Oberösterreich + Kreativwirtschaft = Zukunft

Am 8. und 9. März präsentierte die Creative Region am OÖ Zukunftsforum 2022 die Ergebnisse aus drei Jahren Projektarbeit für eine starke Kreativwirtschaft in der Industrieregion Oberösterreich. Im Themenschwerpunkt „Lebenswerter Wirtschaftsraum“ konnte sie anschaulich vor Augen führen, wie sowohl die Regionalentwicklung als auch Industriebetriebe von Kreativität und cross-sektoralen Kooperationen profitieren.

Das Zukunftsforum der oö. Standortagentur Business Upper Austria war mit 45 Vorträgen, Workshops und 400 Besucher*innen das bisher hochkarätigste Wirtschaftssymposium des Jahres 2022.

Julia Pohn-Hörtenhuber (Creative Region) im Workshop "Lebenswerter Wirtschaftsraum" am Zukunftsforum

Kreativwirtschaft in Industrieregionen

Das europäische Interreg-Projekt „InduCCI“ hat in den vergangen drei Jahren die Stärkung der Kreativwirtschaft in „klassischen“ Industrieregionen in den Fokus genommen. Die zentralen Fragestellungen waren dabei, wie die New Economy mit der „Old“ Economy verknüpft werden, die Kreativwirtschaft Communities stärken und die industrielle Transformation vermitteln kann und wie all diese Erfahrungen auch für Entscheidungsträger*innen nutzbar gemacht werden können.

Im Rahmen dieses Projekts hat die Creative Region Formate für Oberösterreich getestet und bereits ins reguläre Programm aufgenommen, darunter den maßgeschneiderten Lehrgang „For Your Business Growth“ für Jungunternehmer*innen aus der Kreativwirtschaft, der im Sommer 2022 wieder starten soll.

Kreative Impulse für Industriebetriebe

Stellvertretend für drei Firmen, die im Juni 2021 am Creative Hackathon den Teilnehmer*innen eine reale Herausforderung aus dem Firmenalltag stellten, präsentierte Michaela Pelzmann am Zukunftsforum die kreativen Lösungen, die im Juni 2021 in 48 Stunden für den Frottier-Hersteller Vossen erarbeitet wurden.

„Wir haben gesehen, dass kreative Menschen einen unglaublichen Schatz an Ideen und Gedanken einbringen können. Der Hackathon hat uns gezeigt, welches Potenzial in anderen Denk- und Herangehensweisen liegt.“, fasst Pelzmann das Ergebnis des Hackathons zusammen. So seien Lösungen zur Kreislaufwirtschaft vorgeschlagen worden, auf die man selbst nie gekommen wäre. Mit einigen Teilnehmer*innen steht das Unternehmen weiterhin in Kontakt, um an den Ideen weiterzuarbeiten.

Michaela Pelzmann (Vossen) am Zukunftsforum

Leerstände mit Kreativwirtschaft revitalisieren

Aus leerstehenden Betriebsgebäuden können vitale Standorte entstehen, in denen ein qualitativ hochwertiges Miteinander aus Leben und Arbeit auch unter ökologischen Gesichtspunkten möglich ist. 90.000 Quadratmeter ehemaliges Bahnhofsareal in Amstetten sind der Beweis dafür: das Quartier A ist ein Vorzeigeprojekt für inklusive Stadtteilentwicklung und Nachnutzung von Industriebrachen.

Mit oö. Verwaltungsmitarbeiter*innen im Quartier A
"Wenn es uns wichtig ist, für unseren Nachwuchs in der Region attraktiv zu sein, dann muss es uns auch wichtig sein, ihre Leidenschaft ernst zu nehmen."

Inklusive Stadtteilentwicklung

Zu Beginn steht immer die Frage: Für wen entwickelt man einen Stadtteil eigentlich? Wer sind die Zielgruppen und welche Bedürfnisse haben sie? Dafür sei es wichtig, „die Tore zu öffnen und bewusst Menschen hereinkommen zu lassen“, so Günther Sterlike, Geschäftsführer der Wirtschaftsraum Amstetten GmbH. Schnell sei klar gewesen, dass die Hauptzielgruppe junge Menschen waren. „Wenn es uns wichtig ist, für unseren Nachwuchs in der Region attraktiv zu sein, dann muss es uns auch wichtig sein, ihre Leidenschaft ernst zu nehmen“, erklärt Sterlike die Gründung des Vereins „E-Sports Mostviertel“, die im Rahmen der Statteilentwicklung passierte.

Es gäbe natürlich Themen, die sich für eine zukunftsfite Region nicht aussparen ließen, allen voran Digitalisierung, Innovation und Kreativität. Auf der Suche nach Expertise zu diesen Themen sei man schnell auf eine Gruppe Programmierer*innen gestoßen, die bis dahin kaum jemand in Amstetten kannte. Sterlike legt deshalb allen ans Herz, in ihrer Region solche Kontakte aktiv zu suchen und Stadtteile für und mit den Zielgruppen zu entwickeln.

Günther Sterlike (Wirtschaftsraum Amstetten) im Quartier A

Publikation mit Empfehlungen

Alle Erkenntnisse aus dem InduCCI-Projekt und die daraus resultierenden Empfehlungen für Oberösterreich hat die Creative Region in einer Broschüre zusammengefasst. Sie richtet sich vorwiegend an Entscheidungsträger*innen in der öffentlichen Verwaltung, in Bildungseinrichtungen und Industriebetrieben und steht Interessierten hier als Download zur Verfügung.

Präsentation der Empfehlungen am Zukunftsforum

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Do, 28. Nov 2024

not another get together

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Mittlerweile sind 120 Personen Creative Region Member und somit „part of the WE“. Mit der Membership, die es seit 2022 gibt, machen wir das seit 13 Jahren gewachsene Creative Region Netzwerk nicht nur greifbarer, sondern machen es auch Newbies einfacher, ein Teil davon zu sein. Denn ein starkes Netzwerk bringt viele Vorteile: Mit Networking Events für Member bieten wir regelmäßig eine Plattform zum Ideen austauschen, im Kontakt bleiben und neu kennenlernen und sorgen für eine offene Atmosphäre im gewohnten Creative Region Vibe. Auch dieses Mal beim not another get together ist der Name Programm – mit Networking that doesn`t suck, versprochen! Also freu dich auf Punsch, Snacks und nette Leute in der Cafeteria Frédéric. Achtung, begrenzte Ticketanzahl! Nächster Member Event: New Year`s Brunch Anfang 2024 Hard Facts Wo: Cafeteria Frédéric, Hauptplatz 6, 4020 Linz Wann: 28. November 2024, ab 17.00 Uhr Die Teilnahme ist kostenlos für Member der Creative Region, bitte melde dich via Gratis Ticket HIER an. Du bist noch kein Member? Dann schnuppere gern mal rein und melde dich bei kathrin@creativeregion.org HIER findest du alle Infos zur Membership Impressionen der Member Events 2024:
Die Künstliche Intelligenz revolutioniert die Kreativwirtschaft – und stellt Kreativagenturen vor die Frage: Wo können wir noch echten Wert schaffen? Thomas Ragger, Managing Director und CTO der Digitalagentur Wild, beleuchtete bei „AI m[eats] creativity?“ die Möglichkeiten, wie AI sinnvoll in Geschäftsmodelle integriert werden kann, ohne die Essenz menschlicher Kreativität zu verlieren. 1. Die kreative Herausforderung: AI als imitierende Kraft AI ist heute in der Lage, Bilder, Texte und sogar Musik zu generieren – doch Ragger betont, dass diese Ergebnisse immer auf bereits existierenden Daten basieren und keine originelle Kreativität darstellen. „Kreativität beginnt dort, wo AI aufhört zu imitieren – unser Wert liegt in der Schaffung authentischer Markenpersönlichkeit.“ – Thomas Ragger 2. Drei Ansätze für innovative AI-Business-Modelle Ragger präsentierte drei zentrale Ansätze, wie Unternehmen AI effektiv einsetzen können, um Kund*innenerlebnisse und Markenwerte zu stärken: 1. Markengetreue AI-Agenten entwickeln 2. Hyper-Personalisierung für individuelle Kund*innenerlebnisse 3. Skalierbare, markenkonforme AI-Tools „Markenspezifische KI-Modelle können Agenturen helfen, einzigartige Erlebnisse zu skalieren und gleichzeitig den kreativen Stil und die Markenidentität zu bewahren.“ – Thomas Ragger 3. Geschäftsmodelle: Wirtschaftlichkeit durch AI sichern Ragger sieht in AI nicht nur ein Werkzeug für Effizienz, sondern auch die Basis für zukunftsfähige Geschäftsmodelle: 4. Das menschliche Element: Unersetzlich im kreativen Prozess Ragger betont, dass die wahre Stärke von Kreativagenturen in ihrer Fähigkeit liegt, AI zu steuern und mit menschlichem Gespür zu ergänzen. „Die Zukunft der Kreativität liegt in der Kombination von menschlichem Denken und maschineller Präzision.“ – Thomas Ragger Fazit: AI als …

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