formquadrat – Ein Synonym für über 25 Jahre Produktdesign aus Linz. Bei unserer neuen Coffee Break erzählen Stefan Degn und Mario Zeppetzauer wie sich Designprozesse in den letzten Jahrzehnten verändert haben.
Innovation und Transformation, Vernetzung und Kooperation
Zu Besuch bei einer österreichischen Kultmarke! Die Creative Region Journey führt uns im November 2022 zu Eisbär Sportmoden nach Feldkirchen an der Donau. Komm mit!
In unserem Magazin für alle, die Kreativität schätzen - der Creative Review - stellen wir Heft für Heft ausgewählte Berufsbilder der Kreativwirtschaft vor. Dieses Mal das Berufsbild Produktdesigner*in.
Wer sich für ein neues Fernglas von Swarovski Optik entscheidet, nennt nicht nur ein optisches Gerät für Generationen sein Eigen, sondern mit ziemlicher Sicherheit ein Fernglas, das formquadrat designt hat. Seit sieben Jahren gestalten die Linzer Industriedesigner für den Tiroler Optikkonzern.
Nimmt man das relativ kleine Swarovski Fernglas NL Pure 32 in die Hand, dann merkt man gleich, dass es im Vergleich zu anderen Produkten aus Fernost etwas Besonderes ist. Es liegt ausgewogen, perfekt ausbalanciert in der Hand, die Finger finden intuitiv die richtige Position, der Fokus ist leichtgängig und präzise. Das Bild besticht durch eine verzerrungsfreie Darstellung, und wenn man das Glas aus dem Fenster des Besprechungszimmers von formquadrat in der Nähe der Wiener Straße schwenkt, springt der Pöstlingberg gestochen scharf ins Auge.
Swarovski NL Pure 32
Das Fernglas von der Seite betrachtet, irritiert leicht – das Glas verjüngt sich an der Stelle, an der die Hände es umfassen und passt so gar nicht mit den Darstellungen aus dem Physikunterricht zusammen. Denkt man nämlich an die Schulzeit zurück, kommt eine lineare konische Form in den Sinn, in der sich zwischen zwei Linsen das Licht bricht. Hier ist es anders. Und man beginnt zu erahnen, dass da viel Know-how drinnen steckt. Kein Wunder, dass Swarovski es selbst als „bahnbrechende optische Leistung“ beschreibt. „Das NL Pure 32 begleitet Sie überall hin und ermöglicht so ungeahnte Seherlebnisse.“ Stimmt.
Am Anfang stand ein Rundumblick durch die Industriedesignszene.
Werner Hölbl, der das Design der Swarovski Ferngläser von Anfang an prägte, beschloss im Alter von mehr als 70 Jahren etwas kürzer zu treten. So suchte Swarovski ein neues Designbüro, weil man in Zukunft nicht alles auf eine Person fokussieren wollte, und begann mit einem Designerscreening im Radius von 300 Kilometer rund um Absam. Sinn dahinter war, dass die zukünftigen Designer*innen jederzeit tageweise ins Haus kommen konnten. Am Ende dieses Prozesses wurde 2013 formquadrat dafür ausgewählt. Seither prägen die Linzer die Weiterentwicklung der Designsprache von Swarovskis Ferngläsern.
credits: Andreas Schönherr
Hinter jedem Swarovski Optik Produkt steckt jede Menge Teamarbeit.
Auf die Frage, wie sich die Zusammenarbeit mit so einem Unternehmen gestaltet, sagt Mario Zeppetzauer von formquadrat: „In so einem Fall ist die Zusammenarbeit ziemlich eng, denn die Aufgabe würde die Leistungsfähigkeit jedes Designbüros sprengen. Es geht nicht nur um Optik und Gläser, sondern auch vielfach um die Herstellungsverfahren und Logistik dahinter. Wir haben in solchen Fällen eher Vorschlagsmöglichkeiten, die wir dann eng mit der Entwicklungsabteilung abstimmen und besprechen. Klar, die finale Form kommt von uns, aber das Innenleben und wie etwas in der Produktion ineinandergreift, das ist eine andere Sache. Trotzdem ist gerade dies das Spannende an solchen Produkten. Man lernt jedes Mal dazu.“
Mario ZeppetzauerFoto: Michael LiebertStefan DegnFoto: Michael Liebert
Wie gestaltete sich der Übergang zwischen dem Design von Werner Hölbl und formquadrat? Stefan Degn, Mitbegründer von formquadrat, erklärt: „Natürlich muss man so etwas behutsam angehen. Eine Marke wie Swarovski Optik hat eine eindeutige Designsprache, für die sie steht. Da kann man nicht einfach hergehen und von heute auf morgen alles umschmeißen und sagen, schaut her, da sind wir, die Designer. Revolutionen fressen bekanntlich ihre Kinder. In so einem Fall ist Evolution angesagt und Stück für Stück, Impuls für Impuls bewegst du dich langsam in eine neue Richtung, verbesserst da und dort etwas, bringst dich ein oder auch nicht. Denn manchmal stößt man an produktionstechnische Grenzen oder ist zu früh dran. Beharrlichkeit und Verständnis für das Produkt und ein Dialog auf Augenhöhe mit dem Kunden sind entscheidend, nicht das eigene Ego.“ Mario ergänzt: „Wir haben im Laufe der Jahre viele kleine und größere Impulse gesetzt. Beispielsweise waren die integrierten Schutzklappen, wie es sie jetzt beim NL Pure gibt, eine Idee von uns. Ausgangspunkt dabei war der Kunde, der berichtete, dass die Plastikkappen oft verloren gingen. Wir haben also eine Lösung gesucht, die dem gemeinsamen Qualitätsanspruch von Swarovski und formquadrat gerecht wurde.“
Und wie sieht die Zukunft bei Ferngläsern aus?
Auch hier zieht die Digitalisierung ein, wenn auch viel längerfristiger, schließlich ist so ein Swarovski-Fernglas für Generationen gedacht. Langsam, aber sicher kommen immer mehr elektronische Bauteile hinzu, wie etwa für die Entfernungsmessung. Aber auch neue Produkte wie der Swarovski dG Digital Guide, ein Gerät, das speziell für Vogelbeobachter*innen entwickelt wurde. Mit diesem Fernglas kann man seine Beobachtungen per WiFi über das Handy streamen und im Hintergrund auf eine Vogelarten-Datenbank zugreifen. Zuhause kann man dann überprüfen, ob die selbstgemachte Bestimmung mit der Datenbank übereinstimmt. Das Gerät vereint so drei Funktionen: Es ermöglicht, die Beobachtung zu erkennen, zu belegen und mit Gleichgesinnten zu teilen. Dadurch lassen sich in Zukunft auch Vogelartenzählungen schneller und effizienter mit Schwarmintelligenz durchführen und man wird als Vogelfreund*in immer besser im Erkennen neuer Vogelarten.
“Vereinbarkeit” ist ein großes Wort, eines, über das in den letzten Jahren viel diskutiert wurde. Wir wollen mit unserer neuen Serie aufzeigen, welche Strukturen, Werte, Maßnahmen es hier bereits gibt, welche Meinungen vorherrschen, welche Dinge ausprobiert und wieder verworfen, welche als sinnvoll erachtet wurden. Dafür beleuchten wir unterschiedliche Perspektiven, reden mit Gründer*innen, und genauso auch mit Mitarbeiter*innen.
Innovation und Transformation, Vernetzung und Kooperation
Bei unserer Creative Region Journey am 24. Oktober 2023 erhältst du einzigartige Einblicke in den Design- und Entwicklungsprozess und den Produktionsbetrieb des Linzer Unternehmens. Wir sprechen mit Design Director Roland Keplinger, Josef Keplinger (Leitung QSU) und Tanja Enzenhofer (Corporate Communication) über Design, Innovation und Nachhaltigkeit.
Die Linzer Agentur Artgroup vereint Performance, Full-Service, Strategie, Konzept und Umsetzung. Bei einer Craative Coffee Break haben wir uns mit Sargon Mikhaeel, Nicole Rehak und Sam Prammer über New Work, Awards, Inspirationsquellen und Künstliche Intelligenz unterhalten.
Am 12. Oktober 2023 ab 17 Uhr geben sieben Expert*innen Impulse zu AI-Themen im Kontext der Creative Industries. Das Team von Muto sorgt mit einem siebengängigen Dinner für kulinarische Highlights. Und danach lassen wir den Abend mit Drinks und DJ ausklingen.
Maschinenring ist mehr als Schneeschaufeln im Winter und Heckenschneiden im Sommer. Maschinenring sind über 300 verschiedene Jobs in mehr als 12 unterschiedlichen Job-Cluster. Einige der 30.000 motivierten Mitarbeiter*innen & Dienstleister*innen aus über 70 Maschinenringen geben auf humorvolle Art und Weise auf TikTok Einblicke in ihren Arbeitsalltag.
Gemeinsam mit dem Netzwerk Werbung wollen wir Unternehmen der Werbe- und Kommunikationsbranche die Möglichkeit bieten, ihre besten Projekte und Kampagnen in einem Schaufenster der Linzer Innenstadt zu präsentieren.
Gerade hat die Linzer Werbeagentur upart mit ihrer Jugendimpfkampagne einen Platz im Spot On Schaufenster gewonnen. Wir haben uns mit Hanna Walchshofer und upart Geschäftsführer Daniel Frixeder getroffen und über das Projekt geplaudert. Ganz besonders hat uns natürlich die Herangehensweise interessiert, welche Herausforderungen es gab – aber auch, was am meisten Spaß gemacht hat.
Gemeinsam mit unserem langjährigen Kooperationspartner Creativ Club Austria starten wir in die nächste Reihe der beliebten Workshopserie „Fokus Kommunikation“ – die Weiterbildung für alle in und um die Kommunikationsbranche mit exzellenten Profis, die jahrelange Erfahrung in ihren Fachgebieten mitbringen und ihr Know-how mit Begeisterung weitergeben! Künstliche Intelligenz gehört zu den wichtigsten Erfindungen der Menschheit und hat bereits in vielen Branchen Einzug gehalten. Vor allem in den letzten Wochen und Monaten sind Tools wie ChatGPT oder Midjourney in aller Munde. Die künstliche Erstellung von Bildern mit KI funktioniert mittlerweile sehr gut und übt starken Einfluss auf die Kreativbranche aus. Der Workhop “AI for Creatives: Generative AI gekonnt anwenden” vermittelt Teilnehmer*innen aus der Kreativindustrie anhand einfach umsetzbarer Methoden, wie man perfekte Bilder auf Basis von Texteingaben (sogenannter “Prompts”) erstellt. Dieser Workshop ist für dich, wenn… Welche Inhalte erwarten dich: Vormittag Nachmittag Im Praxisteil (Nachmittag) stehen folgende Fragen im Fokus: Das lernst du im Workshop: Neben jeder Menge Inspiration werden die Teilnehmer*innen den Workshop mit einem Hands-on-Toolkit für die Erstellung von Bildmaterial mit Hilfe von KI verlassen. Unser Versprechen: Die Bilder, die du im Anschluss generieren kannst, werden weit über Durchschnitt sein! Unser Speaker: Michael Katzlberger war von 2001-2021 Geschäftsführer von TUNNEL23, einer der führenden, unabhängigen Agenturen für digitale Werbung in Österreich. Seit 2016 widmet sich Katzlberger intensiv dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) in der Kreativindustrie, berät Unternehmen und gibt sein Wissen in Seminaren, Lehrveranstaltungen und Gastvorträgen im In- und Ausland weiter. Sein …
Wir gingen beim WE ARE SO employer branding am 15. Juni 2023 der Frage nach, was Employer Branding leisten kann und was Kreativagenturen im Speziellen zum Erfolg beitragen können.
Am 30. Juni wurde die Piazza in der Tabakfabrik wieder zu einem modernem Tummelplatz, auf dem sich ganz analog Menschen treffen, um sich auszutauschen. Vernetzung ist eine der Hauptaufgaben der Creative Region, der wir seit 2011 nachkommen. Mittlerweile hat sich ein großes, starkes Netzwerk voll innovativer Köpfe gebildet. Das Membership-Programm ermöglicht es uns, diesen Grundpfeiler unserer Arbeit, den es zur Entwicklung einer Region braucht, weiter zu professionalisieren. Nachhaltige Verbindungen schaffen Ziel der Membership ist es, mit unterschiedlichen Aktivitäten dieses Netzwerk sichtbarer, greifbarer und offener zu gestalten. Durch kuratiertes Vernetzen, also gezieltem „Matchen“ von Kreativschaffenden als auch branchenfernen Unternehmen miteinander, schaffen wir Verbindungen, die Zusammenarbeit, gegenseitiges Unterstützen und Inspirieren ermöglichen. Dabei fokussieren wir uns auf nachhaltige, tiefere Verbindungen, fernab von kurzweiligem Kennenlernen, das nicht im Gedächtnis bleibt, hin zu Verbindungen, die jahrelang begleitend wirken. Beim ersten „not another Matchmaking“ wurden im exklusivem Rahmen 35 Members & Friends geladen und bereits im Vorfeld in passende Gruppen eingeteilt. Als Kriterien galten: Die Teilnehmer*innen kennen sich noch nicht, haben ein ähnliches Expertise-Feld oder könnten sich in der Zusammenarbeit optimal ergänzen. Bei leckerem Thai Food und lockerer Stimmung konnten viele neue Kontakte gesammelt werden. In Verbindung bleiben können die Teilnehmer*innen mit Hilfe einer digitalen Pinnwand, die auch bei weiteren Matchmakings mit unterschiedlichen Gästen immer weiter ausgebaut werden kann. Das nächste Members Matchmaking kommt bestimmt!
Membership, Vernetzung und Kooperation, Weiterbildung und Wissenstransfer
Stefan Mayerhofer ist seit 11 Jahren selbstständig, zuletzt als Gründer und Geschäftsführer von Captif. Captif dreht Videos und schießt Fotos – z.B. für Oberösterreich Tourismus, Haka Küche, Sparkasse oder Neubau Eyewear. Wir haben uns mit Stefan bei einem Kaffee über seine Gedanken zu guter Führung, seine Teilnahme am Lehrgang “Leadership for Creatives” und die Transformation vom reinen Creative zur Führungskraft unterhalten.
Im Rahmen des Stream Festival 2023 haben wir bei der Spezialausgabe WE ARE SO sustainable & fair mit Expert*innen aus der Musikbranche über Nachhaltigkeit und Fairness gesprochen.
Deep Dive mit Boris Eldagsen, Photomedia & AI Artist. Boris teilt Tipps und Tricks zum Promptwhispering und Finetuning mit Parametern und du lernst, wie man mit Hilfe von existierenden Bildern oder einer Kombination aus Text- und Bildprompt Bilder generiert.