Im Rahmen des Crossing Europe Filmfestivals in Linz haben wir mit den Filmschaffenden Claudia Wohlgenannt und Markus Bauer über Vereinbarkeit und Work-Life-Balance gesprochen.
Hochgelobt. Vielbeachtet. Bepreist und oft nachgeahmt. Das Filmgeschäft profitiert vom Ruf nach immer mehr Bewegtbildern in der Kommunikation, vom Streaming-Geschäft und von der Professionalisierung der Musikbranche. Schnell verfügbar und hochqualitativ produziert soll alles sein. Und gleichzeitig stehen in der Filmbranche zeitliche Überlastung, Unterbezahlung und eine relativ schlechte CO2-Bilanz an der Tagesordnung. Warum? Muss das weiterhin so sein? In der Branche mehren sich die Stimmen, dass auch hier nachhaltige und faire Strukturen etabliert werden sollen. Welche Initiativen gibt es bereits und welche Schritte sind dazu sinnvoll? Wir machen uns auf die Spurensuche.
Das Quartett: Kunstfilm – Kulturfilm – Werbefilm – Spielfilm
Lässt sich der Aufruf zu Fairness und nachhaltigen Strukturen in der Filmbranche zumindest in einem Segment starten? Nein. Die Kunst- und Kulturfilmszene ist untrennbar mit dem Werbefilm verbunden. Werbefilmschaffende rekrutieren ihre Kreativen oft aus dem Pool der Kunst- und Kulturfilmszene. Und gleichzeitig liegen beim Werbefilm jene Budgets, die der Kunstfilm bräuchte. Es macht also Sinn, die gesamte Branche in der Wirtschaftskammer in der Fachgruppe Film- und Musikwirtschaft zu verbinden.
Neue Förderung für die Filmwirtschaft
Dort wurde auch eine Förderung zur Etablierung von Nachhaltigkeit und Fairness in der Filmbranche auf den Weg gebracht: Das Filmanreizmodell. Dieses ist im Wesentlichen ein Steueranreizmodell mit grünem Bonus: der Kriterienkatalog umfasst 25 Punkte; bei Beantragung des Steueranreizmodells beträgt die Förderung 30 % der Filmproduktionsausgaben in Österreich. Wenn ein Großteil der Punkte erfüllt wurden (zum Beispiel 22 von 25), gibt es 35 % Förderung.
„In Österreich gab es 2020 wenig bis kaum Initiativen, Green Filming zu fördern. Das war im Europavergleich eher ernüchternd, denn quer durch Europa hatte man damals zum Thema Förderung von Nachhaltigkeit im Film einige Möglichkeiten.“
Lena Weiss, Glitter & Doom
Ihre Erfahrungen bringt sie nun in der Fachgruppe der Wirtschaftkammer ein. Sie ist eine Mitinitiatorin des Steuermodels. Eine hilfreiche Adresse ist heute zusätzlich der Verein Green Film Consultants Austria. Dieser bildet die Green Film Consultants aus, die im Team sein müssen, wenn sich eine Produktion eine Förderung sichern will. Die Consultants übernehmen viel Arbeit. Sie wissen, was geht und was nicht geht. Weitere filmunabhängige Beratungsangebote für nachhaltige Unternehmensführung sind beispielsweise OekoBusiness Wien und Pulswerk.
Ihren Film “Heimsuchung” hat Lena Weiss als grünes Pilotprojekt ohne Förderungen und mit einem Green Film Consultant produziert.
„Wir haben einfach geschaut, was wir ohne Mehrkosten umsetzen können. Aus meiner Sicht ist eine CO2-Neutralität im Film heute nicht vorstellbar, aber man kann einiges bewegen.“
Manuel Bauer, Producer & Director der Linzer Filmproduktionsfirma das narrativ, kommuniziert sein Engagement für Nachhaltigkeit weder auf der Website, noch setzt er auf Förderungen. Der Katalog für Green Producing ist lang. Die Anforderungen sind umfangreich und dementsprechend ergibt sich ein hoher administrativer Aufwand, der in keiner guter Relation zur Projektgröße steht. Denn Werbefilme sind kürzer als Spielfilme. Sein Ansatz zum Thema ist eine grundsätzliche und ganzheitliche Awareness.
„Wir versuchen einfach, Ressourcen durch eine ordentliche Dispo zu sparen. Autos werden gemietet, wir verwenden Mehrweggebinde, gehen lokal essen und leihen Equipment.“
Manuel Bauer, das narrativ
Er organisiert die Projekte auf diese Art und Weise, weil für ihn Nachhaltigkeit einfach wichtig ist und sieht wenig Sinn darin, für diese Selbstverständlichkeit eine Beratung zu engagieren.
„Unterm Strich muss ich den gleichen Preis anbieten können, egal wie ich produziere.“
Manuel Bauer, das narrativ
Die Botschaft der Förderung ist eine politische: Belohnt werden jene Unternehmen, die grün produzieren und jene, die die Kriterien nachweislich umsetzen. Nachhaltigere Unternehmen sollen am Markt besser bestehen können, weil sie dafür sorgen, dass Ressourcen wesentlich geschont werden. Das ist fair.
Manuel Bauer beim Crossing Europe Talk 2023Foto: Andreas Wörister
Netzwerk: Green Filming
Green Filming umfasst auch die Lieferketten. Eine Stellschraube für Nachhaltigkeit im Film ist sicherlich eine Strategieentscheidung der Auftraggeber*innen: Braucht es für jedes Thema einen eigenen zeitgeistigen Film; rotzig, frech, schnell? Oder wird der Content mehrfach genutzt? Mit mehr Impact und längerer Sichtbarkeit im Web?
Beispiel Musikvideo: Pro Single ein eigenes Video zu produzieren, ist heute Usus. 1.500 Euro für das Musikvideo sind für die oft jungen Bands viel Geld und für die Filmer*innen wenig. Rabatte lösen das Thema Fairness nur kurzfristig. Ohne die Werbefilme, die solche Rabattaktionen kompensieren, wären die zahlreichen Musikvideos nicht finanzierbar.
Faire Prozesse und Abläufe im Kreativbereich
Ist das eine Generationenfrage? Und limitiert dieser Anspruch nicht auch die Auswahl der Partner*innen? Lang etablierte Filmproduktionsfirmen haben vielleicht das nötige Netzwerk noch nicht parat und arbeiten lieber traditionell. Das ändert sich gerade, denn aufgrund der Förderrichtlinien müssen sich alle mit dem Thema auseinandersetzen.
Zum Thema Fairness für Frauen im Filmbusiness: Anders als vor 20 Jahren, gibt es mittlerweile viele und hervorragend arbeitende Frauen in der Filmbranche, die gut und transparent vernetzt sind. Es ist heute leicht, sie anzusprechen und sie zu engagieren.
Zum Thema Partner*innen für nachhaltige Filmproduktion: Die jüngere Generation tut sich wohl mit diesem Thema leichter und hier sind die Themen Kamera- und Lichtverleih, ökologische Stromgeneratoren, Elektro-Lkw und vegetarisches, biologisches oder saisonales Catering gut etabliert. Und da und dort finden sich auch Pionier*innen, die offen sind und das Neue einfach ausprobieren wollen. Auch bei den Requisiten und im Szenenbild ist wiederverwendetes Material sinnvoll. Und ob die Unterbringung des Teams in Ressourcen-intensiven 4- und 5-Sternehotels sein muss, kann auch zur Diskussion stehen.
Auch beim Storytelling kann Nachhaltigkeit bereits Platz finden:
Kann die Party im Film anstatt auf Mauritius auch woanders stattfinden?
Kann der Kommissar mit dem Fahrrad fahren?
Hier braucht es viel Feingespür dafür, was es zum glaubwürdigen und emotionalen Erzählen der Geschichte unbedingt braucht und wo man die Story an sich beschneiden würde.
Filmbusiness und Familie – passt das zusammen?
Beim Thema Generation kommt natürlich auch das Thema Familie ins Spiel. In der Selbstständigkeit ist Karenz nicht denkbar. Im Kollektivvertrag der Filmbranche überrascht die wöchentliche Arbeitszeit von 50 Stunden. Das Begehren der 35-Stundenwoche löst hier nur ein Lächeln aus. Das Thema wird seit Jahrzehnten vernachlässigt. In der Realität sind die Tage in der Filmszene meist noch länger.
„Mit der 50-Stundenwoche kann man sich um kein gesundes Kind kümmern. Und schon gar nicht um ein krankes.“
Lena Weiss, Glitter & Doom
Frauen verschwinden dann mit 35 aus der Branche und suchen sich etwas anderes.
Manuel Bauer beschreibt seine familiäre Lösung als sehr komfortable Zone. Vielleicht ist so Familie und Selbstständigkeit in der Filmbranche gut austariert. Mit einer in Vollzeit arbeitenden Geschäftspartnerin und einer Lebenspartnerin in Führungsposition kann er mit Kund*innen zusammenarbeiten, die sein Engagement für seine Kinder und Familie mittragen:
Erreichbarkeit bis 17 Uhr, nicht am Feierabend
An Wochenenden und Feiertagen nicht erreichbar, daher keine Wochenend-Drehs
40-Stundenwoche mit der Orientierung zur 35-Stundenwoche
„Man muss sich dieses Leben leisten wollen und können, dass man seine Kinder und seine Familie einfach höherstellt. Das ist eine bewusste Entscheidung.“
Manuel Bauer, das narrativ
Auch an dieser Stelle steht der Branche noch viel Bewusstseinsarbeit und das Einfordern von fairen Bedingungen bevor. Denn in keiner Branche braucht es Selbstaufgabe.
Neu, groß, exotisch, komfortabel – die Produkte der Filmbranche
Problematisch im Sinne der Nachhaltigkeit sind auch vor- und nachgelagerte Bereiche der Filmproduktion. Dementsprechend verbrauchen vor allem die geforderten hohen Auflösungen von Filmen für Streaming-Plattformen enorme Energieressourcen. Durch bessere Kompressionen wäre hier ein Beitrag möglich. Klar ist, dass die gezeigten Produkte in Werbefilmen eine Begehrlichkeit auslösen und den Neukauf anregen sollen.
Was der ständige Ruf nach Neuem, Modernerem, weiter entfernten Urlaubszielen, Bequemerem oder Coolerem mit einer nachhaltigen Lebensführung zu tun hat, das darf jede*r für sich beantworten. Und die Filmwirtschaft liefert die Bilder der Begehrlichkeit dazu. Es obliegt natürlich jedem und jeder Einzelnen zu entscheiden, ob bewusst Aufträge abgelehnt werden können, die einer nachhaltigen Lebensführung zuwiderlaufen. Keine leichte Entscheidung. Aber eine SELBST-bewusste.
Ein starkes Portfolio ist entscheidend für kreative Berufseinsteiger*innen, die sich in der Branche behaupten möchten. Beim Portfolio-Talk am 17. Oktober mit Kira Saskia Schinko und Bernhard Buchegger wurden wertvolle Impulse gegeben, um dein Portfolio gezielt weiterzuentwickeln. Hier sind fünf Tipps, die dir helfen werden, dein Portfolio auf den Punkt zu bringen und eine professionelle Visitenkarte zu gestalten:
Die Ausstellung „It’s Me, Toni.“ im Nordico Stadtmuseum Linz bietet anlässlich des 200. Geburtstages von Anton Bruckner eine erfrischende und innovative Perspektive auf den bekannten Komponisten. Das Linzer Studio und Member MOOI Design hat für das Museum ein Erlebnis geschaffen, das Bruckners Leben mit modernen und interaktiven Elementen verbindet und Besucher*innen auf Augenhöhe anspricht – und zum Verweilen einlädt. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie kreatives Design und ein durchdachtes Ausstellungskonzept abseits von der Präsentation trockener Fakten den Zugang zu historischen Persönlichkeiten transformieren können. Während einer Spezialführung gemeinsam mit Kuratorin Klaudia Kreslehner gaben Letitia Lehner und Sarah Feilmayr Einblicke in den Gestaltungsprozess. Ein Konzept, das neue Wege beschreitet und Klischees hinterfragt Die Ausstellung „It’s Me, Toni.“ wurde bewusst mit dem Ziel gestaltet, gängige Erwartungen an Anton Bruckner und bekannte Klischees zu hinterfragen. Bereits der Titel spielt auf eine unkonventionelle und intime Annäherung an: „Toni“ als Spitzname signalisiert Nähe und bricht mit dem distanzierten Bild des Komponisten. Klaudia Kreslehner, die Kuratorin der Ausstellung, betonte die anfängliche Herausforderung: „Wie macht man da etwas Neues, wie findet man aus dieser Flut von Unterlagen und Artefakten die richtige Übersetzung für ein Publikum?“ Die kreative Leitung von MOOI Design spielte dabei eine zentrale Rolle. Das Studio entwickelte eine visuelle und räumliche Erzählung, die Bruckners Leben mit modernen und interaktiven Elementen verbindet und Besucher*innen auf Augenhöhe anspricht. Und dazu einlädt, den Starkomponisten abseits aller Klischees neu kennenzulernen. Räume, die Geschichten erzählen Die Ausstellung gliedert sich in zwei …
Dieser Workshop richtet sich an alle, die Markenstrategien entwickeln und erfolgreich in die Praxis umsetzen wollen – von Social Media Manager*innen über Content Creators bis hin zu Marketingexpert*innen. Lasst uns gemeinsam den Weg für Marken mit klarer Identität, gesellschaftlicher Relevanz und technologischer Exzellenz ebnen.
Allgemein, Beratung und Coaching, Bühne und Sichtbarkeit, Unterstützung, Vernetzung
Mentoring ist nicht nur ein wertvolles Werkzeug zur beruflichen Entwicklung, sondern auch ein Katalysator für persönliches Wachstum. Besonders in der Kreativwirtschaft, wo Führung, Struktur und Selbstmanagement entscheidend sind, kann ein erfahrener Blick von außen viel bewirken. Im Rahmen unseres Mentoringprogramms (hier gehts zum aktuellen Call) hatte Julia Hemmelmayr (andUP) mit ihrer Mentorin Silvia Lackner (Die Jungen Wilden) eine erfahrene Unternehmerin an der Seite und im Interview erzählen die beiden von ihrem gemeinsamen Mentoring-Prozess. Der Ausgangspunkt – Warum Mentoring? Der Fokus von Julias Agentur andUP liegt auf Employer Branding und Social Media für Unternehmen aus den Bereichen Bau, Baunebengewerbe und Industrie. Das Hauptziel des aktuell 7-köpfigen Teams ist es, diese Unternehmen als attraktive Arbeitgeber*innen sichtbar zu machen und planbar mehr Bewerbungen zu generieren. Für Julia, die ihre Agentur zum Zeitpunkt des Mentorings bereits auf vier Mitarbeiter*innen ausgebaut hatte, war der Bedarf klar: Wachstum bringt Herausforderungen mit sich. „Wie gehe ich mit den neuen Strukturen um? Wie führe ich Mitarbeiter*innen richtig und wo ziehe ich klare Grenzen?“ Diese Fragen standen im Fokus. Julia besuchte den Creative Region Lehrgang “Leadership for Creatives”; zusätzlich war ihr der regelmäßige Austausch mit einer Frau in einem Mentoring-Prozess sehr wichtig: „Ich wollte einen weiblichen Ansatz, vor allem im Führungsstil, der zu mir passt. Ein männlicher Coach kann auch super sein, aber oft fehlt mir dort das Verständnis für meine Perspektive als Frau in der Branche.“ Silvia wiederum sah in der Rolle als Mentorin die Chance, ihre Erfahrungen …
Bühne und Sichtbarkeit, Vernetzung und Kooperation, Weiterbildung und Wissenstransfer
Über Geld spricht man nicht? Besonders in Österreich wird das Thema Gehalt oft als Tabu betrachtet – doch gerade in der Kreativwirtschaft ist die Frage nach fairer Bezahlung zentral. Einerseits für die kreative Arbeit selbst bei der Verrechnung beim Kunden in Form von Pricing, andererseits aber auch im Sinne von fairen Gehältern für Mitarbeiter*innen. Steigende Lebenshaltungskosten, ein wachsender Anspruch an Transparenz und der Wunsch nach klaren Karriereperspektiven machen deutlich: Faire Bezahlung von Mitarbeiter*innen ist nicht nur eine Frage der Zahlen, sondern auch der Kultur und des Miteinanders. In einem inspirierenden Vortrag gab Marlene Kapeller, People & Culture Lead bei Fredmansky, Einblicke, wie ihr Unternehmen diese Herausforderungen angeht: Die Herausforderung: Was bedeutet eigentlich „fair“ Für Marlene ist es ganz wichtig zu betonen, die Bedeutung von “fairen Löhnen und Gehältern” in die aktuelle Realität von Unternehmen zu übersetzen: Absolute Fairness existiert nicht – es ist immer eine subjektive Wahrnehmung, denn wer bewertet eigentlich was fair und was angemessen ist? Fair ist nicht gleich fair für alle – es geht darum, eine bessere Balance zu finden. Fairness bedeutet, das System gerechter und transparenter zu machen und nicht Perfektion zu erreichen. “Mein Credo oder mein Grundsatz bei dem Ganzen ist tatsächlich, so was wie absolute Fairness kann es nie geben.“ – Marlene Fredmansky hat diese Grundfrage der Fairness für sich genutzt, um eine systematische Herangehensweise im eigenen Unternehmen zu entwickeln, die individuelle Erwartungen und unternehmerische Ziele vereint, um Gehälter fairer zu gestalten. Ebenfalls wichtig …
Vernetzung und Kooperation, Weiterbildung und Wissenstransfer
In einer sich ständig wandelnden Welt sind Soft Skills wie Kreativität, kritisches Denken und Kommunikationsfähigkeit unverzichtbar, um Innovationen voranzutreiben und die Zusammenarbeit zu stärken. Besonders in nicht urbanen Regionen helfen diese Fähigkeiten, regionale Netzwerke zu fördern und den Standort zukunftsfähig zu gestalten.
In diesem eineinhalbtägigen Workshop lernst du, wie du mit Künstlicher Intelligenz administrative Office-Tasks und Prozesse automatisierst und so mehr Zeit für strategische oder kreative Tätigkeiten für dich und dein Team schaffst.
In diesem Workshop mit Birgit Hajek bekommst du tiefgehende Einblicke in die praktische Anwendung von KI-Tools im Content- und Social Media Marketing. Von Konzeptentwicklung und Strategie bis hin zu konkreten Redaktionsplänen, knackigen Headlines und ielgruppenorientierten Texten sowie SEO-Einsatzmöglichkeiten.
Ein Workshop mit Boris Eldagsen, der komplexe KI-Videotechniken verständlich macht und dir direkt anwendbare Fähigkeiten vermittelt. Du lernst Videos mittels Text, vorhandener Bilder oder einer Kombination aus beidem zu erstellen und deinen Kreativ-Workflow zu optimieren.
Was können sich Marken und ihre Verantwortlichen von Serien-Produzent*innen und Content Creators abschauen, um die Aufmerksamkeit (zurück)zugewinnen? Und die Frage aller Fragen: Wie fesselt man Menschen mit originellen Geschichten und cleveren Inszenierungen ohne Hollywood-Budget? Diesen Fragen gehen wir auf den Grund, um Entertainment in der Werbung zu entwickeln, das effektiv auf die Marke einzahlt und eine emotionale Bindung bei der Zielgruppe schafft.
doppelpaula sucht nicht nach der schönsten Lösung, sondern nach der richtigen! Im Team kreieren sie ganzheitlich gedachte Brandings, Orientierungssysteme und Markenerlebnisse im digitalen und realen Raum. Dabei wagen sie sich oft in neue Themenfelder – immer geleitet von einer klaren strategischen Basis, die sie mit ihren Kund*innen erarbeiten. Warum diese Basis unverzichtbar ist und wie sie diese umsetzen, erzählten uns Patricia Plasser und Katharina Buchegger in ihrem Studio in Gmunden. Mit welchen Briefings und Problemstellungen wenden sich Kund*innen an euch? Wie startet ihr mit der Zusammenarbeit? Patricia: Kund*innen kommen mit ganz unterschiedlichen Anfragen auf uns zu – von Rebranding einer Marke über die Entwicklung einer klaren Markenstrategie bis hin zur Gestaltung eines konsistenten visuellen Auftritts. Die Ziele und Bedürfnisse sind aus Sicht der Kund*innen meistens ganz klar. Nach dem ersten Briefing und Kennenlernen kommen wir oft gemeinsam drauf, dass der tatsächliche Bedarf ein anderer ist, als ursprünglich vermutet. Mit einem Kick-off Workshop klären wir mit gezielten Fragestellungen die Vision und definieren Kommunikationsmaßnahmen, Milestones usw. – dann können wir ganz klar in eine Richtung starten – strategisch und ganzheitlich. Durch eine klare Strategie wird die Gestaltung unabhängig von persönlichen Vorlieben und konzentriert sich darauf, ob sie zu den Zielen, Werten und dem Gesamtkonzept passt. Die Basis muss funktionieren! Wie reagieren Kund*innen, falls die Projekte dann umfassender werden als geplant und wie schafft ihr es, sie dafür zu gewinnen? Katharina: Wir setzen auf klare Kommunikation und einen transparenten Prozess. Wir teilen Projekte …
Die Künstliche Intelligenz revolutioniert die Kreativwirtschaft – und stellt Kreativagenturen vor die Frage: Wo können wir noch echten Wert schaffen? Thomas Ragger, Managing Director und CTO der Digitalagentur Wild, beleuchtete bei „AI m[eats] creativity?“ die Möglichkeiten, wie AI sinnvoll in Geschäftsmodelle integriert werden kann, ohne die Essenz menschlicher Kreativität zu verlieren. 1. Die kreative Herausforderung: AI als imitierende Kraft AI ist heute in der Lage, Bilder, Texte und sogar Musik zu generieren – doch Ragger betont, dass diese Ergebnisse immer auf bereits existierenden Daten basieren und keine originelle Kreativität darstellen. „Kreativität beginnt dort, wo AI aufhört zu imitieren – unser Wert liegt in der Schaffung authentischer Markenpersönlichkeit.“ – Thomas Ragger 2. Drei Ansätze für innovative AI-Business-Modelle Ragger präsentierte drei zentrale Ansätze, wie Unternehmen AI effektiv einsetzen können, um Kund*innenerlebnisse und Markenwerte zu stärken: 1. Markengetreue AI-Agenten entwickeln 2. Hyper-Personalisierung für individuelle Kund*innenerlebnisse 3. Skalierbare, markenkonforme AI-Tools „Markenspezifische KI-Modelle können Agenturen helfen, einzigartige Erlebnisse zu skalieren und gleichzeitig den kreativen Stil und die Markenidentität zu bewahren.“ – Thomas Ragger 3. Geschäftsmodelle: Wirtschaftlichkeit durch AI sichern Ragger sieht in AI nicht nur ein Werkzeug für Effizienz, sondern auch die Basis für zukunftsfähige Geschäftsmodelle: 4. Das menschliche Element: Unersetzlich im kreativen Prozess Ragger betont, dass die wahre Stärke von Kreativagenturen in ihrer Fähigkeit liegt, AI zu steuern und mit menschlichem Gespür zu ergänzen. „Die Zukunft der Kreativität liegt in der Kombination von menschlichem Denken und maschineller Präzision.“ – Thomas Ragger Fazit: AI als …
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