Vernetzung und Kooperation, Weiterbildung und Wissenstransfer
In einer sich ständig wandelnden Welt sind Soft Skills wie Kreativität, kritisches Denken und Kommunikationsfähigkeit unverzichtbar, um Innovationen voranzutreiben und die Zusammenarbeit zu stärken. Besonders in nicht urbanen Regionen helfen diese Fähigkeiten, regionale Netzwerke zu fördern und den Standort zukunftsfähig zu gestalten.
In der zunehmend präsenten Diskussion über Generative KI zeichnet sich mit Prompting eine entscheidende Zukunftskompetenz ab. Doch während soziale Medien von Meldungen über Künstliche Intelligenz durchdrungen sind und ihr Potenzial in verschiedensten Bereichen beleuchtet wird, stehen wir vor einer Vielzahl anderer Herausforderungen. Von Kriegen über Pandemien bis hin zum Klimawandel und der Digitalisierung – die Anforderungen sind vielfältig.
Diese sich ständig verändernden Bedingungen verlangen nach einem neuen Set an Kompetenzen – den sogenannten Future Skills. Diese umfassen eine breite Palette von Fähigkeiten, die es Individuen und Organisationen ermöglichen, in einer ungewissen Zukunft erfolgreich zu sein. Dabei geht es nicht nur um technische oder digitale Kompetenzen, sondern auch um soziale Fähigkeiten und kreatives Denken.
Ein Plädoyer an die Notwendigkeit, sich auf ständigen Wandel einzustellen
Angelika Lauber, Mitgründerin der TRIAT Future Skills Agency, sieht in diesem Zusammenhang eine unumgängliche Notwendigkeit eines neuen Lehransatzes. Dieser sollte nicht nur das Vermitteln von Wissen umfassen, sondern auch darauf abzielen, Fähigkeiten emotional zu verankern und praktisch umzusetzen. In diesem Kontext fordert sie auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem Konzept der Zukunftsforschung bzw. der Zukunftsplanung:
“Wir haben zwei Möglichkeiten: Wir können entweder versuchen, die Zukunft zu planen. Das wird aber nicht so gut funktionieren, denn die Zukunft ist weder vorhersehbar noch planbar. Oder wir können lernen, mit dem Kontrollverlust zu spielen und ihn zu feiern.”
Angelika Lauber, TRIAT
Das Konzept, mit Kontrollverlust zu „spielen“, impliziert eine positive Herangehensweise an unvermeidliche Veränderungen und Herausforderungen. Future Skills werden in diesem Kontext besonders wichtig. Sie dienen nicht nur dazu, Herausforderungen zu bewältigen, sondern auch dazu, mit der inhärenten Unvorhersehbarkeit und den ständigen Veränderungen umzugehen. Diese Fähigkeiten ermöglichen es Individuen und Organisationen, Flexibilität und Resilienz zu entwickeln, um Unsicherheiten zu akzeptieren und positiv darauf zu reagieren.
Laut einer Studie des World Economic Forum (WEF) aus dem Jahr 2023, die über 500 globale Unternehmen einbezog, offenbart die Dringlichkeit dieser Fähigkeiten: Es wird prognostiziert, dass 23 Prozent aller untersuchten Arbeitsplätze in den nächsten drei Jahren signifikanten strukturellen Veränderungen unterliegen werden, einschließlich Kürzungen, Veränderungen oder Neuschaffungen von Stellen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, sich auf ständigen Wandel einzustellen und die dafür erforderlichen Kompetenzen zu entwickeln.
Diese 21st Century Skills von Organisationen wie der OECD oder dem WEF heben jeweils verschiedene Aspekte von Future Skills wie Kommunikation, Kollaboration, kritisches Denken, digitale Kompetenz, Resilienz und Führungsfähigkeiten hervor, aus denen unterschiedliche Frameworks abgeleitet werden. Diese Frameworks helfen, die oft abstrakten Konzepte der Future Skills zu konkretisieren und praktisch anwendbar zu machen.
Die Inner Development Goals bieten einen strukturierten Ansatz zur persönlichen Entwicklung und konzentrieren sich darauf, die Beziehung zu sich selbst und zu anderen zu verbessern und das Handeln in komplexen Umgebungen zu erleichtern. Die IDGs sind in die folgenden fünf Hauptkategorien unterteilt:
Being: Diese Kategorie konzentriert sich auf die eigene Existenz und das Innenleben einer Person. Es geht darum, Achtsamkeit, emotionale Intelligenz, Ethik und Integrität zu entwickeln. Diese Fähigkeiten ermöglichen es einer Person, ihre eigenen Werte zu verstehen und danach zu handeln.
Thinking: In dieser Kategorie stehen kognitive Fähigkeiten wie Kreativität oder kritisches und komplexes Denken im Mittelpunkt. Diese Skills sind entscheidend für das Verständnis und die Navigation in einer herausfordernden Welt und fördern die Fähigkeit, Probleme zu lösen und innovative Lösungen zu entwickeln.
Relating: Hier liegt der Schwerpunkt auf zwischenmenschlichen Fähigkeiten. Es geht um Kommunikation, Kollaboration und die Fähigkeit, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Diese Fähigkeiten sind entscheidend für die erfolgreiche Interaktion in sowohl beruflichen als auch privaten Kontexten.
Collaborating: Diese Kategorie erweitert die dritte Kategorie um Aspekte der Teamarbeit und der gemeinsamen Zielverfolgung. Sie betont die Bedeutung von Führungsfähigkeiten, Konfliktlösung und die Fähigkeit, in vielfältigen Teams effektiv zu arbeiten.
Acting: Die letzte Kategorie konzentriert sich auf die Umsetzung und das Handeln. Sie fördert Skills wie Initiative ergreifen, Resilienz und die Fähigkeit, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Dies ist entscheidend für die Umsetzung von Ideen und das Vorantreiben von Veränderungen.
Einen anderen Ansatz verfolgt das 4K Skills Modell. Dieses vereinfachte Framework konzentriert sich auf vier grundlegende Kompetenzen, die für die berufliche und persönliche Entwicklung im 21. Jahrhundert als entscheidend angesehen werden:
Kommunikation: Die Fähigkeit, Ideen klar und effektiv auszudrücken und Informationen verständlich zu vermitteln.
Kritisches Denken: Die Fähigkeit, komplexe Probleme zu analysieren, kritisch zu bewerten und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Kreativität: Die Fähigkeit, originelle und innovative Ideen zu entwickeln und Probleme auf neuartige Weise zu lösen.
Kollaboration: Die Fähigkeit, effektiv mit anderen zusammenzuarbeiten, gemeinsame Ziele zu verfolgen und Synergien in Teams zu schaffen.
Sowohl die IDGs als auch die 4Cs betonen die Wichtigkeit von Metafähigkeiten, die über fachliche Kompetenzen hinausgehen und sich auf zwischenmenschliche Beziehungen, Selbstreflexion und Anpassungsfähigkeit fokussieren. Diese Fähigkeiten sind entscheidend, um sich in einer von Technologie und schnellen Veränderungen geprägten Welt zurechtzufinden. Sie illustrieren die Verschiebung von traditionellen „harten“ Fähigkeiten zu einem breiteren Ansatz, der auch „weiche“ Fähigkeiten, die zutiefst menschlich sind und nicht durch Technologie ersetzt werden können, umfasst.
Kreativität als zeitlose menschliche Fähigkeit spielt dabei im Kontext von KI eine besondere Rolle. Als anschauliches Beispiel hierfür nutzt Angelika Lauber eine Aktion des Künstlers Maurizio Cattelan. Er fixierte eine Banane mit Klebeband an einer Wand und verkaufte dieses Kunstwerk für einen sechsstelligen Betrag, was die Originalität und den innovativen Geist der Kreativität unterstreicht.
Diese Anekdote wirft die Frage auf, wie Unternehmen sich künftig positionieren und ihre Einzigartigkeit herausstellen können, besonders in Bereichen, die durch künstliche Intelligenz nicht abgedeckt werden. Um die vielfältigen Herausforderungen der Zukunft zu meistern, ist es essentiell, Mitarbeiter*innen zu fördern, die über das übliche Maß hinaus denken und lebenslanges Lernen sowie Kollaboration zu fördern, so Lauber.
„Die Analphabet*innen des 21. Jahrhunderts sind nicht diejenigen, die nicht lesen und schreiben können, sondern diejenigen, die nicht bereit sind, ständig dazuzulernen, wieder zu verlernen, zu experimentieren und sich weiterzuentwickeln.“
Angelika Lauber, TRIAT
Unternehmenskultur als Nährboden für Future Skills
Mit ihrem Unternehmen FORA concept hat sich Geschäftsführerin Elena Starmühler auf Strategieberatung, Kommunikation und kreative Dienstleistungen spezialisiert. Die vergangenen fünf Jahre ihrer Selbstständigkeit waren für sie eine Zeit ständiger Veränderungen – einschließlich Firmenübernahme, Umzüge und einer Pandemie. Hinzu kamen tiefgreifende Veränderungen durch die rasante Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz, die den Markt und die Branche komplett verändern. Als erfahrene Unternehmerin hat sie die entscheidende Rolle von Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in einem sich ständig verändernden Marktumfeld erkannt:
„Wir müssen lernen, mit dem Wandel umzugehen und sicherzustellen, dass unser Unternehmen darauf vorbereitet ist, egal was kommt.“
Elena Starmühler, FORA concept
Dieses Bewusstsein hat sie dazu veranlasst, Strukturen zu schaffen, die es ihrem Team ermöglichen, sich auf Unvorhersehbares vorzubereiten, wobei sie Selbstbewusstsein, Spielraum und Anerkennung als Schlüsselelemente identifizierten. Um ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, das diesen Bedürfnissen gerecht wird, führte Starmühler gezielte Maßnahmen auf individueller Ebene ein, die schnell umsetzbar und deutlich sichtbar sind.
Ein Beispiel dafür ist, wie das Team den Abschluss von Projekten feiert, indem es sich die Zeit nimmt, die Leistungen kleiner Teams zu würdigen. Dies fördert das Selbstbewusstsein der Mitarbeiter*innen, da ihre Beiträge nicht nur von Kund*innen, sondern auch von Kolleg*innen anerkannt werden. Durch solche kleinen, aber wirkungsvollen Veränderungen stärkt das Unternehmen das Selbstvertrauen seiner Mitarbeiter*innen und passt sich gleichzeitig dynamisch an den fortlaufenden Wandel an.
Mit dem FORA Explorer wurde zudem ein kreativer Freiraum geschaffen, der es dem Team ermöglicht, fünfmal im Jahr bei Projekten eine Art “Joker” ziehen, um experimentelle oder spannende Projekte voranzutreiben. Konkret bedeutet das, dass die Geschäftsführerin nicht auf das Budget schaut und die erbrachten Leistungen über die im Kundenangebot definierten hinausgehen. Gegenüber den Kund*innen wird so auch verdeutlicht, dass die Agentur bereit ist, zusätzliche Ressourcen für innovative Ideen zu investieren. Diese Initiative kann sich auf eine Vielzahl von Projekten erstrecken, von der Erstellung eines Magazins mit Künstlicher Intelligenz bis hin zur Entwicklung einer verbesserten Animation für ein Branding-Projekt, und bietet somit einen wertvollen Spielraum für zusätzliche kreative Entfaltung.
In der Agentur wurde zudem intern diskutiert, wie sich die gegenseitige Anerkennung fördern und sichtbar machen lässt und erkannt, dass gegenseitige Inspiration ein Schlüsselelement darstellt. Diese Inspiration wird konkret umgesetzt, indem Mitarbeiter*innen ihre kreativen Ideen und aktuellen Inspirationen auf kleinen Moodboards sammeln. Diese Moodboards werden dann nicht nur intern, sondern auch extern veröffentlicht. Jeden Mittwoch stellen die Mitarbeiter *innen vor, was sie aktuell inspiriert oder was sie an bestimmten Aktivitäten, wie beispielsweise Sport, schätzen. Dieser Austausch ermöglicht es, neue kreative Ansätze zu entdecken und fördert gleichzeitig die Anerkennung untereinander, indem die individuellen Beiträge gewürdigt und für die gesamte Agentur sichtbar gemacht werden.
Für Elena Starmühler ist es entscheidend, dass das gesamte Unternehmen an diesen Veränderungen teilhat, nicht nur die Führungskräfte. Dies hat sie durch die Implementierung einer Struktur erreicht, die auf Rollen statt auf festen Positionen basiert, was flexible und dynamische Arbeitsprozesse fördert. Diese Rollenverteilung ermöglicht es, dass jede*r Mitarbeiter*in klar definierte Verantwortlichkeiten hat und sich aktiv an Diskussionen und Entscheidungen beteiligen kann, was zu einer stärkeren Beteiligung und Motivation im gesamten Unternehmen führt.
Mit Initiativen wie den „Out of Office“-Tagen bieten sich zudem Gelegenheiten für das Team, sich außerhalb des traditionellen Büroumfelds zu treffen und in einer inspirierenden Umgebung Ideen auszutauschen. Durch solche Maßnahmen wird ein Raum geschaffen, in dem Mitarbeiter*innen sich nicht nur als Teil des Unternehmens fühlen, sondern auch eine wesentliche Rolle bei dessen Weiterentwicklung spielen. Dies führt dazu, das jede*r Einzelne dazu beiträgt, die Struktur und die Zukunft des Unternehmens aktiv mitzugestalten.
Ein Umfeld schaffen, das Menschlichkeit und Innovation fördert
Mit seinen rund 150 Mitarbeiter*innen nähert sich das auf Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz spezialisierte Unternehmen Innotech dem Thema Zukunftskompetenzen auf eine etwas andere Art und Weise. Laut Claudia Schendlinger, zuständig für den Bereich „People & Culture“, führt die Diskussion über zukünftige Kompetenzen zu einem konkreten Schlüsselbegriff: Menschlichkeit.
Für das Unternehmen bedeutet Menschlichkeit weit mehr als nur Fürsorge und Hilfsbereitschaft. Es umfasst alles, was eine KI oder Maschinenautomatisierung nicht ersetzen können. Konkret definiert das Team Menschlichkeit durch Respekt, Wertschätzung, Kommunikation, Empathie und Kreativität. Diese Fähigkeiten sind unersetzlich und tragen wesentlich zu einem erfolgreichen Arbeitsumfeld bei.
Die 4Cs (Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken) bilden für Innotechs Modell der Organisationsstruktur dabei eine fundamentale Basis für moderne Arbeitsumgebungen. Das Unternehmen hat erkannt, dass effektive Kommunikation und Kollaboration tief in den Werten des Respekts und der Wertschätzung verwurzelt sind, was sich direkt auf die interne und externe Kommunikation auswirkt. Diese Fähigkeiten sind essentiell, um eine offene und integrative Unternehmenskultur zu fördern, in der jede*r Mitarbeiter*in gehört wird und sich wertgeschätzt fühlt.
Gleichzeitig wird die Bedeutung von Kreativität und kritischem Denken hervorgehoben, die in Innotechs Ansatz zur ständigen Reflexion und zur Fähigkeit, kreative Lösungen zu entwickeln, integriert sind. Diese Aspekte sind entscheidend, da das Unternehmen einen signifikanten Wandel in seiner Organisationsstruktur anstrebt, weg von einer traditionellen Hierarchie hin zu einem Modell, in dem Mitarbeiter*innen größere Eigenverantwortung tragen und selbstständiger arbeiten können.
Dieser Übergang erfordert, dass Mitarbeiter*innen nicht nur Aufgaben ausführen, sondern auch aktiv an der Gestaltung ihrer Rollen und Arbeitsprozesse beteiligt sind, was kreatives Denken und eine kritische Auseinandersetzung mit bestehenden Strukturen erfordert. Innotech setzt daher auf eine stärkere Dezentralisierung der Entscheidungsfindung, was die Mitarbeiter*innen ermächtigt und die gesamte Organisationsdynamik verändert. Kreativität wird hier also nicht nur im traditionellen Sinne von Marketing und Design betrachtet, sondern ist laut Claudia Schendlinger auch als der Schlüssel zur Neugestaltung von Prozessen.
In dem vorgestellten Ansatz wird das traditionelle hierarchische Unternehmensmodell aufgebrochen und durch eine holokratische Struktur ersetzt, die auf Selbstorganisation und Gleichwertigkeit aller Rollen innerhalb von Kreisen basiert. In diesem System gibt es keine klassischen Hierarchien mehr; stattdessen arbeitet man in Kreisen und Unterkreisen, in denen jede Rolle spezifische Verantwortlichkeiten trägt und die Mitarbeiter*innen eigenverantwortlich handeln. Dies fördert das selbstständige Arbeiten und die Reflexion darüber, wie ein Kreis funktioniert und welche Ressourcen benötigt werden. Kreiskoordinator*innen stellen sicher, dass die notwendigen Ressourcen verfügbar sind.
Innerhalb dieses Rahmens werden Mitarbeiter*innen dahingehend bewertet, welche Kompetenzen und Potenziale sie einbringen, und wie diese in die verschiedenen Rollen des Unternehmens integriert werden können. Dies fördert nicht nur die individuelle Entwicklung, sondern auch die Flexibilität und Effizienz des gesamten Unternehmens.
Der Prozess der Bewertung und Integration der Menschlichkeit beginnt dabei schon beim Recruiting. Durch gezielte Fragen in Bewerbungsgesprächen, die auf die Reflexionsfähigkeit der Kandidat*innen abzielen, kann man viel über die persönlichen Eigenschaften und die Selbstwahrnehmung der Bewerber*innen erfahren. Fragen wie „Wie würdest du dich als Mensch beschreiben?“ oder „Was magst du privat gerne?“ helfen zu beurteilen, ob ein* Bewerber*in authentisch ist oder nur versucht, erwartete Antworten zu geben. Solche Fragen offenbaren, wie gut jemand sich selbst kennt und reflektiert, was für die Einstellung neuer Mitarbeiter*innen entscheidend sein kann.
Vorbereitet auf die Zukunft: Die Rolle von Kreativität und sozialen Kompetenzen in einer digitalen Welt
Zusammendfassend kann festgehalten werden, dass Kreativität und menschliche bzw. soziale Kompetenzen neben digitalen Fähigkeiten eine zentrale Rolle bei der Bewältigung künftiger Herausforderungen spielen werden. Diese Fähigkeiten, die nicht durch Künstliche Intelligenz oder Maschinenautomatisierung ersetzt werden können, fördern nicht nur die menschliche Interaktion und das gemeinschaftliche Schaffen, sondern sind auch essenziell, um innovative Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln. In einem Umfeld, das durch ständigen Wandel und Unsicherheit gekennzeichnet ist, ermöglicht die Kultivierung von Kreativität und sozialen Skills, dass Individuen und Organisationen sich anpassen und gleichzeitig ihre Einzigartigkeit bewahren können.
Darüber hinaus stärkt die Integration von Kreativität und sozialen Kompetenzen in die Unternehmenskultur die Fähigkeit von Organisationen, proaktiv und resilient auf Veränderungen zu reagieren. Die Entwicklung dieser Skills sollte daher in jeder strategischen Planung berücksichtigt werden, um eine dynamische und innovative Arbeitskultur zu fördern, die Mitarbeiter*innen motiviert und inspiriert. Diese Fähigkeiten sind unverzichtbar, um nicht nur auf gegenwärtige, sondern auch auf zukünftige Herausforderungen effektiv zu reagieren, was Unternehmen ermöglicht, in einer sich ständig verändernden Welt führend und relevant zu bleiben.
Die Inhalte dieses Textes basieren auf Vorträgen und Diskussionen, die während der Veranstaltung WE ARE SO future skills am 18.04.2024 präsentiert wurden.
Foto-Credits: Kathrin Weiß, Creative Region Linz & Upper Austria
Die Vorträge wurden mit Whisper transkribiert, ChatGPT wurde zur Strukturierung und Zusammenfassung des Textes verwendet.
WE ARE SO future skills fand im Rahmen des Projekts #SACCORD statt, das aus den Mitteln des Erasmus + Programms der Europäischen Union finanziert wird.
Strategien & Tools für nachhaltige Geschäftsbeziehungen Für Akquise, den Aufbau von nachhaltigen Geschäftsbeziehungen und Kund*innenmanagement ist im Arbeitsalltag oft nicht genug Zeit, es fehlt die passende Strategie oder die Erfahrung im Networking. In diesem modular aufgebauten Coaching lernst du Strategien, wie du Akquise strukturiert angehen, Geschäftsbeziehungen nachhaltig aufbauen und dein Kund*innenmanagement locker in deinen Arbeitsalltag integrieren kannst. Akquise und Beziehungsmanagement mit System: In 3 Sessions begleiten wir dich und entwickeln gemeinsam einen individuellen, alltagstauglichen Akquise-Workflow, der zu dir und deinem Business passt. Wir analysieren dein bestehendes Netzwerk, deine Kund*innenstruktur und deine Zielkund*innen. Wir erarbeiten klare Schritte, Routinen und Strategien für strukturierte Akquise, die Reaktivierung von Kund*innen und den Aufbau von neuen, nachhaltigen Geschäftsbeziehungen. Beziehungsmanagement soll vom Pain zur lockeren Arbeitsroutine werden. Wir schauen auch auf deine Positionierung und dein Portfolio. Du bekommst ehrliches Feedback, fachliche Impulse und konkrete Aufgaben, die dich ins Tun bringen – von uns und der Gruppe. Diese Themen erwarten dich Session 1: Kick-off & Positionierung (Gruppe, 3h.)Wir starten gemeinsam und schauen uns deine derzeitige sowie deine Wunsch-Positionierung an. Passt deine Positionierung zu deinen Zielkund*innen? Du bekommst ehrliches Feedback von uns und der Gruppe. Wir teilen Erfahrungen und leiten erste konkrete Tasks für dich ab – du startest direkt nach der ersten Session mit der Umsetzung. Session 2: Deep Dive & Strategie (1:1 Session, 3h., Termin nach individueller Vereinbarung)In 1:1 Sessions analysieren wir deine Bestandskund*innen sowie bisherige Aktivitäten. Wir entwickeln mit dir deinen individuellen und klaren Maßnahmenplan, um neue Kontakte zu knüpfen, bestehende Kontakte zu reaktivieren und dein Netzwerk …
Vernetzung und Kooperation, Weiterbildung und Wissenstransfer
Die Arbeitswelt hat in den vergangenen Jahren eine tiefgreifende Transformation erlebt. Homeoffice und hybride Arbeitsmodelle sind für viele Menschen zur neuen Normalität geworden. Damit einher geht ein grundlegender Wandel in der Beziehung zum physischen Arbeitsplatz: Wo früher Präsenz selbstverständlich war, steht heute die Frage im Raum, welchen Mehrwert das Büro wirklich bieten kann.
Ein gutes Briefing ist der entscheidende Startpunkt für jedes kreative Projekt. Es beeinflusst nicht nur das Ergebnis, sondern auch den gesamten Prozess: ob Missverständnisse entstehen oder kreative Höchstleistungen möglich werden. Deshalb bieten wir diesen Workshop speziell für Auftraggeberinnen an – von KMU bis Konzern – die mit Agenturen, Designerinnen oder anderen Kreativen zusammenarbeiten.
Vernetzung und Kooperation, Weiterbildung und Wissenstransfer
Neugier ist der Anfang von Veränderung, Kreativität und Innovation. Sie bringt uns dazu, Fragen zu stellen, neue Wege zu gehen und eingefahrene Perspektiven zu hinterfragen. Dieser Artikel zeigt, warum Neugier mehr ist als ein Impuls – und wie sie als Haltung, Kompetenz und Kulturfaktor gezielt gefördert werden kann.
Gute kreative Arbeit beginnt mit einem guten Briefing – aber oft fehlt es an den entscheidenden Informationen oder an einem gemeinsamen Verständnis. Genau hier setzt dieser Workshop für Kreative, Agenturen und Solo-Selbstständige an. Denn: Wer die richtigen Fragen stellt, erhält nicht nur bessere Briefings, sondern baut auch stabile, langfristige Kundenbeziehungen auf.
Hansestadt Hamburg: Hafen, Franzbrötchen, Fußball – und die wohl langlebigste Kreativkraft Europas. Hamburg steht wie kaum eine andere Stadt für Kreativität – und das seit Jahrzehnten. Sie vereint Vorreiter*innen, Vordenker*innen, Visionär*innen, alteingesessene aber innovative Agenturen und die neuen Stars der Szene. Gemeinsam mit 15 anderen Creative Leads erlebst du drei intensive Tage, in denen du Kreativität und Leadership neu denkst: Du triffst führende Persönlichkeiten der Branche, diskutiert zentrale Themen, bekommst wertvollen Input und nimmst neue Ideen, Tools und Perspektiven mit in deinen Arbeitsalltag. Du bekommst Das Format Vor, während und nach der Learning Journey wechseln sich unterschiedliche Formate ab, die dir das bestmögliche Setting für praxisnahes Lernen, echten Austausch und impactvolle Nachbereitung bieten. In den moderierten Sessions kannst du direkt in Konversation auf Augenhöhe gehen. Außerdem soll der Transfer des Gehörten & Gelernten in dein Unternehmen sichergestellt werden. Das Programm enthält: Die Learning Journey ist für dich, wenn du… Unsere Teilnehmer*innen vereint Neugier, Offenheit und Wissbegierde! NACH der Learning Journey: Persönlicher Transformation Check-Out mit jeder Teilnehmer*in Die Company Visits brand eins brand eins steht als DAS deutschsprachige Wirtschaftsmagazin seit Jahren für kluge, zukunftsorientierte Berichterstattung. DIe Themen reichen von mutigen Utopien bis zu ungeschönten Realitäten der Arbeitswelt, stets mit dem Ziel, Veränderung zu ermöglichen und kreative Lösungen sichtbar zu machen. Ihre minimalistischen, unerschrockenen Covers genießen mittlerweile Kultstatus. Sie reduzieren Komplexität und setzen Statements – visuell und inhaltlich. Oft nur aus typografischen Elementen bestehend, lenken sie den Blick prägnant auf die Kernbotschaft. FC …
Insights sind keine Buzzwords – sie sind der Startknopf für starke, wirkungsvolle Kommunikation. In einem interaktiven Workshop zeigen dir Max Karall (Creative Director &US) und Jacky Hamid (Director Creative Strategy &US), wie du aus Daten, Beobachtungen und Bauchgefühl echte Ideen-Booster machst.
Vernetzung und Kooperation, Weiterbildung und Wissenstransfer
Wie lassen sich Materialien, Bestand, Digitalisierung und neue Geschäftsmodelle konkret zusammenbringen, wenn es um die Zukunft des Bauens geht? In Linz haben wir dazu zuletzt beispielhafte Projekte besucht, die zeigen, wie Bauen im Bestand, ressourcenschonende Materialien und innovative Planungskonzepte ineinandergreifen können – vom sorgfältig sanierten Altstadtgebäude über experimentelle Kreislaufarchitektur bis zum modernen Holz-Hybrid-Büro. Diese Beispiele machen deutlich, welche Hebel für den Wandel tatsächlich wirken. Bestand als Ressource denken – nicht als Problem Der Gebäudebestand ist einer der größten Rohstoffspeicher unserer Städte. Doch während wir über Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sprechen, wird vielerorts noch immer zu schnell der Abrissbagger geholt. Dabei liegt gerade im Weiterbauen, Umnutzen und klugen Sanieren das größte Potenzial für ressourcenschonendes, zukunftsfähiges Bauen. Wer im Bestand arbeitet, weiß: Es braucht Erfahrung, Genauigkeit und den Mut, mit vorhandenen Strukturen umzugehen. Minimalinvasive Eingriffe, kluge Planung und lokale Materialien wie Lehm, Holz, Kalk oder Zellulose bieten konkrete Lösungen. Dabei entstehen nicht nur ökologisch bessere, sondern auch räumlich und atmosphärisch qualitätsvolle Orte. Wie sich das in der Praxis zeigt, macht Tp3 Architekten an mehreren Beispielen in der Linzer Altstadt deutlich: Mit behutsamen Eingriffen, kluger Lichtführung und natürlichen Materialien wie Kalkputz, Zellulosedämmung und Holz werden historische Gebäude für eine zeitgemäße Nutzung weiterentwickelt. Dabei entsteht nicht nur klimafreundlicher Wohnraum, sondern auch neuer Raum für Lebensqualität im Bestand – ressourcenschonend, präzise und mit Respekt vor dem Vorhandenen. „Bauen im Bestand ist immer auch eine Auseinandersetzung mit dem, was schon da ist. Es geht darum, mit Respekt …
Du bist ein Organisationstalent, möchtest vielfältige Projekte & Formate mitgestalten und bringst Erfahrung in der oberösterreichischen Kreativszene mit? Dann bewirb dich bei uns als Junior Projektmanager*in! Als Kooperationspartnerin und Netzwerkknoten zahlreicher regionaler und internationaler Projekte macht die Creative Region sichtbar, wie viel Innovationskraft in Kreativität steckt – für Gesellschaft und Wirtschaft gleichermaßen. Woran du bei uns arbeitest Was du mitbringst Bei uns bist du Was wir dir bieten Teilzeit-Anstellung (ab 30h) als Projektmanager*in ab September 2025, vorerst befristet auf 24 Monate. Bruttomonatseinkommen ab EUR 3.000,- auf Vollzeitbasis, tatsächliche Bezahlung nach Berufserfahrung und Qualifikation. Bewirb dich jetzt! Schicke folgende Unterlagen an julia@creativeregion.org 1. Deinen Lebenslauf2. Ein Motivationsschreiben mal anders: Erzähle uns wie du dich, in Bezug auf die folgenden Punkte, in der Vergangenheit bereits unter Beweis gestellt hast: – Leidenschaft für Kreativwirtschaft – Flexibilität– Organisationstalent– Eigeninitiative– Neugier Wir freuen uns auf deine Bewerbung!
Was passiert, wenn ein jahrhundertealtes Amtsverständnis auf die Realität des heutigen Arbeitsmarkts trifft? Das Land Oberösterreich hat sich dieser Frage gestellt – und mit einer Employer Branding Kampagne geantwortet, die vieles anders macht als erwartet. Wir haben mit Ingrid Kreiter, Employer Branding-Verantwortliche beim Land OÖ, und Walter Stromberger, Geschäftsführer der Agentur kest, gesprochen – über Werte, Vorurteile, Designprozesse und darüber, wie man Mitarbeitende wirklich erreicht. Der Anlass: Eine Herausforderung von historischer Dimension Ingrid: „Bis 2030 gehen bei uns rund 5.000 Mitarbeitende in Pension. Das ist fast die Hälfte der gesamten Belegschaft. Und wir reden hier nicht nur von klassischen Verwaltungsberufen, wir haben über 80 verschiedene Berufsbilder. Von der Amtsärztin über den Sozialarbeiter bis hin zur Optikerin, die in unseren Schulen Sehtests durchführt.“ Was sich anhört wie eine dramatische Statistik, ist Alltag in vielen öffentlichen Verwaltungen. Doch das Land OÖ hat früh erkannt: Der drohende Personalmangel lässt sich nicht mit klassischen Jobinseraten lösen. Ingrid: „Wir brauchen ein neues Selbstbild als Arbeitgeber. Und dafür muss man auch das eigene Image ehrlich reflektieren. Die Verwaltung wird oft als starr, verstaubt, hierarchisch wahrgenommen. Diese Image hilft natürlich nicht, um engagierte Menschen anzuziehen.“ Und doch: Das Land hat etwas, was viele Unternehmen mühsam in Workshops erarbeiten müssen: einen klaren Sinn, einen eindeutigen Purpose. „Wir brauchen nicht lange nach unserem Purpose zu suchen. Wir arbeiten für die Lebensqualität der Menschen in Oberösterreich.“ Ingrid Kreiter, Land OÖ Zwischen Kulturwandel und Markenprozess Bevor es zur Kampagne kam, wurden …
Mentoring kann ein kraftvolles Instrument sein, um berufliche Unsicherheiten zu überwinden, Selbstbewusstsein aufzubauen und die eigene Positionierung zu stärken und zu inspirieren. Genau das haben Nora Forsthuber und ihre Kollegin Vanessa in ihrem Mentoring-Prozess mit Ines Thomsen erlebt. In einem offenen Gespräch haben sie mit uns ihre Erfahrungen geteilt. Ein frischer Blick von außen: Mentoring als Augenöffner Nora, eine Fotografin und Designerin, stand gemeinsam mit ihrer Kollegin Vanessa vor einer beruflichen Orientierungskrise. „Wir wussten nicht recht, wo wir stehen, wie es weitergeht, Es hat sich angefühlt, als ob wir trotz drei, vier Jahren Arbeit noch ganz am Anfang stehen,“ beschreibt sie den Zustand vor dem Mentoring. Trotz der Erfahrung im Beruf fehlte das Gefühl, „angekommen“ zu sein. Die erste Begegnung mit ihrer Mentorin Ines änderte diese Perspektive grundlegend. „Plötzlich hatten wir eine Person, die uns von außen betrachtet hat und gesagt hat: ‘Ihr seid nicht am Anfang, ihr seid mittendrin.’ Das war ein riesiger Selbstbewusstseinsboost,“ erinnert sich Nora. Ines betont, wie wichtig ein Blick von außen ist: „Manchmal reicht es, den Mentees zu sagen, dass sie bereits großartige Arbeit leisten. Das öffnet Türen, die sie sich selbst vielleicht noch gar nicht zugetraut haben.“ “Es ist wichtig, die eigene Arbeit zu schätzen und sich nicht unter Wert zu verkaufen” – Ines Thomsen Ein zentrales Thema des Mentorings war die Entwicklung von mehr beruflichem Selbstbewusstsein und die Anerkennung des eigenen Wertes. Ines betont immer wieder, wie wichtig es sei, die eigene Arbeit zu …
Ein Gespräch mit OFFORA und MIC über das Design des neuen Firmengebäudes – nicht einfach nur ein Büro, sondern ein durchdachter Raum mit Fokus auf die Menschen darin.
Das Erfolgsformat geht in die nächste Runde! Mit einer neuen Themenvielfalt: Am 9. Oktober 2025 geben Expert*innen inspirierende Impulse zu Möglichkeiten und Chancen für die Creative Industries. In einem einzigartigen Setting inmitten der Ausstellung des Ars Electronica Centers in Linz diskutieren wir gemeinsam auf Augenhöhe, mutig und zukunftsweisend – begleitet von einem mehrgängigen Menü in Kooperation mit Female Chefs.
Ein Vormittag für Marketing-Profis mit offenem Austausch, bestem Kaffee & konkreten Take-aways. Thema: "Zwischen Vision und Alltag – wie wir Strategie gemeinsam gestalten"
Austausch & Insights – von anderen lernen In moderierten Gesprächen entstehen neue Perspektiven. Dieses Format stärkt den Zusammenhalt und sucht nach konkreten Lösungsansätzen für die Herausforderungen. Der kleine Kreis (ca. 10 Teilnehmer*innen) ermöglicht direkten, zielfokussierten Austausch und ein Lernen aus den Erfahrungen anderer. Weniger Routine, mehr Wirkung – wie KI euch den Arbeitsalltag erleichtern kann Ob Kalenderchaos, Protokolle, E-Mails oder repetitive Aufgaben – viele kleine To-dos halten uns davon ab, das zu tun, was wirklich zählt. In diesem Member Circle schauen wir uns an, wie Künstliche Intelligenz helfen kann, solche „Zeitfresser“ im Alltag zu erkennen und zu minimieren. Wir tauschen uns über smarte Tools, clevere Automatisierungen und erprobte Workflows aus, die euch spürbar entlasten – und gleichzeitig die Zusammenarbeit im Team stärken. Dabei geht es nicht um Tech-Talk, sondern um praxisnahe Lösungen für den Organisationsalltag. Wir diskutieren zu den Fragen: Diese Veranstaltung ist für dich, wenn… Hard Facts Wo: tba Wann: 4. Dezember 2025, 9:30 Uhr Anmeldung erforderlich. Bitte melde dich HIER an. Die Teilnahme ist kostenlos für Members der Creative Region. Du bist noch kein Member? Dann schnuppere gern mal rein und melde dich bei kathrin@creativeregion.org HIER findest du alle Infos zur Membership! Eindrücke vom Member Circle zum Thema „KI in der Kreativwirtschaft“ bei Responsive Spaces.