Mit bei der Design Week Milano: Studio HUBFOUR mit Fibonacci Lighting. Die Lampe basiert auf der Fibonacci Zahlenreihe, die Grundlage für viele Muster in der Natur ist.
Im Creative Region Pop-Up-Mobil bei der Milan Design Week: kantiq mit ihrer Designlinie Lou Salomè Yellow - edle plissierten Kissen, die in Handarbeit in Linz entstehen.
Als Teilnehmer der Innovation Agent Academy konnte David Dorolti in den letzten Monaten weitere wichtige Schritte für sein Produkt VRASQA setzen. Das Stipendium dafür erhielt er von der Sparkasse Startrampe.
Auch dieses Jahr fährt das Creative Region Pop-Up Mobil wieder zur Milan Design Week. Vier herausragende Interior-Brands wurden ausgewählt, ihre Produkte im Rahmen eines der renommiertesten Designevents Europas zu präsentieren. Bevor die Tour am 7. Juni losgeht, stellen wir euch die Teilnehmer*innen vor. Einer davon ist David Dorolti mit VRASQA. Im Alter von 25 Jahren ein Studium abschließen und parallel dazu ein Start-Up gründen? Geht!
Team VRASQA vor der Abfahrt nach Mailand. Foto: Mario Riener
Eine gute Raumakustik ist essentiell für eine angenehme Arbeitsatmosphäre – vor allem aber in offenen Bürolandschaften eine Herausforderung. Das Thema Raumakustik und Akustikplanung ist komplex. Einen möglichst einfachen und schnellen Weg zur Analyse, Konzeption und Angebotslegung verspricht die Software VRASQA – Acoustic Design Solutions, entwickelt von David Dorolti. Im Interview spricht David über die Idee zur Entwicklung und die Besonderheit der Software.
David Dorolti; Foto: Hanna Haudum
Was ist VRASQA?
VRASQA ist eine Raumakustikplanungs- und Vertriebssoftware für Raumakustik-Hersteller*innen, deren Händler*innen und Büroausstatter*innen. Mit VRASQA wird der Angebotsprozess von ein bis zwei Wochen auf 20 Minuten verkürzt, indem unsere Software nach Eingabe der Raummaße, Nutzung und anderer Parameter, Produkte vorschlägt und so in Kürze ein Raumakustikkonzept präsentiert werden kann.
Um Kund*innen mit verschiedenen Graphen über die Verbesserung des Klangkomforts nicht zu verwirren, ermöglichen wir über unsere Web-App Klangproben abzuspielen, die die Unterschiede im Raum simulieren können. So wird schnell klar, wie sich der Raum nach Anschaffung anhören wird.
Foto: Vrasqa
Wie kam es zu dieser Idee?
Den Anstoß hat ein Artikel der Euroluce, der Lighting Exhibition am Salone del Mobile, im Frühjahr 2019 gegeben, in dem Akustiklampen von einem design-affinen Hersteller präsentiert wurden. Ich war begeistert von der Kombination der Mehrwerte Licht und Akustik und war schnell der Überzeugung, dass ein Raum nicht ohne den Akustikaspekt geplant werden darf. Zuerst wollte ich Exklusivhändler für Akustiklampen werden. Diese Idee habe ich zwar wieder verworfen, aber dabei Wichtiges über den aktuellen Prozess bei der Raumakustikplanung gelernt: Um Raumakustikprojekte umzusetzen zu können, braucht man entweder mehrere Termine mit einer Akustikerin/einem Akustiker und allen Projektbeteiligten und mehrere Tausend Euro für eine Raumakustik-Schallanalyse, oder der Händler konsultiert seinen Raumakustik-Hersteller und muss ein bis zwei Wochen warten, bis er ein Angebot legen kann. Dass keine Planungen vorgenommen werden und oft Daumen mal Pii Produkte ausgewählt werden, gehört ebenso zur Praxis. Es fehlt den Händler*innen und Büroausstatter*innen ein Tool – und das wollte ich anbieten.
Was macht dein Produkt so besonders?
Es hat drei klare Vorteile:
Raumakustikplanungen in Minutenschnelle
markenübergreifende Planungen
Immersive Raumakustikkonzepte
Große Aufmerksamkeit bekommen wir von Hersteller*innen aufgrund der Intelligenz unserer Software, die Produkte vorschlagen kann und so den Auswahlprozess erleichtert, um akustische Optimierungen vornehmen zu können. Es ist ein Game-Changer, dass Händler*innen in Zukunft selber planen können. Dies wird natürlich auch den Umsatz ankurbeln, wenn dadurch die Sales-Cycles der Branche von Wochen auf Minuten verkürzt werden können.
Wer sind wichtige Kooperationspartner*innen?
Wir haben ein großes Netz an Partner*innen: Raumakustik-Hersteller von Italien über Schweiz, Deutschland und Schweden. Büroausstatter*innen, Händler*innen, Architekt*innen und Innenarchitekt*innen. Zwei Akustiker und viele weitere.
Das Team des accent high-tech incubators hat enorm zur Erlangung der Marktreife beigetragen. Dadurch konnten wir uns das Institut CERN in Genf für den Wissenstransfer sichern und darüber hinaus ein Bootcamp über mehrere Wochen mit der Berkeley University of California absolvieren. Die Berkley University hat die meisten und erfolgreichsten Spin-Offs der USA. Dieselbe Schule konnten wir zum Wachsen nutzen.
Wie und wo produzierst du?
Unser bewährter Prozess ist, dass wir seit Beginn an jede*n Stakeholder*in in jedem Entwicklungsschritt einbeziehen. Das ist vermutlich nicht die schnellste Art und Weise, aber so lassen wir kein Feedback auf der Strecke, machen weniger Fehler und müssen nicht zurückrudern.
Unser Headquater ist das Home-Office. Simon Krige, der CTO programmiert aus Barcelona und der Rest des Teams in Österreich. Simon und ich haben schon vor Covid viel über Zoom kommuniziert, dadurch war die Pandemie keine wirkliche Umstellung für uns.
Was sind deine Erwartungen an Mailand?
Die Workplace 3.0 ist eine Ausstellung des Salone del Mobile, bei der Büromöbel und somit auch Raumakustik-Hersteller anzutreffen sind. Dort werde ich unseren starken Partner Fantoni erstmals in Persona begegnen können, neben zehn weiteren interessanten, potentiellen Herstellern. Natürlich haben wir uns auch als Ziel gesetzt, dort Händler*innen und Büroausstatte*innen von unserer Lösung überzeugen zu können.
Wir sind schon sehr gespannt auf das Feedback, vor allem von Architekt*innen und Innenarchitekt*innen. Auch wenn wir zum Marktstart die Software nur Hersteller*innen, Händler*innen und Büroausstatter*innen in Europa anbieten werden können. Schließlich wurde die Software auch mit dieser Berufsgruppe entwickelt – aus Ressourcengründen müssen wir diesen Part aber auf Ende 2023 verschieben.
Internationalisierung und Wachstum, Weiterbildung und Wissenstransfer
Sind internationale Messen überhaupt noch relevant? Sales-Experte Oliver Kronawittleithner sagt ja und gibt hier wertvolle Tipps für vor, während und nach einer Messe.
Mit bei der Design Week Milano: Studio HUBFOUR mit Fibonacci Lighting. Die Lampe basiert auf der Fibonacci Zahlenreihe, die Grundlage für viele Muster in der Natur ist.
Im Creative Region Pop-Up-Mobil bei der Milan Design Week: kantiq mit ihrer Designlinie Lou Salomè Yellow - edle plissierten Kissen, die in Handarbeit in Linz entstehen.
Bühne und Sichtbarkeit, Internationalisierung und Wachstum
Es war der Aufreger des Sommers 2021. Linz ist Linz. Ein Tourismusfilm, der so ganz anders als alle anderen daherkam und für Furore sorgte – auch wenn die Meinungen dazu auseinandergingen.
Creative Coffee Break, Internationalisierung und Wachstum
SBÄM ist einer der wichtigsten Player der nationalen und internationalen Punkrockszene, entwirft Artworks für große Punkrock-Bands wie NOFX, Sum 41, Lagwagon oder für die österreichische Band Russkaja und hat ein Platten-Label. Außerdem veranstaltet SBÄM ein eigenes Punkrock-Festival - im Juli 2022 in der Tabakfabrik.
Internationalisierung und Wachstum, Textilien und Technologie
Wie immer im Leben kann man sich mit dem Status quo arrangieren oder eben nicht. VRESH und DAS MERCH haben einen direkten Weg gefunden, wie man Bekleidung in Europa fair und ökologisch produzieren kann.
Manche Werdegänge in der Kreativbranche sind alles andere als linear. So auch im Fall von Robert Maybach, der zu den gefragtesten Fotografen im Land ob der Enns zählt.
Wir haben das 10-jährige Bestehen der Creative Region zum Anlass genommen, um die Potenziale und Stärken der oberösterreichischen Kreativwirtschaft in einer Publikation zusammenzutragen.
Seit über 60 Jahren bietet LiSEC innovative Lösungen für die Flachglasverarbeitung und -veredelung an. Jetzt sind zwei Mitarbeiter in der Innovation Agent Academy. Ein Interview mit Johann Ebner und Christoph Lueger.
Dass Umwege keine Irrwege sind, beweist Fotograf Jürgen Grünwald. Der gelernte Koch entschied irgendwann, seine berufliche Zukunft in der Fotografie zu suchen und fand sie dort auch. Wie dieser Weg zum freien Fotografen, der schon mit Designikone Sigi Mayer arbeitete, aussah und was er jungen Talenten für ihren Start in der Fotografie rät, erzählt er bei der 37. Ausgabe der Creative Coffee Break.
Can Art Thinking change the way the industrial sector approaches change? Jurij Krpan about the space between innovation and invention and the role of artists in it.
Warum es wichtig ist, authentische Markenstories zu erzählen und wann der richtige Zeitpunkt ist, um sich mit seiner Marke zu beschäftigen - ein Interview mit Gletscher.