolle Impulse gegeben, um dein Portfolio gezielt weiterzuentwickeln. Hier sind fünf Tipps, die dir helfen werden, dein Portfolio auf den Punkt zu bringen und eine professionelle Visitenkarte zu gestalten:
Vernetzung und Kooperation, Weiterbildung und Wissenstransfer
In einer sich ständig wandelnden Welt sind Soft Skills wie Kreativität, kritisches Denken und Kommunikationsfähigkeit unverzichtbar, um Innovationen voranzutreiben und die Zusammenarbeit zu stärken. Besonders in nicht urbanen Regionen helfen diese Fähigkeiten, regionale Netzwerke zu fördern und den Standort zukunftsfähig zu gestalten.
AI, Innovation und Transformation, Vernetzung und Kooperation, Weiterbildung und Wissenstransfer
Bei “AI m[eats] creativity?” diskutierten am 10. Oktober über 100 Teilnehmerinnen im Ausstellungsbereich des Ars Electronica Centers, wie Künstliche Intelligenz die Kreativwirtschaft und die moderne Arbeitswelt prägt.
Mittlerweile sind 120 Personen Creative Region Member und somit „part of the WE“. Mit der Membership, die es seit 2022 gibt, machen wir das seit 13 Jahren gewachsene Creative Region Netzwerk nicht nur greifbarer, sondern machen es auch Newbies einfacher, ein Teil davon zu sein. Denn ein starkes Netzwerk bringt viele Vorteile: Mit Networking Events für Member bieten wir regelmäßig eine Plattform zum Ideen austauschen, im Kontakt bleiben und neu kennenlernen und sorgen für eine offene Atmosphäre im gewohnten Creative Region Vibe. Auch dieses Mal beim not another get together ist der Name Programm – mit Networking that doesn`t suck, versprochen! Also freu dich auf Punsch, Snacks und nette Leute in der Cafeteria Frédéric. Achtung, begrenzte Ticketanzahl! Nächster Member Event: New Year`s Brunch Anfang 2024 Hard Facts Wo: Cafeteria Frédéric, Hauptplatz 6, 4020 Linz Wann: 28. November 2024, ab 17.00 Uhr Die Teilnahme ist kostenlos für Member der Creative Region, bitte melde dich via Gratis Ticket HIER an. Du bist noch kein Member? Dann schnuppere gern mal rein und melde dich bei kathrin@creativeregion.org HIER findest du alle Infos zur Membership Impressionen der Member Events 2024:
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Die Künstliche Intelligenz revolutioniert die Kreativwirtschaft – und stellt Kreativagenturen vor die Frage: Wo können wir noch echten Wert schaffen? Thomas Ragger, Managing Director und CTO der Digitalagentur Wild, beleuchtete bei „AI m[eats] creativity?“ die Möglichkeiten, wie AI sinnvoll in Geschäftsmodelle integriert werden kann, ohne die Essenz menschlicher Kreativität zu verlieren. 1. Die kreative Herausforderung: AI als imitierende Kraft AI ist heute in der Lage, Bilder, Texte und sogar Musik zu generieren – doch Ragger betont, dass diese Ergebnisse immer auf bereits existierenden Daten basieren und keine originelle Kreativität darstellen. „Kreativität beginnt dort, wo AI aufhört zu imitieren – unser Wert liegt in der Schaffung authentischer Markenpersönlichkeit.“ – Thomas Ragger 2. Drei Ansätze für innovative AI-Business-Modelle Ragger präsentierte drei zentrale Ansätze, wie Unternehmen AI effektiv einsetzen können, um Kund*innenerlebnisse und Markenwerte zu stärken: 1. Markengetreue AI-Agenten entwickeln 2. Hyper-Personalisierung für individuelle Kund*innenerlebnisse 3. Skalierbare, markenkonforme AI-Tools „Markenspezifische KI-Modelle können Agenturen helfen, einzigartige Erlebnisse zu skalieren und gleichzeitig den kreativen Stil und die Markenidentität zu bewahren.“ – Thomas Ragger 3. Geschäftsmodelle: Wirtschaftlichkeit durch AI sichern Ragger sieht in AI nicht nur ein Werkzeug für Effizienz, sondern auch die Basis für zukunftsfähige Geschäftsmodelle: 4. Das menschliche Element: Unersetzlich im kreativen Prozess Ragger betont, dass die wahre Stärke von Kreativagenturen in ihrer Fähigkeit liegt, AI zu steuern und mit menschlichem Gespür zu ergänzen. „Die Zukunft der Kreativität liegt in der Kombination von menschlichem Denken und maschineller Präzision.“ – Thomas Ragger Fazit: AI als …
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Die neue Serie "Member Stories" stellt Creative Region Members vor und zeigt Werdegänge und die Vielseitigkeit von Kreativarbeit. Wir beleuchten Prozesse und Projekte, die über das "Schönermachen von Dingen" weit hinaus gehen. Weil Gestaltung mehr ist als Ästhetik und Farbwahl, weil Kreative Lösungen mit Mehrwert erschaffen.