Innovation und Transformation, Weiterbildung und Wissenstransfer
Interview mit Andreas Lovric, Jürgen Ropp und Florian Westermeier über ihr gemeinsames Projekt, die Learnings aus der Innovation Agent Academy und den Mehrwert von Interdisziplinarität.
Innovation und Transformation, Vernetzung und Kooperation
Behind the screens und doch in enger Zusammenarbeit - im 3. Modul des Lehrgangs “Human Centered Innovation / Design Thinking“ ging es um „Create and Ideate“.
Textilien und Technologie, Vernetzung und Kooperation
2,6 Tonnen Altkleider und 1,3 Tonnen Mobiliar, Hausrat und Geräte - diese Mengen wickelt die Volkshilfe OÖ jährlich ab. Die Innovation Agent Academy unterstützt sie dabei, innovative Modelle für Kreislaufwirtshaft zu erarbeiten.
Innovation und Transformation, Kreativität und Regionalentwicklung
Ludovit Garzik, Innovationsexperte und Autor des Buches "Successful Innovation Systems", im Gespräch darüber, was Regionen zu erfolgreichen Innovationsregionen macht.
Innovation und Transformation, Weiterbildung und Wissenstransfer
Ein Lehrgang der Innovation Agent Academy für innovationsbegeisterte Menschen sämtlicher Branchen: 6 Module | 12 Tage | 10+ Facilitator*innen | 15 Teilnehmer*innen. Join the mission!
Markus Stoisser ist passionierter Design Thinker und unterstützt Kund*innen der Haufe Group rund um die Themen Strategie-Operationalisierung, Befähigung von Leadership-Teams und agile Organisationsentwicklung. Design und System Thinking als zentraler Zugang, um Produkte, Services, Organisationen und Geschäftsmodelle radikal neu zu denken, sieht er als Chance, Unternehmen fit für die Zukunft zu machen.
Markus, wie baut man ein Geschäftsmodell rund um eine Idee?
Erstmal würde ich gleich kritisch hinterfragen, ob denn die Idee wirklich ein Problem für Kund*innen löst? So trivial diese Frage auch klingt – ich entdecke hier oft große Lücken, meist basierend auf Annahmen. Hat man das Kundensegment wirklich durchdrungen? Welche Probleme möchte ich für welche Menschen lindern? Welche Abhilfe verschafft die Idee, das Produkt, die Lösung?
Triviale, aber nach wie vor die essenziellen Fragen, wenn es um erfolgreiche Geschäftsmodelle geht. Egal, ob sie auf Wachstum oder als „Zebra-Start Up“ auf nachhaltigen und sozialen Impact ausgerichtet sind. Und doch ist die Idee, das Wertversprechen, nur ein kleiner Teil des Geschäftsmodells.
Ich sollte mich auch früh mit der Vision beschäftigen, mit der in die Zukunft gerichteten Vorstellung der Auswirkung meines Erfolges. Letztlich motiviert die Vision mich und alle Mitgestalter*innen auf dem Weg in die Zukunft, und erinnert uns daran, wofür wir stehen wollen.
Genauso sollte die Marktattraktivität, sowohl heute als auch in ein paar Jahren, von Beginn an evaluiert werden: der Mitbewerb, die Makro- und Mikrotrends, das Marktvolumen, die Nischensegmente usw. Hier ist auch viel Spielraum in der Art meines Geschäftsmodells: Vom Abo-Modell über die Sharing Economy oder das Ökosystem-Modell hat sich gerade in den letzten zehn Jahren sehr viel entwickelt und man kann auf viele Best- und Worst-Practice Erfahrungen zurückgreifen.
Ich beschäftige mich außerdem früh mit Kostenstrukturen meiner Schlüsselressourcen – hier sollte möglichst zu Beginn eine Asset Light Strategie herangezogen werden und Einnahmequellen oder auch potentielle Partner*innen, dann habe ich die wichtigsten Segmente rund um ein potentielles Geschäftsmodell abgedeckt.
70 ist das neue 100“ ist ein schöner Leitspruch im Lean Startup.
Und jetzt die Krux: Viele glauben, dies einfach alles perfekt ausarbeiten zu müssen und sind schnell überfordert oder demotiviert. „70 ist das neue 100“ ist ein schöner Leitspruch im Lean Startup. Also lieber hemdsärmelig loslegen, mal ruhen lassen und blinde Flecken zwar am Schirm haben, aber nicht sofort so lange beleuchten, bis man selbst geblendet wird.
Näheres unter https://www.innovationagent.academy
Wie setze ich ein Business Model Canvas als wirksames Tool für Lösungsansätze ein?
Nun, nachdem alleine die vorherige Antwort schon Stress auslösen kann, ist das Business Model Canvas (BMC) ein einfaches Tool, um alles kurz und prägnant auf einer Seite, auf einer Wand zu haben. Außerdem ist es ein – ständig zu adaptierendes – Begleitwerkzeug auf dem Weg zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell.
Von dort gibt es dann viele Absprungpunkte, um die einzelnen Segmente näher zu beleuchten. Und doch stellt es eine wunderbare Aggregationsebene dar, um das Große und Ganze stets am Schirm zu behalten. So empfehle und verwende ich beispielsweise gerne die Value Proposition Canvas, Stakeholder-Maps oder Customer Journeys um spezifischer Daten zu erarbeiten, zu kumulieren und Ansätze zu spezifizieren.
Wie arbeitet ihr bei Haufe mit dem Thema Skalierung?
Primär ist das Geschäftsmodell unserer Business Unit auf Software ausgerichtet. Damit skalieren wir horizontal (mehr Nutzer*innen) und zielen auf Recurring Revenues, also wiederkehrende Einnahmen, ab. Dies gibt uns die Chance, viel in standardisierte Software zu investieren und diese dann breit über viele tausend Nutzer*innen zu skalieren. Das heißt, wir fokussieren uns auf Subscription Modelle – teilweise Freemium bis hin zu Marktplatz Modellen. Dies ist je nach Lösung auf die Anforderungen und Bedürfnisse unserer Kundensegmente angepasst.
Trotz der Standardsoftware steht bei uns die Customer Experience und vor allem der generierte Wert für Menschen im Mittelpunkt. Hier haben wir auch ein umfangreiches Beratungspaket entwickelt, das sehr human centered die Mitarbeiter*innen unserer Kunden ins Zentrum stellt. Und dies mit spielerischen, intuitiven und fokussiert partizipativen Methoden. Auch Beratung lässt sich skalieren, gerade durch neue mediale Möglichkeiten. Immer mit dem Ziel, den Beratungs-Mehrwert irgendwann in die Software einfließen zu lassen.
Auch Beratung lässt sich skalieren, gerade durch neue mediale Möglichkeiten.
Markus Stoisser
Aber auch in der Kundenansprache, von der Brand Awareness über die Kundenannäherung, versuchen wir zu skalieren: Landing Pages für Kund*innen, Content Plattformen, Videos und so weiter. Das Wichtigste hierbei ist, unsere Erfahrungen aus unseren Skalierungsprojekten stets zu teilen und uns weiterzuentwickeln.
Man muss auch sagen, nicht jedes Geschäftsmodell ist skalierbar – schon gar nicht kometenhaft wie die großen Vorbilder Netflix oder Amazon. Und dennoch kann man die Prinzipien der Skalierung auch in den vermeintlich kleinen Prozessen und Phasen des Customer Lifecycles umsetzen und so gute Effekte erzielen.
Wie setzt Haufe Human Centered Innovation für interne Projekte ein – und wie für Kund*innen?
Human centered ist entweder ein Buzzword, ein Vorgehen, ein Faktor – oder einfach nur eine natürliche Ausrichtung. Ich denke wir haben es geschafft, kein einziges Mal den Begriff bei uns zu verwenden – und ihn dennoch zu leben. Den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen ist seit jeher ein Treiber. Vor allem, wenn man wie wir, tagtäglich mit Talent Management oder Healthy Teams oder Objectives and Key Results zu tun hat.
Every Business is a People Business.
Auch bei der agilen Entwicklung von Software gilt es, die Kund*innen in den Mittelpunkt zu stellen. Dies ist die oberste Prämisse. Seit Jahren führen wir – wie auch im Lean Startup – Experimente durch, um unsere Annahmen und die daraus resultierenden Hypothesen zu validieren.
Intern haben wir uns auch in Tribes (Anm.: nach dem „Spotify-Modell“) aufgestellt und organisiert, so stehen stets die Kund*innen im Mittelpunkt und wir kreieren keine Silos.
Deine drei wichtigsten Tipps für alle, die mit einer neuen Idee so richtig durchstarten wollen?
Bezieht die Kund*innen von Anfang an und sowieso immer mit ein.
Habt ein Growth Mindset: ausprobieren, lernen, integrieren, wachsen.
Hört auf, die „perfekte Lösung“ zu kreieren – stellt euch lieber die Frage welche der Funktionalitäten den größten Mehrwert darstellen, sich am besten von bestehenden Lösungen abheben.
Danke für das Gespräch!
Die Innovation Agent Academy geht in die nächste Runde
Wir beobachten für dich nationale und internationale Expert*innen und ihre Projekte, filtern relevante Inhalte aus der Vielzahl der täglichen Meldungen heraus und fassen dir einmal im Monat die wichtigsten Neuigkeiten im Kontext von KI und Kreativwirtschaft zusammen.
Wir beobachten für dich nationale und internationale Expert*innen und ihre Projekte, filtern relevante Inhalte aus der Vielzahl der täglichen Meldungen heraus und fassen dir einmal im Monat die wichtigsten Neuigkeiten im Kontext von KI und Kreativwirtschaft zusammen.
Das Erfolgsformat geht in die nächste Runde! Am 10. Oktober 2024 ab 17 Uhr geben sieben Expert*innen Impulse zu AI-Themen im Kontext der Creative Industries - inmitten von Kunstwerken des Ars Electronica Centers in Linz. Das Team von Muto sorgt mit einem siebengängigen Dinner für kulinarische Highlights. Danach lassen wir den Abend mit Drinks und DJ ausklingen.
Wir beobachten für dich nationale und internationale Expert*innen und ihre Projekte, filtern relevante Inhalte aus der Vielzahl der täglichen Meldungen heraus und fassen dir einmal im Monat die wichtigsten Neuigkeiten im Kontext von KI und Kreativwirtschaft zusammen.
Im Workshop am 24.9. zeigen dir Marcello Demner und Katharina Schmid, wie du kreative Ideen systematisch entwickeln und gezielt für deine Marke oder deine Kund*innen einsetzen kannst. Tauche ein in die Welt der Kreativitätstechniken und finde heraus, wie du dein kreatives Potenzial voll ausschöpfen kannst.
Im Workshop am 24.9. zeigen dir Marcello Demner und Katharina Schmid, wie du kreative Ideen systematisch entwickeln und gezielt für deine Marke oder deine Kund*innen einsetzen kannst. Tauche ein in die Welt der Kreativitätstechniken und finde heraus, wie du dein kreatives Potenzial voll ausschöpfen kannst.
Im Workshop mit Michael John bekommst du einen Überblick zu den vielen Möglichkeiten von KI-Anwendungen im Marketing. Neben jeder Menge Inspiration, gibt es natürlich hands-on time um die vorgestellten Technologien auch gemeinsam auszuprobieren und zu testen.
Die beiden Rechtsanwälte Markus Gaderer und Jeannette Gorzala haben eine erste Einordnung zum Thema "Urheber*innen-Recht und Künstliche Intelligenz" vorgenommen.
Storytelling ist die Kunst, das Narrativ einer Marke über verschiedene Kanäle und Plattformen hinweg zu vermitteln und über Markengeschichten erfolgreich emotionale Verbindungen zu potenziellen Kund*innen herzustellen. Im Workshop mit den vielausgezeichneten kreativen Christian Hellinger und Leopold Kreczy von Wien Nord Serviveplan trainierst du, wie du Brand Narratives über Jahre hinweg ausgestalten, erzählen und mit ständiger Relevanz und neuen Geschichten belebe kannst. Wie du authentische Geschichten erzählen kannst, die Kund*innen bewegen. Du bekommst viel Input in Form von Praxisbeispielen aus der jahrelangen Erfahrung der beiden Vortragenden und wendest das Gelernte natürlich auch gleich an.
Du möchtest kreative und herausragende Employer Branding- und Recruiting-Kampagnen gestalten? Dann bist du im Workshop mit Kommunikationsprofi Robert Seeger richtig.
Allgemein, Membership, Vernetzung, Vernetzung und Kooperation
Im Jahr 2007 gegründet, hat sich Prime Concept zu einer renommierten Agentur entwickelt, die einen umfassenden Full-Service mit Schwerpunkt auf Bewegtbild bietet. Die Geschäftsführer Wolfgang Pastl und Roland Reiter starteten ihre kreative Reise in einer Garage, mit ihrem unerschütterlichen Engagement und ihrer Leidenschaft bewältigten sie sämtliche Aufgaben von der Produktion bis zur Nachbearbeitung eigenhändig – vom Filmen über den Schnitt bis hin zu den Renderings. Im Laufe der Jahre ist Prime Concept zu einem Team herangewachsen, das bis zu 10 Mitarbeiter*innen beschäftigt. Diese Entwicklung ist das Ergebnis unermüdlicher Hingabe und einer klaren Vision für herausragende Kreativität und professionelle Dienstleistungen. Während des stetigen Wachstums haben sich Wolfgang und Roland kontinuierlich mit dem Thema Leadership auseinandergesetzt. Um ihre Führungskompetenzen weiter zu stärken und ihre persönliche Entwicklung voranzutreiben, absolvierten sie den renommierten Lehrgang „Leadership for Creatives“. Wir haben mit ihnen über ihre persönliche Entwicklung als Führungskräfte gesprochen. Vom Kreativen zu “Manager” und Führungskraft von 10 Personen – wie geht es euch damit? Was waren eure größten Challenges in der Umstellung? Roland: “Zur der Zeit, als wir unseren ersten Mitarbeiter*innen einstellten, war es für mich eine echte Herausforderung, Aufgaben loszulassen. Es kostete mich einige Zeit, zu akzeptieren, dass andere genauso kompetent sind wie ich, möglicherweise zu anderen Ergebnissen kommen oder einen anderen Weg zum Ziel finden. Es war ein wichtiger Lernprozess für mich, diese Akzeptanz zu entwickeln. Dann kam eine Mitarbeiterin in unser Team, die über beeindruckende Fachkenntnisse verfügte. Dadurch entstand schnell Vertrauen. Das …
Academy, Vernetzung, Weiterbildung und Wissenstransfer
Die richtigen Fragen zu stellen war immer schon eine besondere Kunst in der Kommunikation und erlebt spätestens seit ChatGPT einen neuen Aufschwung. Die wichtigste Ausgangsfrage für alle Folgefragen ist auch, aber nicht nur in der Arbeit mit AI: Was will ich eigentlich erreichen, was ist mein Ziel?
Der Breakfast Club ist eine lebendige Plattform für Members, um Gleichgesinnte zu treffen, sich über aktuelle Projekte austauschen, von den Erfahrungen anderer zu lernen und mögliche Synergien zu entdecken. Beim „Breakfast Club“ steht nicht nur die Vernetzung im Vordergrund, sondern auch der Aufbau langfristiger Beziehungen. Ganz gleich, ob du schon lange Mitglied der Community bist oder Newbie, diese Veranstaltung bietet einen Rahmen für alle. Du kannst… Der Breakfast Club findet regelmäßig statt (nächster Termin im September). Anmeldung Wo: Pantheon/Factory 300. Bau Casablanca, 2. OG, Tabakfabrik Linz Der Breakfast Club ist kostenlos, bitte melde dich aber via Gratis Ticket HIER an. Du bist noch kein Member und möchtest dabei sein? Dann melde dich gerne bei kathrin@creativeregion.org Achtung: Begrenzte Ticketanzahl! HIER findest du alle Infos zur Membership
Academy, Unterstützung, Weiterbildung und Wissenstransfer
Verbessere deine Konflikt- und Kritikfähigkeit. Effektive Strategien der Gesprächsführung in 1,5 Workshop-Tagen: Konflikte und Kritikgespräche meistern mit Bettina Wegleiter